Tuim Nova gehört zur Volksgruppe der Huni Kuin, im Regenwald von Brasilien (Bundesstaat Acre). Wie alle Indigenen kämpft er für den Erhalt des Lebensraumes der Waldbewohner, welcher durch staatlich geduldete Brandstiftung und skrupellose Investmentgruppen stark bedroht ist.
Von BlackRock finanzierte Unternehmen schlugen von 1988-1999 eine über 4000 Km lange Schneise in den Regenwald (Transamazonia), damit der Raubbau beschleunigt werden kann – mit Zustimmung der damaligen, überwiegend sozialistischen Regierungen. Aber auch die ultrarechte Regierung Bolsonaro machte es nicht besser. Während die Sozialisten und Sozialdemokraten wenigstens noch so taten, als würden sie sich für die Belange der Indigenen interessieren, hatte Bolsonaro keinen Hehl daraus gemacht, dass er sie hasst. Entsprechend hatte er nie etwas unternommen, wenn Brandstifter deren Wälder abfackelten, um es dann den Rinder- und Palmölbauern zu verkaufen, oder sich selbst anzueignen.
Rinder für die Reichen Brasiliens und des Westens (Brasilianisches Weiderind ist sehr teuer) und Palmöl für die „Bewussten“ Europas, die glauben, mit ihrer auf Kokos- und Palmöl basierenden, pflanzlichen Ernährung der Menschheit ausschließlich Gutes zu tun. Dem ist nicht so. Der Kahlschlag des Regenwaldes schadet der Umwelt sogar mehr, als pupsende Paarhufer.
Die Musik von Tuim Nova hat mich auf vielen Zeremonien begleitet. Vor allem während der Coronazeit, als meine geliebten Schamanen nicht nach Europa reisen durften, weil sie sich nicht spritzen ließen. Sie hatten offenbar die dunkle Agenda hinter den Genbehandlungen erkannt.
Im kleinen Kreis sehr erfahrener Ayahuasceros veranstalteten wir unsere eigenen Zeremonien (siehe Ayahuasca-Berichte Juli 2020 – Januar 2022) und weil wir damals noch keine Musiker dabei hatten, wurde auf die Musik der Indigenen zurückgegriffen. Ohne die regelmäßigen Zeremonien während jener totalitären Zeit hätte meine Seele schweren Schaden genommen.
Ich kann den Indigenen nur danken, indem ich ihnen regelmäßig für ihre Projekte Geld spende. Geld, damit sie das von ihnen geraubte Land zurückkaufen und wieder aufforsten können. Eine große Hilfe ist es auch, ihre Musik zu kaufen, die wirklich wundervoll ist! (Bandcamp: Huni Kuin, Yawanawa, Shanenawa, Shipibo).
Wer die Indigenen mit einer Spende unterstützen möchte, kann auf folgende Projekte gehen (weitere Projekte bitte in die Kommentare, danke!):