Traumbericht vom 06.01.22
Ich bin mit einer Bekannten auf einer Straße einer großen Stadt. Auf einmal wird es dunkel und alle schauen nach oben, auch ich tue es. Am Himmel sind leuchtende Lichthaufen zu sehen. Sie haben die Form von Wolken, bestehen aber aus tausenden kleinen Lichtern, wie weit entfernte Sterne. Dann erscheint direkt über uns die Sonne. Aber sie erscheint nicht als gleißend heller Lichtball, der alles wieder erhellt, nein. Sie erscheint wie der Mond, als zwar helles, aber nicht alles erhellendes Lichtobjekt, so als wäre es die Mittagssonne, aber mit einem starken Filter davor. Glasklar sind die Sonnenflecken zu sehen und auch Sonneneruptionen. Gleichzeitig füllt sich der schwarze Nachthimmel um die Sonne herum mit leuchtenden Mustern und Ornamenten, in den Farben Blau, Violett und Gold.
Dann verschwindet die Sonne und es wird wieder Tag. Die leuchtenden Sternenhaufen werden zu Wolken und die Tagessonne ist nicht zu sehen, sie muss irgendwo hinter den hohen Häusern sein. Die Menschen um mich herum sind entspannt und warten, als wüßten sie dass gleich noch etwas passiert. Und das tut es. Wieder wird es Nacht und wieder werden aus den weißen Sommerwölkchen leuchtende Sternenhaufen und wieder erscheint die Sonne mit ihren Flecken und feurigen Ausfransungen am Rand. Auch die Muster und Ornamente sind wieder da. Diesmal kann ich mir sie genauer anschauen. Sie haben etwas orientalisches, indisches und erinnern mich an die Drucke auf indischen Stoffen. Und sie sind in Bewegung, als würden sie über den Nachhimmel fließen.
Wie beim 1. Mal endet alles nach wenigen Sekunden und es ist wieder belebter Tag. Diesmal gehen die Menschen auseinander. Eine Frau sagt, „das wars“ und geht davon. Meine Bekannte und ich bleiben stehen. „Ich glaube nicht, dass es schon vorbei ist“, sagt sie. Ich glaube es auch nicht. Und tatsächlich wird es ein drittes Mal Nacht, aber es will keine Sonne erscheinen. Stattdessen erscheint ein sehr schöner, mit Ornamenten versehener blau-violett-goldener Elefant am Himmel. Es ist ein junger Elefant mit großen Augen und langen Wimpern und er schaut zu uns herunter.
Dann erscheint auch wieder die Sonne. Erstaunlicherweise erscheint sie vor dem Elefanten und verdeckt ihn teilweise. Diesmal wird ihr Licht immer heller. Hatte sie zuvor die gleiche Gestalt wie die ersten beiden Male, wird sie jetzt zu einem feurig-orangenen Lichtball, der alles erhellt. Aber dennoch ist es immer noch Nacht und wieder ist der Nachthimmel mit Sternenhäufchen gefüllt. Der Elefant läuft rechts aus meinem Blickfeld und als er nicht mehr zu sehen ist, löst sich auch die Sonne auf und es wird wieder Tag. Diesmal ist es wirklich vorbei und alle gehen wieder ihrer Wege.
Ich mache mir nur selten die Mühe, Träume zu interpretieren, denn die meisten Träume sind nichts anderes als Resteverwertung, Aufarbeitung von Themen des Alltages. Anders verhält es sich mit mystischen Träumen, oder mit Klarträumen. Diese beiden Traumvarianten haben eine deutlich andere Qualität.
Den Traum oben kann man klar der Kategorie mystischer Traum zuordnen. Und weil es ein mystischer Traum war, werde ich ihn auch von einer mystischen Perspektive aus interpretieren. Ich sehe ihn als mögliche Prophezeiung. Mögliche, wie gesagt. Ich will nicht sagen, dass ich eine prophetische Gabe habe, obwohl einige meiner Channelings mittlerweile (traurige) Wahrheit geworden sind. Aber das kann auch Zufall sein.
Eine mögliche Interpretation ist, dass es ein Ereigniss geben wird, das mit unserer Sonne zusammenhängt. Dieses Ereigniss wird den Tag zur Nacht machen. Da sehr deutlich die Sonnenflecken und-Eruptionen zu sehen waren, könnte es ein Hinweis darauf sein, dass sie die Auslöser dieses Ereignisses sein werden. Eine andere Interpretationsmöglichkeit wäre, dass die „Sonne“ im Traum einen Asteroiden darstellte – Asteroiden können Sonnen sehr ähnlich sehen. Ich würde es aber dann so interpretieren, dass der Asteroid lediglich sehr nah an der Erde vorbei saust, aber nicht mit der Erde kollidiert, denn Bilder der Zerstörung waren im Traum nicht zu sehen.
Die Muster und Ornamente kann ich schwer einordnen. Da sie eine Ebene hinter dem Sonnen-/Asteroid-Ereignis stattfanden, sind sie für mich Aspekte, die ausserhalb unserer physikalischen Realität verortet sind. Es könnten Spirits gewesen sein – so stellen sich Spirits zumindest oft dar, als heilige Geometrien, Ornamente oder Tiere.
Das Ereigniss könnte somit als Aktionen der geistigen Welt angesehen werden. Mich würde das nicht überraschen, denn alles, was auf der physischen und physikalischen Ebene stattfindet, manifestiert sich zunächst auf der geistigen Ebene. Mal sehen, was da gerade auf uns zukommt.