Kommentar zu „Gott oder Karma“

Lieber unbekannter Autor, liebe unbekannte Autorin,

Ich hab mir Deine Arbeit „Gott oder Karma“ durchgelesen, viele Passagen mehrmals, weil der Schreibstil recht kompliziert ist.

Du gehst von dem klassischen Karma-Begriff aus, welcher auf Schuld basiert. Davon habe ich mich vor drei Jahren getrennt. (Nächtlicher Download zum Thema Karma (1), Morgendlicher Download zum Thema Karma (2))

Ich verstehe Karma seitdem als Seelenverträge. Energetische Verbindungen, die nicht durch Abtragen von Schuld aufgelöst werden, sondern durch Vergebung, inklusive der Vergebung seiner Selbst.

Deshalb gibt es nach meiner Karma-Vorstellung auch keine zwangsläufige Reinkarnation, denn energetische Verbindungen kann ich auch einseitig auflösen – eben durch Vergebung. Ist jedoch mein eigenes Handeln Ursache einer solchen energetischen Verbindung, bin ich derjenige, dem Vergeben werden muss.

Ich versuche es an dem Beispiel von Sender und Empfänger zu verdeutlichen:

Ein Sender sendet ein Programm, dass mir schadet. Die elektromagnetische Welle des Senders ist das Karma, die negative, energetische Verbindung. Schalte ich das Radio aus, kann ich das Gesendete nicht mehr empfangen, seine Energie kann mich nicht mehr erreichen.

Der Empfänger des Karmas (Nichtverursacher/Opfer), kann durch Vergebung verhindern, dass die Karma-Energie ihn weiterhin an den Sender bindet. Das Ausschalten des Radios entspricht in diesem Beispiel der Vergebung, dem Verweigern der weiteren Annahme der Karma-Energie.

Der Sender weiß jedoch nichts von dem Abschalten des Radios und sendet weiter, ist also weiterhin mit der negativen Karma-Energie verbunden (so wie eine Lampe weiterhin mit dem Licht verbunden ist, das sie aussendet, auch wenn der Raum leer ist).

Will der Sender ebenfalls befreit werden, muss er sich selbst vergeben, damit das Signal beendet wird. Das funktioniert aber nur, wenn der Empfänger dem Sender vergeben hat, sprich, für dessen Karma-Energie nicht mehr empfänglich ist.

Vergibt der Empfänger dem Sender nicht, ist Reinkarnation unausweichlich. Selbst wenn der Karma-Verursacher sich selbst vergeben hat, denn die Karma-Verbindung wird dann vom Empfänger aufrecht erhalten. Allerdings bedeutet das dann auch für den Empfänger Zwangs-Reinkarnation.

Nicht in der Lage zu sein zu vergeben, ist für mich die Hauptursache für Reinkarnation, weil die energetischen Verbindungen nicht aufgelöst werden.

Deswegen sehe ich es als absolut notwendig an, dass man allen Menschen, die einem zu diesen Lebzeiten etwas angetan haben, noch zu diesen Lebzeiten von ganzem Herzen vergibt, es sei denn, man möchte ausgerechnet mit diesen Personen eine weitere Runde drehen.

Vergebung ist für mich der Schlüssel für das Ende der Inkarnations-Schleife, sofern man tatsächlich nicht wieder Inkarnieren will.

Was mir an diesem Karma-Modell besser gefällt ist, dass es auch positives Karma zulässt. Dauerhafte energetische Verbindungen zu Seelen, die einem Glück und Freude bereitet haben. Der klassische Karma-Begriff lässt das nicht zu.

Schuld existiert auf universeller Ebene nicht, schon allein das ist für mich ein Grund, den klassischen Karma-Begriff infrage zu stellen.

Ich hatte zahlreiche Klarträume, von denen nur die Besonderen in meinem Blog dokumentiert sind. Sie haben mir sehr deutlich gezeigt, dass wir in einer Simulation leben.

Die Simulation kommt nicht von außen, sondern wir erzeugen sie selbst. WIR sind die Matrix, also unser Bewusstsein.

Nur, warum tun wir das? Warum erschafft unser Bewusstsein eine Welt, die so ist wie sie ist? Sind wir Masochisten?

Und damit hängt auch eng das Zeitlinien-Phänomen zusammen, wobei ich lieber von parallelen Realitätsoptionen spreche. Ich kann zwischen den Optionen wählen und mit jeder Entscheidung tue ich das.

Die ehemalige Zeitlinie wird zur Option, die ehemalige Option zur neuen Zeitlinie.

In Klarträumen gibt es oft Portale (Türen, Fenster, Gänge, Spiegel) durch die man in andere Ebenen oder Realitäten wechseln kann. Ich bin mir sicher, diese Portale gibt es auch in dieser Realität, also in DIESEM Klartraum, der vom kollektiven Menschheits-Bewusstsein geträumt wird.

Der Begriff „Klartraum“ ist nach meinen ca. 150 Klarträumen die letzten neun Jahre falsch.

Es sind definitiv parallele Realitäten, erzeugt einzig und allein durch unser Individualbewusstsein. Nicht durch das kollektive Bewusstsein, denn Shared Dreams a la Inception funktionieren nicht. Auch Shared Astral Projection funktioniert nicht, jeder ist in seiner eigenen astralen Bubble unterwegs. Es gibt Kopien von bekannten Personen, aber sie sind Erfindungen des eigenen Geistes.

Acht Milliarden Menschen erzeugen somit zur Zeit mindestens acht Milliarden parallele Zeitlinien, die wiederum als gemeinsame Teilmenge die kollektive Zeitlinie haben.

Doch wem nützt das? Gott? Der Seele? Macht für mich keinen Sinn. Auch dass diese Illusion dazu da sein soll, um zu lernen, erschließt sich mir nicht.

Unsere Seele ist bereits allwissend, was soll sie noch lernen!?

In meinen psychedelischen Reisen war ich schon oft auf der reinen Seelenebene unterwegs. Diese erweiterten Bewusstseinszustände haben mir die Antwort gegeben, was die Seele ist und ich muss mir deshalb nicht mehr all die Fragen stellen, die Du, lieber Autor/liebe Autorin des Textes „Gott oder Karma“, Dir stellst. Du hast Deine Antwort auf das Thema Seele offenbar noch nicht gefunden?

Nach meinen Erkenntnissen ist die Seele pures Sein. Reine Liebe, ohne Beurteilung, ohne Bewertung, ohne Hass, ohne Rachsucht. Sie IST – und darin vollkommen.

Auf der reinen Seelenebene gibt es dennoch Karma, weil die energetischen Verbindungen natürlich bis in die Seelendimension reichen. Deshalb gibt es unter Umständen doch etwas, was alle Seelen lernen müssen – Vergebung.

Ich kann jedenfalls dem klassischen Karma-Begriff nichts mehr abgewinnen, weil ich das ganze Schuldkonzept als überholt ansehe.

Klar gibt es auf der materiellen Ebene Schuld (Ursache-Wirkung, Dualität), aber spätestens beim Wechsel von der materiellen in die rein energetische Ebene wird aus Schuld pure Information, welche, wie die Bits und Bytes in einem Speicher, einen energetischen Zustand darstellt.

Vergebung löscht diese Information(en) zwar nicht, aber löst sie von den beteiligten Seelen. Karma wird also nicht abgetragen, es wird aufgelöst. Durch Vergebung.

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