Congas, Strand und UFOs
WILD (Klartraumtechnik):
Ich habe Hypnagogien von einem Strand, auf dem ein Turm steht. Als er anfängt, weiße Rauchwölkchen auszuspucken, betrete ich die Szene.
Es ist Dämmerung und ich fordere mehr Licht, was auch sofort gewährt wird. Jetzt ist es ein sonniger Tag an einem wunderschönen, schneeweißen Sandstrand. Der Turm ist verschwunden. Ich fliege senkrecht nach oben, um mir einen Überblick zu verschaffen, als mir einfällt, dass ich besser erst stabilisieren sollte. Ich lande wieder und grabe meine Hände in den von der Sonne aufgewärmten Sand: „Dies ist meine Welt, hier bin ich zuhause“, sage ich mir immer wieder. Der Traum wirkt danach tatsächlich stabiler, zumindest spüre ich jetzt das Gewicht meines Traumkörpers deutlich.
Dann schaue ich mich um. Alles ist hell und glasklar. Ich erinnere mich daran, dass ich noch einmal Stabilisieren durch Trommeln probieren wollte und überlege, wo im Wachleben mein Bett steht und wo meine Congas. Tatsächlich steht genau dort, wenige Meter von mir entfernt, eine meiner roten Holzcongas. Bevor ich zu ihr gehe, versuche ich meine Kundalini zu aktivieren, was diesmal nicht klappt – keine zusätzliche Energie. Ich gehe zur Conga Drum und schlage mit beiden Händen einen hypnotischen Rhythmus. Sie klingt fantastisch, wie in einem großen Konzertsaal. Ich spüre jetzt meinen Traumkörper sehr intensiv, vor allem die Hände.
Während ich trommle, ändert sich die Umgebung. Der Strand bleibt, aber blickte ich vorher noch auf riesige, 50 Meter hohe, sattgrüne Bäume, mit fahnenartigen Ästen, schaue ich nun auf ein riesiges, silbernes Fluggerät, 45 Grad über mir. Es ist flach, mit zwei metallischen Umrandungen und bewegt sich nicht. Es glänzt erhaben in der Sonne und ist überzogen mit einer geometrischen Struktur.
Ich trommle weiter. Wieder ändert sich die Umgebung, bis auf den Strand. Anstelle des fliegenden Fluggeräts steht jetzt dort ein anderes Fluggerät auf einer Plattform. Es sieht aus wie ein typisches UFO, flach, kompakt, rund. Es sind Muster an einer Seite zu erkennen, die Fenster sein könnten. Als es beginnt, langsam abzuheben, höre ich mit dem Trommeln auf und versuche zu ihm rüber zu fliegen. Der Flug geht nur mühsam voran, zu wenig Traumenergie. Dennoch bin ich bald auf gleicher Höhe mit dem UFO, weil es sich nur sehr langsam bewegt, es dreht sich dabei leicht.
Ich berühre die Außenhaut, sie fühlt sich nicht metallisch an, eher wie Keramik. Es ist sehr flach, vielleicht vier Meter hoch, aber weit im Umfang. Als ich die vermeintlichen Fenster erreiche, versuche ich einen Blick hineinzuwerfen, aber man kann nicht hineinsehen. Dabei trübe ich ein. Ich versuche noch den Traum zu retten und fordere Klarheit, werde aber wach.
Starren und Fliegen ist eine schlechte Kombination für die Stabilität eines Klartraumes. Ich hätte versuchen sollen, mich hinein zu teleportieren.