Die Nacht begann um 23 Uhr entspannt. Keine Kundalini, keine Energiewellen, mir war sogar ein wenig kalt.
Dann gegen 2 Uhr das komplette Gegenteil. Ich wachte in starker Energie auf, begleitet von leuchtenden Mustern und sich bewegenden Objekten, wie schon die Nacht zuvor. Diesmal dauerte der Tripp nur 5 Minuten – das körpereigene DMT reichte offenbar nicht länger. Ich schlief erneut ein und hatte normale Träume, nichts Außergewöhnliches.
Gegen 5 Uhr wurde ich erneut wach, spürte die Kundalini auf sehr angenehme, sanfte Art und Weise und auch, dass der Kontakt zu mir gesucht wird. Es ist so, als ob jemand ein paar Meter hinter dir steht und du merkst, wie er dich anschaut. Kennen die meisten sicherlich.
Ich ging bei Kerzenschein ins Channeling und war danach natürlich wach, sehr wach! Ich beschloss daher einen Rapé zu nehmen, weil Rapé die Ausschüttung von Melatonin fördert, was einen sehr gut schlafen lässt. Ich entschied mich für einen Tsunu Forca, ein starker Standard-Rapé.
Schon beim Applizieren war ich überrascht. Rapé wird in beide Nasenlöcher appliziert (mit einer Kuripe) und bereits nach dem 1. Nasenloch musste ich tief durchatmen, denn der Rapé wirkte ungewöhnlich stark. Es muss immer auch das 2. Nasenloch bedient werden, damit die Energie fließen kann, sonst sammelt sie sich nur in einer Körperhälfte. Das 2. Nasenloch grenzte dann an Überforderung.
Der ganze Kopf pulsierte und die Schädeldecke schien zu gefrieren. Die Energie war sehr stark, bis in die Fußsohlen. Ich atmete tief durch und ließ es geschehen, was hätte ich auch sonst tun sollen?
Nach ca. 20 Minuten ging ich schlafen, oder versuchte es zumindest. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, setzte ein intensives Blitzlichtgewitter ein und dann kamen erste Visionen. Animationszenen 😳. Auf einer Rolle liefen mehrere Folgen der Simpsons gleichzeitig, während sich die Rolle um sich selber drehte. Visionen treten auf, wenn sich das Dritte Auge öffnet – der Rapé hatte mein Drittes Auge geöffnet. Normalerweise schließt er es, deswegen nimmt man auch Rapé zum Ende einer Ayahuasca-Zeremonie, um wieder „runterzukommen“.
Es ging so weiter. Eine wahre Bilderflut setzte ein, alle von großer Schärfe und fotorealistischer Klarheit. Schneeweiße Landschaften und Flächen, mit schwarzen Perlen drauf, die zerplatzten, goldene Kästchen und Schmuckstücke, die dann zu Staub wurden, Seifenblasen, die explodierten und feinen, weißen Rauch freiließen, eine Frau mit pechschwarzen Augen und weißer Ober- und schwarzer Unterlippe, weißer Rauch, der aus meinem Körper aufstieg, usw..
irgendwann schlief ich tatsächlich ein. Ich träumte von einem Fahrstuhl, der in den 10. Stock fuhr und sich während der Fahrt immer schneller um sich selber drehte. Oben angekommen war mit so schwindelig, dass ich ihn nicht verlassen konnte. Ich wurde wach, aber zu meinem Erstaunen war mir nicht schwindelig.
Das Kopfkino ging weiter. Ich stand längere Zeit an meinem Schlafzimmerfenster und schaute in einen strahlend blauen Himmel, der mit weißen Wölkchen betupft war. Dann schloss sich das Dritte Auge und ich lag wieder in meinem Bett (als ich am Morgen aufstand, war der Himmel strahlend blau mit weißen Wölkchen). Dann wieder weiße Flächen, bunte Blumen, ein grüner, alter Porsche, der zwischen gelben Feldern entlang sauste.
Ich schlug schließlich die Augen auf, weil es mir zu viel wurde, aber die Müdigkeit war noch zu groß. Als ich die Augen wieder schloss, schaute ich in einen endlos scheinenden, dunkelvioletten Space – Violett, die Farbe des Kronenchakras.
Selbst als ich mich um 8:30 aus dem Bett schälte, sah die Welt anders aus, als sonst. Alles war intensiver, leuchtender – ein klares Zeichen für ein immer noch geöffnetes Drittes Auge und auch ein klares Zeichen für DMT! Die Kopfhaut kribbelte und erst als ich ausgiebig geduscht hatte (also, mich geerdet hatte) wurde alles wieder normal. Jetzt bin ich zwar unausgeschlafen, von dem unerwarteten Tripp, aber ich fühle mich gut.