Traum 1:
Ich gehe eine Straße am Rande eines Industriegeländes entlang. Plötzlich läuft meine verstorbene Katze neben mir und verschwindet durch eine Lücke im Zaun auf ein verwahrlostes Gelände. Ich werde klar, laufe durch den Zaun hindurch und suche sie. Ich hatte mir vorgenommen, ihr im nächsten Klartraum zwei Fragen zu stellen. Ich suche das Gelände ab, aber außer Unmengen von zerbrochenen Möweneiern und Müll ist nichts zu finden.
Ich gehe in die Luft und suche von oben. Jetzt erst sehe ich, dass das Areal zu einem Industriehafen gehört, unweit liegen Lastenschiffe und Kähne vor Anker. Immer wieder gehe ich runter, fasse Dinge an, oder lege meine Hände auf den Boden, um mich mit der Traumwelt zu verbinden. Das stabilisiert.
Ich sehe einen heruntergekommenen, scheinbar verlassenen Turm und fliege aufs Dach. Jetzt habe ich den vollen Rundumblick und kann gleichzeitig durch Auflegen meine Hände stabilisieren. Wissen dass man träumt, aber gleichzeitig Eins werden mit der Traumwelt, das stabilisiert. Meine Katze ist nirgends zu sehen. Ich bin wie immer fasziniert von der perfekten Illusion von Realität, alles fühlt sich sehr echt an. Die Ziegelsteine der Schattenseite des Turmes sind kühl, während das Metalldach von der Sonne aufgewärmt ist.
Mir fällt gerade nichts Besseres ein und ich stürze mich wie ein Paraglider vom Dach des Turmes. Kurz vor dem Boden sause ich in einer großen Kurve wieder nach oben, drehe mich in der Luft und schließe genussvoll die Augen. Das katapultiert mich aus dem Traum. Egal. War schön 🙂
Traum 2:
Ein WILD. Es entstehen Bilder und irgendwann beschließe ich, in den Traum einzusteigen. Erste Aktion ist Stabilisierung. Alles anfassen, Boden, Blätter, Wasserpfützen – es regnet nämlich. Eine gute Freundin begleitet mich und ich frage sie, ob ich hier hinsichtlich der Realität einen Klartraumes zu viel versprochen habe? Sie ist begeistert – nein habe ich nicht.
Wir erreichen eine Kreuzung und blicken eine Straße hinab die komplett unter Wasser steht. Das Besondere ist, dass das Wasser nicht die Straße hinabläuft, sondern hinauf und das mit tosender Gewalt. Das gäbe es nur in Klarträumen, sage ich ihr. Das Wasser ist warm, warum auch immer, denn im Traum ist es winterlich.
Sie fragt, ob man in Klarträumen auch Sex haben kann. Ich sage ja, man könne alles in Klarträumen machen. Sie öffnet ihren Mantel und ist nackt da drunter. Ich sage ihr, dass ich mit ihr keinen Sex haben kann, weil wir zu gut befreundet sind, da geht bei mir nichts.
Plötzlich steht eine Nachbarin neben uns und fragt, ob wir ihr das Klarträumen auch beibringen können? Ja klar, kein Problem. Als Erstes zeige ich ihr, wie sie stabilisiert. Sie ist so begeistert, dass wir uns verlieren, weil sie wild in der Gegend herumspringt und alles anfasst.
Meine Freundin ist wieder bekleidet und redet nicht mehr von Sex. Ihr ist kalt und sie habe gehört, dass man in Klarträumen das Wetter ändern kann. Das gelingt mir so gut wie nie, sage ich ihr, aber Ortswechsel kann ich. Ich biege mit ihr in eine Seitenstraße, durchquere ein Haus und auf der anderen Seite scheint die Sonne. Wo wir sind, weiß ich nicht, aber es ist warm, staubig und es fahren uralte Autos. Offenbar haben wir auch einen Zeitsprung vollführt.
Ich will mir alles angucken und schlage vor, ein geländefähiges Vehikel herbei zu zaubern. Ich visualisiere einen Quad, aber es materialisiert sich nur so eine Art geländefähiger Rasenmäher. Nehmen wir auch. Wir gurken durch die Stadt, die offenbar in einem Wüstenland liegt. Keiner versteht uns, alle schauen uns nur an, als wären wir von einem anderen Planeten. Dann ist meine Freundin verschwunden. Ich stabilisiere, doch der Traum löst sich auf.
Nach langer Zeit mal wieder ein Klartraum. Schön 🙂