Traumreport 05.09.2020
Die Probe (Trübtraum)
Ich muss eine Probe bestehen. Sie besteht daraus, auf einem in hunderten Metern Höhe schwebenden Geflecht aus steinernen Stegen mit einer anderen Person einen Zweikampf auszuführen. Als Waffen stehen uns lange Holzstangen zur Verfügung. Die Stege sind so schmal, dass keine zwei Menschen nebeneinander darauf stehen können. Gleichzeitig sind sie eng genug beieinander, um auf einen benachbarten Steg springen zu können, zum einfachen Rüberwechseln sind sie wiederum zu weit auseinander. Es ist also Geschicklichkeitstest und Mutprobe zugleich. Bei der Probe geht es darum, den geheimen Weg zu einem Haus verraten zu bekommen. Dieses steht auf einem großen, ebenfalls in hunderten Metern Höhe schwebenden Felsen. Die Probe wird von einer in eine weiße Kutte gekleideten, älteren Frau überwacht. Sie sitzt auf einem schwebenden, steinernen Thron.
Der Kampf beginnt. Ich spüre eine starke Energie in meinem Körper, dennoch muss ich oft auf einen benachbarten Steg springen, um den Stockschlägen des Gegners auszuweichen. Die große Höhe lässt mir zeitweise den Atem stocken. Dann gelingt es mir, den Gegner in die Tiefe zu stoßen. Ich bin erleichtert und froh zugleich, dass ich die Probe bestanden habe und möchte jetzt von der Frau das Geheimnis erfahren, wie ich zu dem schwebenden Haus komme, denn der offensichtliche Weg ist sehr gefährlich. Auf dem offensichtlichen Weg kann man es nur über sehr schmale Steinstege erreichen, die obendrein sehr dünn sind.
Ich springe zum Felsen mit dem Thron und frage nach dem geheimen Weg. Sei sagt, den könne sie mir nur sagen, wenn ich weitere Proben bestehen würde. Ich werde wütend, denn es war nur von 1 Probe die Rede, nicht von weiteren. Ich drücke der Frau meine rechte Faust ins Gesicht und zische sie an, dass ich jetzt zu dem Haus gehe, egal wie.
Ich springe mit einer bis dahin nicht gekannten Leichtigkeit zu dem Haus, die dünnen Steinstege halten meine Sprünge gut aus. Am Haus angekommen, hab ich nur Zugang über den Balkon, der von einem hölzernen Geländer umgeben ist, der richtige Eingang kann nur über besagten Geheimweg erreicht werden. Ich springe zum etwas weiter entfernten Balkon und klammere mich am Boden fest, unter mir eine klaffende Schlucht. Ich ziehe mich langsam hoch, breche zwei Streben aus dem Geländer, um durchzupassen und hangle mich bäuchlings auf den Balkon. In dem Moment kommt die Frau lässig den geheimen Weg hochgeschlendert und sagt, ohne mich dabei anzuschauen: „Schade um den schönen Balkon“.
Wir treffen uns beide im Haus und sprechen kein Wort miteinander. Es ist leer, das Haus ist komplett leer. Ich werde wach.
Meine Traumdeutung:
Was immer dort mit mir getestet wurde, ich habe den Test nicht bestanden. Ich habe starke Energie, die hat mich über meinen Gegner siegen lassen, aber dieselbe Energie hat mich auch der Frau gegenüber aggressiv werden lassen und den Balkon zerstört. Ich beziehe die Probe auf meine Kundalini. Sie ist sehr präsent und stark in letzter Zeit. Ich muss lernen, sie konstruktiv einzusetzen, nicht destruktiv. Auch muss ich lernen, Geduld und Demut mit meiner energetischen Entwicklung zu haben, alles braucht seine Zeit (weitere Proben bestehen). Als ich wach war, habe ich mich vor allem über mein aggressives Verhalten der Frau gegenüber geärgert. Völlig sinnbefreit.
Traumreport 08.09.2020
Die Regenbogenschlange (Trübtraum)
Ich begegne einer großen, anthrazitfarbenen Schlange. Sie hat 3 Junge und ich möchte die Schlange füttern – Schlangenmütter brauchen gut zu Essen, denke ich. Ich habe eine Spielzeugschlange dabei, aus Schaumstoff. Die große Schlange schnappt sich die Schaumstoffschlange und beginnt sie zu verschlingen. Ich bin geschockt, denke es wird sie umbringen! Ich fange an zu weinen, weil es mir nicht gelingt, die Schaumstoffschlange wieder aus ihrem Rachen zu zerren. Kaum hat sie die Spielzeugschlange heruntergeschluckt, verwandelt sie sich in eine noch größere, bunte Regenbogenschlange. Ich bin total happy. Doch die Freude hält nur kurz, weil sie dann auch mich versucht zu verschlingen. Sei schnappt mehrmals nach mir und ich muss jedesmal zur Seite springen, um nicht gefressen zu werden. Dann werde ich wach.
Deutung und Fragen:
In meinen Träumen symbolisieren Schlangen meine Kundalini, das weiß ich mittlerweile. Doch was hat die Kundalini mit mir vor? Soll ich sie füttern, oder besser nicht? Stand die Schaumstoffschlange für all das Gift, dass sich nach 60 Lebensjahren in meinen Zellen akkumuliert hat und nun von der Kundalini ausgeleitet und verbrannt wird? Wollte sie mich wirklich fressen, oder wollte sie, dass ich Eins mit ihr werde, sobald sie mich gereinigt hat und zu einem Regenbogen geworden ist?