Quellen zum Thema Campact

Campact – alle von mir verwendeten Quellen

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/campact-kritik-am-datenschutz-und-zweifel-am-gemeinnutz-13995128.html

Doch genau dieser Verteiler (mit 1.7 Millionen Mailadressen) machte Campact zuletzt Probleme. Offenbar wurde die Datenbank mit rechtswidrigen Methoden aufgebaut. Die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen, Barbara Thiel, soll bereits im vergangenen September ein Verfahren gegen die NGO wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz eingeleitet haben. Die Behörde hatte bemängelt, dass die Organisation im Netz personenbezogene Daten sammle, verarbeite und speichere, ohne die ausdrückliche Einwilligung der Bürger einzuholen. Im Netz sorgte diese Erkenntnis für Spott, da sich der ein oder andere über zahlreiche E-Mails zu Kampagnen im Postfach geärgert hatte.

https://www.deutschlandfunk.de/protestorganisation-campact-buergerinitiative-oder-linke.697.de.html?dram:article_id=343036

Pfeiffer (wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag) geht aber noch einen entscheidenden Schritt weiter. Der Politiker aus der Region Stuttgart zweifelt die Gemeinnützigkeit von Campact an und betont, dass der Verein nur 12 Mitglieder hat:

„Das ist ein Geschäftsmodell, wo einige wenige sich dort engagieren, mit Angst letztlich Geld machen, das ist eben keine unabhängige breit getragene Institution, und das stellt sich halt auch die Frage nach der Gemeinnützigkeit, in der Abgabenordnung ist klar geregelt, dass das das Verfolgen von politischen Zwecken eben nicht gemeinnützig ist.“

Gemeinnützig ist im Steuerrecht die Verfolgung der in § 52 der Abgabenordnung (AO) ausdrücklich genannten Zwecke. Hierzu gehört nicht die Verfolgung politischer Zwecke.

https://www.cicero.de/wirtschaft/protest-organisation-campact-die-empoerungsmaschine/59918

Nachhaltig ist die Campact-Arbeit allerdings nicht, eher beliebig. Meist springen die Verdener auf einen Kampagnenzug auf, wenn ihn eine NGO bereits in Bewegung gebracht hat. Und wenn die Aufregung vorbei ist, die politische Alltagsarbeit ansteht, dann ist Campact schon weitergezogen.

Nicht jede NGO ist über diese Art der Kooperation glücklich. Denn, so klagt ein Insider, häufig bedeutet dies: „Wir stellen die Inhalte, Campact kassiert die öffentliche Aufmerksamkeit und vor allem: das Geld der Spender.“

Es ist im Übrigen kein Zufall, dass Campact Druck in Sachen TTIP auf die SPD macht. Denn Campact nimmt gezielt solche Politiker und Parteien ins Visier, die sie im politischen Entscheidungsprozess als Schwachstelle ausgemacht hat.

Mal sind es die Länderminister, mal einzelne Abgeordnete, mal der kleine Koalitionspartner. „Wir suchen immer den, der zuerst umfallen könnte“, sagt Christoph Bautz, „wir mobilisieren auf den Entscheidungsmoment zu, dort haben wir einen politischen Hebel.“

Zu sagen haben die mehr als 40.000 finanziellen Unterstützer, die Campact mit durchschnittlich zehn Euro im Monat fördern, allerdings wenig. In dem Verein, der in seinen Kampagnen gerne die Fahne der Bürgerbeteiligung schwingt, herrscht vor allem Zentralismus. „Bürger machen selber Politik“ heißt das Motto von Campact, doch innerhalb der Organisation wird von oben nach unten durchregiert.

Kein Konsensprinzip soll die Schlagkraft lähmen oder das Geschäftsmodell stören. Anders als beim amerikanischen Vorbild move.on dürfen die Campact-Unterstützer bei der Auswahl der Kampagnen nicht mitentscheiden.

Campact hat nicht nur ein Demokratieproblem, sondern es existiert auch keine unabhängige Kontrolle. Der eingetragene Verein Campact hat insgesamt nur zwölf Mitglieder. Acht dieser Mitglieder sind direkt oder indirekt vom geschäftsführenden Vorstand, also von Kolb, Bautz und Metzges abhängig. Von denen also, die sie eigentlich kontrollieren sollen.

Nur vier Vereinsmitglieder werden von den 40.000 Campact-Unterstützern auf einem jährlichen Treffen bestimmt. Vier weitere Vereinsmitglieder benennt der Vorstand. Förderer und Mitarbeiter dürfen diese lediglich bestätigen. Die restlichen vier Vereinsmitglieder wählen die Campact-Mitarbeiter. Die wiederum sind arbeitsrechtlich den drei geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern unterstellt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/erststimmen-aktion-von-campact-umstrittener-wahlaufruf-fuer.976.de.html?dram:article_id=396138

In Leverkusen und in Bonn rufen wir die Leute auf, ihre Stimme nicht zu verteilen auf verschiedene kleine Parteien, die es am Ende eh nicht in den Bundestag schaffen. Sondern sehr strategisch zu wählen. Zwei progressive Kandidaten gemeinsam in den Bundestag zu bekommen. Das ist zum einen in Bonn Herr Kelber, der sich mit der Kohle-SPD angelegt hat und in Leverkusen Karl Lauterbach, der gegen das Ackergift Glyphosat kämpft.“

Auch im Netz hagelt es Kritik

In Bonn kämpft der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Kelber mit einem 10-Punkte-Plan und seiner „Stimme für Bonn“ um ein Direktmandat für den Wiedereinzug in den Bundestag. Er hat gar keinen Listenplatz, bei der zuständigen SPD Mittelrhein ist er in Ungnade gefallen mit seiner Anti-Kohle-Politik. Anders als in Lauterbachs Wahlkreis hat die Erststimmen-Aktion in Bonn für Ärger gesorgt, Kelbers CDU-Kontrahentin Claudia Lücking-Michel kritisiert die Absprache:

Dass ein gemeinnütziger Verein wie ‚Campact‘, der laut eigener Satzung zu parteipolitischer Neutralität verpflichtet ist, qua Mitgliederbefragung eindeutig Stellung nimmt nur für einen einzigen Mitbewerber, das ist schon ein starkes Stück.“

https://ngo.observer/campact-e-v/

Campact wurde 2004 als eingetragener Verein gegründet, die Gemeinnützigkeit wurde aber 2019 aberkannt 2. Der Verein hat zwölf Mitglieder, die jährlich gewählt werden.

Laut Auskunft des Gründers und Geschäftsführers Christoph Bautz aus dem Jahr 2008 gibt es fünf Kriterien, nach denen die Kampagnenthemen ausgewählt werden: Skandalisierbarkeit, konkrete politische Entscheidung, Kooperationspartner, Anschlussfähigkeit, Gewinnbarkeit.3

Gründer und zentrale Figuren

Christoph Bautz, 2004 Gründung von Campact, seitdem Geschäftsführender Vorstand, vorher NABU, Attac und Bewegungsstiftung.

Dr. Felix Kolb, 2004 Gründung von Campact, seitdem Geschäftsführender Vorstand, vorher Attac und Bewegungsstiftung.

Dr. Günter Metzges, 2004 Gründung von Campact, Geschäftsführender Vorstand bis 2016.

Daphne Heinsen, Geschäftsführerin seit 2017 und seit 2018 Geschäftsführender Vorstand.

Einnahmen: 2005: 72.000,00 € / 2018: 10.134.000,00 €

Das European Center for International Political Economy (ECIPE) kritisiert, dass Campact Spenden unter 5.000 € nicht ausweist. Dadurch könne es Unterstützern, die Sonderinteressen haben, möglich sein, durch Stückelung ihre Zuwendungen zu verschleiern. Diesen Mangel an Transparenz kritisiert die Studie insbesondere vor dem Hintergrund der Vorwürfe, die Campact selber gegenüber anderen erhebt.7

In einem Artikel auf Zeit Online schreibt Steffen Dobbert über Campact: “Im Kampf um die Beeinflussung der öffentlichen Meinung agiert Campact wie ein Dienstleistungsunternehmen für Lobbyverbände, Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen.” und beklagt, dass “Campact und andere Aktivisten mehr Menschen und Medienresonanz erreichen als jene Fakten, die von der EU-Kommission veröffentlicht werden.“16

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Informationen zu Campact sind nicht korrekt.

Spender und Spenderinnen, die über 5.000 Euro geben, werden im Campact-Transparenzbericht (Im Jahresbericht) sehr wohl ausgewiesen (siehe Seite 45): https://blog.campact.de/wp-content/uploads/2018/08/180816_Campact_TransparenzberichtV2017.pdf.

Damit ist die Finanzierung von Campact aus privaten Spenden wesentlich transparenter als die des Prometheus-Instituts.

Freundliche Grüße
Svenja Koch
Campact-Pressesprecherin

6 Gründe, warum campact! die Wahrnehmung der politischen Realität der EU nicht besser macht

1.Sie lässt Dich studieren, arbeiten und leben wo Du willst […]

  1. Du kannst reisen – einfach so […]
  2. Sie schützt Dich […]
  3. Sie hat dir Frieden gebracht […]
  4. Sie garantiert weitreichende Rechte […]
  5. Sie sorgt sich um Deine Umwelt […]

https://www.rationalgalerie.de/home/wem-gehoert-campact

Wem gehört Campact

https://www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/die-mitmachmacht

Folgsame Basis

In den Protestbewegungen ist Campact umstritten. Zu den wenigen, die ihre Kritik öffentlich äußern, gehört die Aktivistin Hanna Poddig. „Campact steht für eine Professionalisierung und eine Ausrichtung auf Realpolitik, die allerdings auch bei anderen Organisationen in schwächerer Form zu finden sind“, sagt sie. So würden „keine Visionen und Utopien formuliert“, zudem mache Campact „die Leute nicht zu Mitgliedern eines Netzwerks, sondern zu weitgehend blinden Konsumentinnen und Konsumenten von Protestaktionen“. Das liege jedoch auch an den Campact-Aktiven selbst, die sich oft nicht daran störten, dass sie beispielsweise an der Wahl der Slogans gar nicht beteiligt waren.

Die Struktur von Campact führe dazu, „dass es keine Basis gibt, die rebellieren kann“. Ortsgruppen wie etwa beim BUND existieren nicht. Jedoch werden die Förderer jährlich zu einer Ideenwerkstatt eingeladen, dort können sie auch Vertreter in den Campact-Verein wählen, der wiederum den geschäftsführenden Vorstand wählt. Poddig reicht das nicht. „Bei einem Treffen einmal im Jahr gibt es keine Möglichkeit, sich so zu organisieren, dass man die Machtfrage stellen könnte.“

In der Tat gibt es eine Arbeitsteilung: Die Fach-NGOs erarbeiten die inhaltlichen Positionen, schreiben Analysen zu den neuesten Gesetzesentwürfen, liefern die Experten für Gespräche mit Fachpolitikern. Thematisch flexible Kampagnen-NGOs wie Campact bringen „die Mobilisierungskraft und die Öffentlichkeitswirkung“ mit, wie Geschäftsführer Bautz es formuliert. Er spricht von einer „Win-Win-Situation“ (…) Das Problem an der Zusammenarbeit: Die Fachorganisationen profitieren deutlich weniger und verlieren letztlich im Kampf um Aufmerksamkeit und Spendengelder.(…) Beim Spendensammeln ist Campact ebenfalls im Vorteil mit der riesigen Datenbank aus E-Mail-Adressen, die sich durch jede Kampagne mit anderen NGOs noch weiter vergrößert.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.demonstration-gegen-ttip-der-schein-heilige-krieg.07ef84f7-0bfe-4d11-8e8e-dc5cf93053b5.html

Einer von ihnen wehrt sich. Peter Friedrich, Bundesratsminister aus dem Südwesten, schreibt empört zurück: „Von einer Rundum-Überwachung zu schreiben lässt mich sehr daran zweifeln, dass Sie an einer ernsthaften Debatte interessiert sind.“ Und weiter: Auch bei den Kampagnen gegen die Freihandelsabkommen und Fracking sei ihm aufgefallen, dass Campact es mit den Tatsachen nicht so genau nehme, sondern versuche, „mit kontrafaktischen Behauptungen und Zuspitzungen Stimmung zu erzeugen. “ Mit „Aufklärung und demokratischer Auseinandersetzung hat es leider nichts zu tun.“

Nach Recherchen unserer Zeitung ergeben sich zudem massive Zweifel, ob Campact den hehren Ansprüche, die die Organisation an andere stellt, selbst gerecht wird. Beim Beispiel Vorratsdaten wird deutlich, dass Campact eine Doppelmoral pflegt: Da schreibt Metzges-Diez an Peter Friedrich in anklagendem Ton im Hinblick auf die Vorratsdatenspeicherung: „Eine derartig große Sammlung sensibler Daten setzt Bürger und Unternehmen neuen Risiken aus.“

Und was macht Campact? Das Kapital, mit dem Campact wuchert, ist die riesige Datenbank mit 1,7 Millionen aktiven Mailadressen. Campact ist sehr stolz darauf. Allein nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima seien binnen einer Woche 150 000 neue Adressen hinzugekommen.

Was bislang nicht bekannt ist: Campact wendet beim Sammeln der Daten auch Methoden an, die wohl rechtswidrig sein dürften.

Für Campact geht es nun erst richtig los: Die Organisation arbeitet weiter mit den Daten, die nun gespeichert sind. Da auf der Campact-Seite das Häkchen bereits in der Voreinstellung im Kleingedruckten bei „Bitte informieren Sie mich über den Fortgang dieser und weiterer Aktionen“ gesetzt ist, ist man nach einer weiteren Bestätigung Teil der Campact-Gemeinde.

Wenn ein Konzern diese Methoden anwendet, gibt es jedes Mal Klagen, dass Verbraucher- und Datenschutzrechte verletzt würden. Zu Recht: Es ist nicht in Ordnung, dass ein Nutzer im Internet sich bei einem Unternehmen oder einer Organisation verfängt, nur weil er übersehen hat, dass ein Häkchen im Kleingedruckten bereits gesetzt ist.

Wenn man so will, ist diese Methode des Sammelns von Mailadressen das Geschäftsmodell von Campact. Die Chefs ficht Kritik indes nicht an. Metzges-Diez teilt unserer Zeitung mit: Campact gehe weiter davon aus, dass „eine Aktionsteilnahme über die Campact-Seite nicht dem deutschen Datenschutzrecht widerspricht“.

Auf den unter der Federführung von Campact durchgeführten Demonstrationen gegen CETA und TTIP wurden USA-kritische Plakate aussortiert.

In der von Campact wesentlich geprägten Presse-AG für die Demonstrationen gegen CETA wurde verfügt, dass es keine Interviews mit Medien geben soll, die von Russland betrieben oder finanziert werden.

„Nun darf ein Mitarbeiter selbstverständlich seine eigene Meinung haben, ich als Förderer möchte aber gerne wissen, ob die betreffenden Äußerungen vom campact-Vorstand mitgetragen werden oder nicht. Glauben kann ich das eigentlich nicht. 

Die anti-russischen, vorverurteilenden und unbelegten Punkte, die ich meine, habe ich hier nur stichpunktartig wiedergegeben – die eMail im Gesamten liegt euch ja bestimmt vor: 

“Putins zunehmend aggressiven Außenpolitik”

“Putins Russland”

“Mafiastaat” 

“von innenpolitischen Problemen ablenken” 

“versucht Putin außenpolitisch den starken Mann zu spielen” 

“russische Politik in Syrien ist absolute Katastrophe”

“Putin trägt große Mitschuld an dem Blutvergießen”

“Kriegsängste zu schüren”

“berechtigten Sanktionen”

“darauf nicht herein fallen”

Würdet ihr eine Friedensbewegung im Geist der Entspannungspolitik und den Verabredungen von 1990, Abrüstung, Gespräche, Diplomatie, Deeskalation, ganz im Sinne Willy Brandts Vermächtnis und im Sinne der Grundsätze des internationalen Völkerrechts unterstützen? Ich bitte um eine inhaltliche Stellungnahme zum Thema Friedenspolitik.“ 

Der von der Organisation getragene und verteidigte Campact-Mitarbeiter Venedy hat schon am 14.12.2014 deutlich gemacht, dass er eine Friedensbewegung im oben erwähnten Sinne nicht unterstützt, im Gegenteil.

Die Polemik des Campact-Mannes Yves Venedy richtet sich gegen die „Friedenswinter“ genannte Demonstration vom 13. Dezember 2014. Dagegen war eine Kampagne deutscher Medien inszeniert worden, deren Hauptaussagen vorher festgelegt waren – ohne Rücksicht auf den Verlauf der Demonstration und ohne Rücksicht auf die Aussagen des Hauptredners Drewermann. Der Campact-Mitarbeiter war offensichtlich damals schon Teil dieser Kampagne, die ansonsten von TAZ, von Frankfurter Rundschau, von Monitor, von der Berliner Zeitung und einer Nachreihe anderer Medien mit auffallend linksliberalem Image.

(…) In diesem Artikel wird dargelegt, wie durch eine zwischengeschaltete Organisation namens EDGE (Engaged Donors for Global Equity) über Finanzbeiträge und, was ich persönlich für viel wesentlicher halte, über Personen im Hintergrund Einfluss genommen wird. Auf der Seite findet sich eine Kopie der Liste des Board of Directors, auf der Mattias Fiedler, Geschäftsführer der Bewegungsstiftung, als Mitglied genannt wird (bestätigt durch (2)). Diese Stiftung hat die gleiche Adresse wie campact und im Vorstand beider Organisationen sitzt Herr Christian Bautz. Herr Fiedler und Herr Bautz werden als Gründungsmitglieder der Bewegungsstiftung genannt, aber über Herrn Fiedler werden auf Anhieb bemerkenswert wenig Informationen im Internet gefunden. Er agiert wohl lieber im Hintergrund.(…)

https://deutsch.rt.com/meinung/42420-protestbundnis-campact–wachsendes-misstrauen/

Gleichzeitig berichteten zahlreiche Demonstrationsteilnehmer, dass sie von Campact-Ordnern recht rabiat am Tragen eigener Plakate gehindert wurden, die eine gewisse bildliche Zuspitzung zeigten. So könne die Darstellung von Politikern mit Marionetten-Fäden als Hinweis auf ein geschlossenes verschwörungstheoretisches Weltbild gedeutet werden. Klarer Fall für Campact: Teils unter der Androhung, die Polizei einzuschalten, wurden derartige Plakate rigoros entfernt.

Doch Müllers Kritik richtet sich nicht nur gegen die Medienstrategie Campacts beim Protest gegen die Freihandelsabkommen. Dem NachDenkSeiten-Herausgeber Albrecht Müller ist außerdem aufgefallen, dass Aktionen der Friedensbewegung, wie etwa die durchaus beachtliche Stopp-Ramstein-Kampagne, konsequent von der Campact-Führung abgeschmettert wurden, sobald diese von Mitgliedern als zu unterstützendes Projekt vorgeschlagen wurde. Steckt auch hinter diesem Vorgehen die Angst, anzuecken? Greift auch hier die Strategie, nur gefällige Themen aufzugreifen, oder folgt Campact sogar einer politischen Agenda, die ganz und gar nicht in das Bild der Graswurzel-Organisation im öffentlichen Interesse passen mag?

Letztendlich spielt es keine Rolle, ob grenzenloser Opportunismus oder gar eine verdeckte Agenda das Vorgehen Campacts bestimmt. Eine Organisation, die sich schon beim sachtesten medialen Pusten vorauseilend vor dem Mainstream in den Staub wirft, kann langfristig nur zahnlosen Protest anbieten.

Die teils durchaus berechtigten Vorbehalte Albrecht Müllers konnte Campact letztlich nicht ausräumen. Dem Fazit des NachDenkSeiten-Herausgebers ist daher wenig hinzuzufügen:

Dass wir über Hintergründe und seltsame Eigenheiten von Campact informieren, bedeutet nicht, dass wir nicht anerkennen, dass es dort auch sehr sinnvolle Aktionen gab und vermutlich auch noch gibt, und wir wollen selbstverständlich niemanden überreden, dabei nicht mehr mitzumachen. Wir selbst werden nicht mehr verlinken. Aber das ist unsere eigene Entscheidung, die wir niemanden sonst aufzwingen wollen.

https://www.golem.de/news/weact-datenleck-bei-petitionsplattform-von-campact-1907-142648.html

Datenleck bei Petitionsplattform von Campact

Ein Fehler auf der Petitionsplattform WeAct von Campact ermöglichte den Zugriff auf die Daten der Unterstützer. Rund 1,8 Millionen Unterzeichner sind betroffen. Die Nichtregierungsorganisation hat die Hintergründe des Fehlers veröffentlicht.

Die Daten umfassen den Namen, die Postleitzahl sowie teilweise die E-Mail-Adressen. Bei rund 20.000 Unterzeichnern war laut Campact zudem die Antwort auf die Frage enthalten, ob sie einer Gewerkschaft angehören.

https://kenfm.de/tagesdosis-29-3-2019-eumania-bei-campact-attac-co-vorgeblich-gegen-rechts/

Aber die vermeintlich neutrale NGO mit dem kritischen und progressiven Gestus hat sich schon in der Vergangenheit als Propaganda-Sprachrohr des „Westens“ geoutet. Bei der Demo „Wir haben es satt“ Anfang 2017 hatte „Campact“ verkündet, die Demo sei „kein Ort für Anti-EuropäerInnen und Anti-AmerikanerInnen“, bekannte Kampfbegriffe des transatlantischen Mainstreams, womit u.a. implizit die USA mit ganz Amerika gleichgesetzt werden. „Campact“-Gründer und Vorstandsmitglied Christoph Bautz war der einzige Redner, der sowohl während der Auftakt-, als auch auf der Abschlusskundgebung sprach. Zur Krönung wurden die Freidenker, die das Anliegen eigentlich unterstützen wollten, der Demo verwiesen, weil sie, so wörtlich: „mit KenFM gesprochen und damit Verschwörungstheorien unterstützt haben“.

Für „Campact“ ist „die EU ein global einzigartiges Projekt … die einzige Chance, die Macht der Konzerne und der Finanzmärkte zu begrenzen.“ Ist das Träumerei oder Volksverdummung? Einzigartig stimmt schon, aber nicht begrenzt, sondern grenzenlos ist ihre antisoziale Politik: Deregulierung und Zurückfahren des Staates, Lohndumping, Kürzung der Haushaltsausgaben, Abbau der Sozialsysteme, Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Verarmung und Arbeitslosigkeit, Liberalisierung von Kapitaltransfers etc. Die grundlegenden Verträge der EU sind neoliberal bis in die Knochen und zielen darauf ab, das Privateigentum zu heiligen, jede alternative Wirtschaftsordnung zu untersagen und jeden Übergang zum Sozialismus strikt illegal zu machen. Die Hauptprofiteure sind die deutschen Konzernherren. Während die Demoaufrufer warnen: „Nationalisten und Rechtsextreme wollen das Ende der EU einläuten“, erklärt unser Maasmännchen ganz und gar „unnationalistisch“:

Uli Gellermann nennt das schöne Beispiel: „Noch rätselhafter wird es, wenn die Haupt-Verursacher des Syrienkrieges, die USA und ihre Verbündeten in Saudi Arabien und Katar von ‚Campact‘ komplett ausgeblendet werden, um ausgerechnet die Bundesregierung aufzufordern, dem UN-Sicherheitsrat behilflich zu sein, ‚die Lähmung der Vereinten Nationen zu überwinden‘, die sich ‚von Russland blockieren und erpressen lassen.‘ Und wer zwischen den ‚Campact‘-Zeilen lesen kann, dem schreit das Wort ‚Flugverbotszone‘ geradezu entgegen.“

Der Chef von campact hat mittlerweile die von US-Milliardär Soros‘ „Open Society“ finanzierte „MoveOn“-Organisation den campact-AnklickerINNEn als „unsere Schwesterorganisation“ vorgestellt und mitgeteilt, man habe sich „MoveOn angeschlossen“ (siehe dazu Campact & US-Schwester MoveOn mit Soros-Dollars gegen Trump – Wir haben es satt! in der

https://schweizerzeitung.ch/soros-ngo-campact-in-der-kritik-sed-gegen-struktur-von-campact-aeusserst-liberal/

Campact wirbt immer mit vielen Mail-Adressen. Doch die Datenbank wurden offenbar mit rechtswidrigen Methoden aufgebaut.

Die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen, Barbara Thiel, leitete somit auch ein Verfahren gegen die NGO wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz ein.

Demokratie-Defizit

Aktuell kommt heraus, daß die Organisation nicht nur dubios finanziert ist und der Status der Gemeinnützigkeit zweifelhaft erscheint (zurückhaltend formuliert), sondern daß die NGO auch ein enormes Demokratie-Defizit hat (ebenfalls zurückhaltend formualiert).

Die Vereinsmitglieder bzw. Leute, die Mitglied bei der umstrittenen politischen NGO-Organisation Campact werden wollen, werden vom Vorstand benannt, wird in einem aktuellen Video eines deutschen Mediums dargelegt.

Das heißt, die Leute, die später den Vorstand wählen, sucht der Vorstand vorher aus.

Dagegen war der demokratische Zentralismus der SED eine “äußerst liberale Veranstaltung”, heißt es in einem aktuellen Video der Sendung “Tagesdosis”:

Vor den Auftraggebern für Massenmord durch Giftgas, Drohnen, vor den IS-Finanzierern und Ausbildern und Ausrüstern und Erfindern haben Campact und MoveOn nicht gewarnt. Im Gegenteil. Soros hat die Clinton-Wahlkampagne mit mindestens 10 Millionen Dollar direkt unterstützt. Dazu kommt seine indirekte Unterstützung über solche „NGO“s wie MoveOn.org. Dass Campact jetzt MoveOn offen als „Schwesterorganisation“ propagiert, ist schon ziemlich dreist.

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23482


Bei der Offenbarung der eigenen Soros-Finanzierung scheint es in Deutschland mittlerweile kaum noch eine Schamgrenze zu geben, und der Finanz-Moloch versucht auch, große Teile der Öko-Bewegung zu instrumentalisieren: in einer Mobilisierungs-e-mail schreibt das Campact-Team um Christoph Bautz ganz offen: “Trumps Amtseinführung ist Anlass für Ben Wikler von Campacts amerikanischer Schwesterorganisation MoveOn.org, eine eindringliche Botschaft an Sie zu richten…”

In der Empfehlung von Campact kommt zum Ausdruck und wird im Kern neu belebt, dass diese Organisation wie viele andere auch dafür da ist, die neoliberale und von militärischem Denken geprägte Mehrheitsmeinung zu unterstützen. Alles Linke muss bekämpft und ausgesondert werden. Das ist ein Grundzug der westlichen Propaganda der letzten 20 Jahre.

Und Christoph Bautz weiß, dass MoveOn das Mutterschiff von AVAAZ ist, diesem mittlerweile etwas angebrannten Instrument der US-Außenpolitik bei der Vorbereitung „bunter Revolutionen“ mit dem gleichen Mann an der Spitze aus dem Wahlkampfteam Barack Obamas, der auch bei MoveOn eine zentrale Rolle spielt: Ricky Patten (solche Figuren sind natürlich schnell auswechselbar, aber die „Programmatik“ bleibt dieselbe).

Spätestens jetzt müssten doch bei allen mit Campact zusammenarbeitenden Organisationen die Alarmglocken läuten. Die Versuche, die Ökologie-Bewegungen in Europa und den USA als Parteigänger wechselnder Kapitalfraktionen und FriedensNobel-Bepreister Kriegstreiber zu missbrauchen, werden immer unverschämter.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich zur Erläuterung des Vorgangs auf folgenden Mechanismus der Meinungsbildung aufmerksam machen: Die Kritik und die Aggressivität der einen Seite, im konkreten Fall von Campact, den meisten Medien und etablierten Parteien gegenüber der anderen Seite, der AfD, hat den Vorteil, dass spiegelbildlich zum so gekennzeichneten Bösen die Kritiker als die Guten erscheinen. – Man könnte das den Wippschaukel-Effekt nennen: je tiefer die eine Seite gedrückt wird, umso höher erscheint man selbst. In der politischen Geschichte gibt es viele Beispiele für diesen Effekt. Mir fällt aus alten Zeiten dazu vor allem der ewig nörgelnde und kritisierende Umgang Helmut Schmidts mit seiner Partei und Willy Brandt ein. Je mehr Willy Brandt und die SPD, also Schmidts Partei, von ihm geschmäht wurden, umso glorioser erschien er. Man konnte das an den Umfragen messen und belegen. – Jetzt also das gleiche Spiel mit anderer Rollenbesetzung.

https://www.mlpd.de/repraesentanten/gabi-fechtner/interviews/die-mlpd-erkaempft-in-bewegten-zeiten-ihre-gesamtgesellschaftliche-rolle/bei-aller-zustimmung-gab-es-doch-auch-einzelne-stimmen-ob-die-mlpd-denn-unbedingt-mit-ihren-fahnen-und-symbolen-auftreten-muss

Der FFF-Sommerkongress im Juli in Dortmund war von Campact organisiert. Ein Christoph Bautz ist seit Gründung 2004 Geschäftsführer von Campact, nachdem er zuvor Begründer von Attac Deutschland war. Ausgebildet wurde er für diese Aufgaben in seiner Tätigkeit für die US-Internet-Plattform „MoveOn.org“. Diese wiederum wird unter anderem mit 1,46 Millionen Dollar vom Finanzmagnaten George Soros finanziert. Soros war ein Schüler des „Philosophen“ Karl Popper mit seiner Philosophie des Neu-Positivismus. Er behauptete, der Kapitalismus sei eine „offene Gesellschaft“, die konsequent vor ihren „Feinden geschützt“ werden müsse. Darunter versteht er vor allem die Kommunisten.

https://www.rf-news.de/rote-fahne/2019/nr21/strippenzieher-des-liquidatorentums

Dabei gibt es eine enge Zusammenarbeit von Campact beispielsweise mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN). In ihr wiederum sind eine Reihe bekannter Monopolpolitiker und ehemaliger Bundesminister tätig. So Hans-Jochen Vogel von der SPD, Joschka Fischer von den Grünen und Gerhart Baum von der FDP.

Die bundesweite Ähnlichkeit ihrer antikommunistischen Ausfälle weist auf zentrale Steuerung durch Geheimdienste, Polizei und Regierung hin. Seit 2014 werden in der „campaigning academy“ Führungskräfte von NGOs, auch von Campact, ausgebildet, geleitet von Julius van de Laar, der früher SPD-Wahlkämpfe mit organisiert hat und auch den Obama-Wahlkampf in den USA.

Die Ideengeber für die umweltpolitischen Aktivitäten solcher NGOs sind Denk-Fabriken wie der „Club of Rome“ oder „German Marshall Fund“, beide unter dem Einfluss von Millardären wie den Rockefellers. Nur konsequent, dass Campact-Funktionäre schon Transparente gegen den US-Imperialismus „aussortiert“ haben, wie von der Massendemonstration gegen das TTIP-Abkommen am 10. Oktober 2015 in Berlin berichtet wird.

http://www.barth-engelbart.de/?p=171249

Weder campact noch das Weltsozialforum mobilisieren gegen den US-Aufmarsch an der russischen Grenze. Was campact betrifft, so wurde bei allen von campact mit organisierten Massenkundgebungen gegen TTIP & Co von campact-Ordnern dafür gesorgt, dass keine Anti-Kriegsplakate, Transparente und auch keine Parolen gegen den TTIP-Initiator, die Wall-Steet und die US-Regierung mitgetragen wurden. Duzende von Augenzeugen und Betroffenen solcher Zensurmaßnahmen gegen Friedens-Initiativen berichten auch vom Einsatz körperlicher Gewalt durch die campact-Ordner. Protestbriefe an campact blieben und bleiben unbeantwortet. Besonders solche, die kritisierten, dass campact sich weigerte, die Aktionen gegen das Drohnen-Steuerungs-Hauptquartier in Europa in Ramstein zu unterstützen, weil es sich “lediglich um eine regionale Aktion” handele.   Die US-Militär-Kommandozentrale Ramstein mit globalem Einsatzradius und entsprechenden Massenmordraten ist also nach “campact” eine “regionale Angelegenheit”? Für das Weltsozialforum und dessen deutsche Sektion waren Ramstein und Büchel auch kein Anlass zur Mobilisierung:

http://www.barth-engelbart.de/?p=171249

BE zur vom Word-Social-Forum mitfinanzierten Campact:

Die Konzerne finanzieren ihre Gegner, um sie besser kontrollieren zu können.

Die Mechanismen des „Umdrehens“ greifen nur in Bewegungen, die von einer kleinen Anzahl gekaufter Schlüsselpersonen durch internen Druck manipuliert werden können; das gilt für die Friedensbewegung, für Umweltschutzorganisationen und natürlich auch für das WSF. Viele der diese Organisationen führenden Personen haben leider (für ein gesichertes Einkommen und teure Reisen in immer andere Weltgegenden) die von ihnen vertretenen Graswurzelaktivisten und deren Anliegen verraten.

Zunächst aber Professor Michel Chossudovsky zur Finanzierung des WELTSOZIALFORUMS:

Rockefeller, die Ford Foundation und das Weltsozialforum Das große Geld finanziert sozialen Aktivismus

Der kanadische Professor Michel Chossudovsky ist der Meinung, dass vom Weltsozialforum kein effektiver Widerstand gegen die Globalisierung zu erwarten ist, weil es sich von Konzernstiftungen ?nanzieren und manipulieren lässt.
von Prof. Michel Chossudovsky

Von Hartmut Barth-Engelbart

…Man hat sich deshalb entschieden deutsche/europäische/internationale Organisationen zu unterwandern, zu kapern oder zu kaufen. Eines der ersten Targets und Opfer ist dabei campact. Ob das WeltSozialForum bereits gekapert ist, habe ich nach längeren Recherchen in einem vorhergehenden Artikel beantwortet. Die Finanzierung des WFS läßt den dringenden Verdacht aufkommen. Auch das Verhalten von campact bei den Anti-TTIP-Demonstrationen hat den Verdacht nach den Recherchen zur Finanzierung erhärtet. – Voll bestätigt wird er durch ein Schreiben von campact zur Mobilisierung gegen die Amtseinführung von Trump, in dem campact die Soros-Mitschöpfung, die vom Foreign Office mitfinanzierte “NGO” MoveOn zur “Schwesterorganisation” erklärt.

https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/161025_Ist-Campact-zu-trauen-nein_final_Dokupdf.pdf

Herr Matthias Fiedler ist keine sooo „unbekannte Größe“ wie in Ihrem Artikel dargestellt. Der Eindruck mag darauf zurückzuführen sein, dass Herr Fiedler in den Jahren 2000 -2012 in Irland gearbeitet hat. Dort war er in diesem Zeitraum als Projektkoordinator an der Implemetierung der „neoliberalen Lehre“ im gesamten irischen Bildungssystem (Schulen, Hochschulwesen usw) massgeblich beteiligt -was unter dem „DICE Project“ gelaufenist und weiterhin läuft. Die Ziele des „DICE-Projects“ zum Zwecke einer Bildungs-und Erziehungstransformation, war/ist -wie Herr Fiedler damals im Aufsatz in der „Zetschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik“ formuliert hat, die Erziehung/Ausildung der Kinder/jungen Menschen zu einem „dynamsichen, systemisch denkenden, sich wertfrei an den Marktgesetzen orientierenden Weltbürger“

https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/161025_Ist-Campact-zu-trauen-nein_final_Dokupdf.pdf

Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand bei Campact.de ist Mitarbeiter bei We.Move (wird von Campact finanziert)

https://ohmeiei.de/images/download-pdf/Campact-und-NGOs-kfh.pdf?type=file

W.Move Mitarbeiter Jörg Rowedder ist Koordinator von EDGE Funders Alliance und war 10 Jahre lang Geschäftsführer von EDGE. EDGE wird u.a. von Ford und Rockefeller finanziert. Auch das World-Social-Forum wird von EDGE finanziert. Das WSF wird u. a. von einem Konsortium von Konzernstiftungen finanziert, die sich unter dem Label Engaged Donors for Global Equity I EDGE zusammengeschlossen haben. https://edgefund.org.uk/resources/fundingnetworksandorgg

Auch ein Repräsentant der Open Society Initiative for Europe (des US-Milliardärs George Soros, s. https://www.opensocietyfoundations.org/about/officesfoundations/opensociet? initiativeeuroçå und https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations ) sitzt der zeit im EDGE-Direktorium.

https://www.stiftungen.org/aktuelles/blog-beitraege/volle-kante-wandel-ein-rueckblick-auf-die-edge-funders-alliance-conference-2018.html

EDGE Funders Alliance Conference,

Dennoch sind auch Stiftungsvertreter aus verschiedenen Kontinenten wie Rockefeller, Avina oder Charles Leopold Mayer hier, hinterfragen ihre Arbeit und suchen nach neuen Förderprojekten, die hier „Movement Partners“ genannt werden. (Bundesverband deutscher Stiftungen)

Von Prof. Michel Chossudovsky (Global Research)

Weltsozialforum

Die meisten Teilnehmer ahnen nicht, dass von Ford, Rockefeller und anderen Konzernen gegründete Stiftungen das WSF finanzieren. Die Gelder fließen den Veranstaltern des
WSF über den WSF International Council zu. Das Finanzierungsproblem wurde schon wiederholt von progressiven Organisationen und WSF-Aktivisten diskutiert: Der Neoliberalismus und die Propagandisten der Neuen Weltordnung können natürlich nicht effektiv von einem Forum bekämpft werden, das sich von Konzernstiftungen finanzieren lässt.

Bei dem Treffen, das 2013 in Tunesien stattfand, hat das WSF in seiner Abschlusserklärung dann aber die von den USA gesponserte “syrische Opposition” unterstützt. Außerdem wurde die der Al-Qaida nahestehende Libya Islamic Fighting Group / LIFG, die angeblich den “Arabischen Frühling” gegen die Herrschaft Muammar Gaddafis in Gang gesetzt hat, als revolutionäre Kraft gepriesen. Auf mehreren Workshops zu Libyen wurde das militärische Eingreifen des Westens begrüßt. Auf einer Sitzung zum Thema “Libyens Übergang zur Demokratie” wurde die Frage behandelt, “ob sich die Verhältnisse in Libyen ohne Muammar Gaddafi nicht bessern würden.

Bei der Vorbereitung der WSF-Tagung im Montreal im Jahr 2016 wurde zu Syrien festgestellt, das Land “liege in Ruinen, weil der Diktator Baschar Al-Assad Krieg gegen eine facettenreiche Opposition führe”; damit wurden fast wortwörtlich die in den Mainstream-Medien verbreiteten Desinformationen übernommen. Die Hauptrolle der USA und der NATO bei der Zerstörung der Souveränität Syriens wurde nicht erwähnt.

Das WSF wird u. a. von einem Konsortium von Konzernstiftungen finanziert, die sich unter dem Label Engaged Donors for Global Equity / EDGE zusammengeschlossen haben.

Auch ein Repräsentant der Open Society Initiative for Europe (des US-Milliardärs George Soros) sitzt derzeit im EDGE-Direktorium.

Für die geldgebenden Konzerne sind die Investitionen in das WSF nicht nur steuerlich ab-setzbar, sie stellen auch sicher, dass der soziale Aktivismus innerhalb der Grenzen des “konstruktiven Dialogs” und “der Kritik” bleibt, und nicht in Konfrontation ausartet. Jede Ab-weichung davon hätte sofort den Entzug von Zuschüssen zur Folge.

“Alles was die Ford-Stiftung tut, dient der “weltweiten Absicherung des Kapitalismus”, weil sie dazu beiträgt, soziale Spannungen zu mildern, Geschädigte abzulenken, Gegner zu beschwichtigen und die Herrschaft über sie zu sichern.” – McGeorge Bundy, Nationaler Sicherheitsberater der Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon Johnson von 1961-1966 und Präsident der Ford Foundation von 1966-1979.

Wie lässt sich der Widerstand von Graswurzelaktivisten gegen den globalen Kapitalismus am besten kontrollieren?

EDGE sagt dazu: Es muss sichergestellt werden, dass ihre Anführer korrupt sind und dass es dem Fußvolk nicht gelingt, “Formen internationaler Solidarität zwischen progressiven Bewegungen herzustellen”, die den Interessen der globalen Konzerne wirklich schaden könnten.

Aktivisten, die den WSF-Frieden stören, werden isoliert und ausgeschlossen:

“Durch die Finanzierung der Treffen und die Manipulation der Tagungsregeln gelingt es der herrschenden Klasse, die vielen Menschen, die in nicht profitorientierten Bewegungen arbeiten, kaltzustellen, die Graswurzelbewegungen zu kapern, in die Irre zu führen und dadurch einen wirksamen Kampf für soziale Gerechtigkeit im Keim zu ersticken. [Paul Kivel, You Call this a Democracy, Who Benefits, Who Pays and Who Really Decides]