Da wegen der seit 1 Jahr andauernden, globalen Vorbereitungen zum Great-Reset nach wie vor keine schamanisch geführten Zeremonien stattfinden, werden in vielen Teilen Deutschlands (und sicherlich Europas) kleine, autarke Ayahuasca-Zeremonien durchgeführt. Ich weiß allein in Berlin von dreien, am letzten Wochenende. Wenn man bestimmte Regeln befolgt, ist das auch risikofrei, wenn nicht, allerdings nicht. Es ist wie im Straßenverkehr. Wenn man nicht die Regel einhält, auf den Verkehr zu achten, kann man Probleme bekommen. Nicht anders bei selbst organisierten Ayahuasca-Zeremonien. Daher sollte meiner Erfahrung nach unbedingt beachtet werden:
- Nur sehr erfahrene Teilnehmer sollten dabei sein!
- 1/3 der Teilnehmer sollte schwächer dosieren, um den anderen gegebenenfalls helfen zu können.
- Eine überschaubare Anzahl von Teilnehmern, maximal 10
- Selbstgekochte Medizin verwenden, die vorher auf ihr Potential geprüft sein muss.
- Konsequente Einhaltung der vereinbarten Dosierung!
- Die Begleiter sind auch für die regelmäßige energetische Reinigung des Zeremonie-Raumes verantwortlich (ein sehr wichtiger Punkt).
- Ständige Wasserversorgung muss gewährleistet sein.
- Barrierefreier Toilettenzugang.
- Salznüsse am Morgen, um den Salzverlust bei starken Prozessen auszugleichen (keine Erdnüsse, wegen des hohen Tryptophan-Gehalts!).
Wenn Probleme auftauchen, ist das Problem nicht Ayahuasca, sondern falsches Set und Setting. Wenn einer teilnimmt, obwohl er Herzprobleme hat, oder SSRIs nimmt (nicht-reversible MAO-Hemmer), dann spielt er im Extremfall mit seinem Leben. Wenn die Zeremonie nicht gewissenhaft vorbereitet und begleitet wird (Stichwort „Raum halten“), kann es energetisch dermaßen entgleiten, dass manch einer Tage, wenn nicht Wochen braucht, um sich davon zu erholen. Ayahuasca selbst trifft auch dann keine Schuld. Die Medizin kann niemanden umbringen, oder Traumatisieren, wie oft behauptet wird (am liebsten von Leuten, die ihr Wissen über Ayahuasca aus der Boulevard-Presse, oder aus schlecht recherchierten „Dokus“ haben).
Wer traumatisiert aus einer Ayahuasca-Zeremonie geht, der hatte sein Trauma schon vorher, Ayahuasca hat es lediglich ans Tageslicht gebracht.
Aber genau deswegen nimmt man es doch, oder? Ich will doch meine Asservatenkammer ausmisten, den ganzen Müll der letzten 20, 30 Jahre entsorgen – oder weswegen nehme ich es? Der bunten Bilder wegen? Da kann ich auch verträglichere „Substanzen“ nehmen, anstatt ein übelschmeckendes Brechmittel.
Wenn es Probleme gibt, ist es IMMER falsches Set oder Setting, schlimmstenfalls beides. Das Einzige, was die Medizin macht, ist, die Kundalini aktivieren und die Chakren öffnen. Wenn aber die energetische Hygiene im Zeremonie-Raum vernachlässigt wird, dann werden die Teilnehmer nicht nur Opfer ihrer eigenen negativen Energien, ihrer eigenen „Dämonen“, sondern auch die der anderen. Die haben dann über die geöffneten Chakren Zugang zum Energiekörper der Teilnehmer. Manch einer geht energetisch „dreckiger“ aus einem schlechten Setting, als er reingegangen ist.
Unsere Zeremonie war sehr klein, drei Teilnehmer. Ich habe mich um die energetische Hygiene gekümmert und die Prozesse der anderen begleitet. Vor der Zeremonie wurde der Raum energetisch gereinigt und anschließend gelüftet. Zwei Schalen mit Salzwasser wurden aufgestellt, der Raum mit gutem Weihrauch aus Äthiopien harmonisiert und alle Teilnehmer mit Palo-Santo bedampft. Da wir in einer privaten Wohnung „Zeremoniert“ haben, wurde nur mit einer 2/3 Dosis gearbeitet, an beiden Tagen. Ich habe genauso viel getrunken, wie die anderen, da eine 2/3 Dosis zwar schon deutlich was mit einem macht, aber einem immer noch genug Kontrolle lässt, damit man auch problematische Situationen gut meistern kann.
Eine wirklich problematische Situation gab es nicht, auch wenn am zweiten Tag der Prozess einer Teilnehmerin recht lange dauerte und sehr intensiv war. Sie erzählte später, dass es ihr gut dabei ging und sie in einer tiefen Trance war und wichtige Erkenntnisse gewinnen konnte.
Mein eigener Prozess war das Begleiten der anderen. Ich tue das gerne, wobei ich mich auch diesmal von einem Spirit hab leiten lassen. Entweder ist dieser Spirit meine Kundalini, die, wie immer beim Ayahuasca, am Anschlag war, oder es war der Ayahuasca-Spirit selbst. Jedes Mal bekomme ich eine klare Anleitung, was zu tun ist, welches Räucherkraut ich verwenden soll, welche Musik, welches Instrument. Einen Prozess habe ich nur mit Klangschale und Weihrauch begleitet, einen anderen mit leisem Gesang und wieder einen anderen mit meinen alten Cabassas, die mir mein damaliger Musiklehrer geschenkt hatte.
Die hohen Frequenzen der Cabassa haben starke reinigende Wirkung, da sie auf der astralen Ebene weißes Licht emittieren. Das kann man sehen, wenn man im Ayahuasca-Peak ist, wo man direkten Zugang zur Astralebene hat. Jedes SCH-SCH sendet weißes, reinigendes Licht aus und löst negative Energien auf, ich hab‘s selber sehen und erleben können. Ich hatte damals verstanden, warum alle Schamanen, auf der ganzen Welt, immer einen Blattwedel oder eine Cabassa dabei haben. Sie haben diese Instrumente nicht nur, um einen Rhythmus zu spielen, sondern auch, um damit den Raum energetisch zu reinigen und „aufzufrischen“.
Irgendwann gab der Spirit mir zu verstehen, dass es nichts mehr für mich zu tun gibt, obwohl die Teilnehmerin noch tief im Prozess war. Aber das sei ok, es ginge ihr gut. Ich legte mich auf meine Matte und gab mich meiner Kundalini hin, die zwar stark war, aber nicht so stark, wie bei einer vollen Ayahuasca-Dosis. Dennoch stark genug für einige schöne Visionen, inkl. skurriler Wesenheiten.
Neue Erkenntnisse hatte ich an diesem Wochenende keine. Wir hatten aber wieder Besuch von Spirits. Eine Teilnehmerin (die mit dem heftigen Prozess) berichtete, dass sie ein Wesen ganz dicht an ihrem Körper gespürt hatte, also dessen Energie. Als sie die Augen öffnete, war da aber niemand? Auch ihr Spirit-Guide war wieder da, eine Eule. Seit sie Ayahuasca nimmt, seit ca. 1 Jahr regelmäßig, erscheint ihr eine Eule und schaut sie an. Anschließend beginnt dann immer ihr Prozess.
Die andere Teilnehmerin berichtete von Spirits, die dämonenhaft auf sie wirkten, aber ihr gesagt haben sollen, dass sie gekommen seien, um zu helfen. Auch meine, in Visionen erschienen Spirits, übermittelten mir das. Es bestätigte meinen Eindruck, den ich schon lange habe. Diese dämonisch wirkenden Spirits kommen, um zu helfen. Ich hatte sie daher irgendwann Helferdämonen getauft.
Interessant war auch zu hören, dass die beiden am 1. Tag zeitweise identische Visionen hatten. Regenbögen. Dass Teilnehmer identische Visionen haben, ist sehr selten. Ich hatte es einmal. Bei mir war es ein riesiger Oktopus mit Schlangenarmen, ich sah ihn über einem anderen Teilnehmer schweben. Der Teilnehmer berichtete dann am nächsten Tag, ohne meine Geschichte zu kennen, dass ein riesiger Oktopus über ihm geschwebt sei.
Wie immer gab es unterstützend Rapé. So manches Mal war es erst der Rapé, der den Prozess ausgelöst hat. Wenn man Ayahuasca getrunken hat, wirkt Rapé sehr stark, ich nehme ihn daher immer erst zum Ende der Zeremonie. Außerdem schließt er mein Drittes Auge und das brauche ich für meine Intuition bei der Prozessbegleitung. Bei anderen Teilnehmern macht Rapé das nicht, ich scheine da eine Ausnahme zu sein? Was er aber auf jeden Fall macht, er „bläst“ meinen Energiekörper auf. Mein EK expandiert dann auf gefühlt das Doppelte und schafft auf diese Weise ein energetisch stabiles Umfeld.
Schon oft habe ich auf diese Weise in Zeremonien energetisches Chaos beseitigen können.
Auch wenn energetisches Chaos sehr heilsam sein kann, weil es die Teilnehmer erbrechen und aus sich herauskommen lässt, ist es wichtig, anschließend die Energien wieder zu harmonisieren.
Unser Ayahuasca wurde mit gelber Caapi, etwas Steppenraute, Chaliponga und Chacruna gekocht und hat einen lichtvollen und freundlichen Charakter. Unterstützend gab es Bobinsana-Tee, der das Herzchakra aktiviert. Ein aktives Herzchakra schenkt lichtvolle Visionen und hilft emotionale Verwerfungen zu heilen. Am zweiten Tag kam die Wirkung sehr schnell, da ja noch MAO-Hemmer vom Vortag im Blut waren, sodass das in den Blättern enthaltene DMT sofort wirken konnte. Die Steppenraute bewirkte zudem, dass die Wirkung lange anhielt. Es waren 30g StR auf 1 Liter Ayahuasca.
Am Sonntag dann gemeinsames Kochen und Integrationsrunde, wo jeder über seine Erfahrungen berichten konnte.