Schon lange beschäftige ich mich mit der Rolle der Dämonenwesen in Heilzeremonien. Sie sind immer dabei, nicht nur beim Ayahuasca, aber da nimmt man sie besonders klar und deutlich wahr.
Lange Zeit haben sie mir Angst gemacht, haben mich immer wieder daran gehindert, tief in einen Prozess einzusteigen und die Kontrolle abzugeben. Denn immer war ich mir sicher, ich müsse die Kontrolle behalten, damit nicht diese Schattenwesen die Kontrolle über mich erlangen. Erst sehr spät realisierte ich, dass sie mir nichts Böses wollen und in dieser Zeremonie wurde ich Zeuge ihre wahren Aufgabe. Ich erkannte, dass sie Helferdämonen sind.
Helferdämonen
In jener Zeremonie beobachtete ich, wie ein riesiger Krakendämon dunkle Energie in sich hineinsaugte, während seine kleinen Helfer, in diesem Fall Insektenwesen, Löcher in meinen Energiekörper stießen, was mir Unwohlsein und kolikartige Schmerzen bereitete.
Sie taten das nicht, um mich zu piesacken, sondern um meinen Energiekörper von negativen Energien zu befreien. Der Krakendämon wiederum hatte dann die Aufgabe des „Energiestaubsaugers“. Um negative Energien während einer Ayahuasca Zereminie entlassen zu können, bedarf es mehrerer Schritte.
Schritt #1: eine ausreichend große Menge Ayahuasca
Schritt #2: die Bereitschaft, sich zu übergeben und dem Prozess der Reinigung hinzugeben
Schritt #3: vollstes Vertrauen in alles, was dann geschieht, inkl. der Arbeit der Helferdämonen
Bislang war für mich beim Schritt #2 immer Schluss. Ich hab mich zwar immer übergeben können, aber den Dämonen habe ich nie getraut, sie wirkten immer bedrohlich auf mich. Allein ihre Farben, giftgrün, knallrot, grellgelb, schwarz und violett, schaffen keine Atmosphäre des Vertrauens und ihr Auftreten ist immer mit körperlichen Strapazen verbunden. Tatsächlich sind sie es, die diese Strapazen verursachen, denn das ist ihre Aufgabe. Sie holen die negativen Energien aus unserem Energiekörper, indem sie uns Koliken bekommen und/oder Erbrechen lassen.
Ich habe in vielen Zeremonien erlebt, wie diese Dämonen anschließend in meinem Erbrochenen regelrecht badeten und hatte den Vorgang nie verstanden. Es ging soweit, dass ich mir einen Eimer mit Deckel besorgt hatte, damit sie nicht wieder hinauskriechen können.
Schattenwesen, Dämonen, wie immer wir sie nennen wollen, „ernähren“ sich von schlechter Energie. Sie sind das Gegenteil der Lichtwesen. Willkommen göttliche Dualität!
Helferdämonen sind die Vorhut im Heilungsprozess, diejenigen, welche die grobe Drecksarbeit machen. Sie räumen den ganzen Müll aus uns heraus, damit wir anschließend gereinigt die Lichtebene betreten können. Doch davor gibt es noch eine Hürde zu überwinden, die Wächterdämonen.
Wächterdämonen
Ich habe lange überlegt, wieso nach dem Reinigungsprozess und der Begegnung mit den Dämonen immer, ja IMMER, eine Phase kommt, wo mir Clowns, Kobolde, irre Fratzen und glubschäugige Comicwesen begegnen. Und immer stellen sie mich telepathisch vor die Entscheidung:
„mitkommen, oder leiden?“
Da mir diese alles andere als vertrauenserweckend erscheinenden Wesen nicht geheuer waren, bin ich nie mitgegangen, was dazu führte, dass ich jedesmal aber- und abermals kotzen musste. Ich hatte dieses Spiel nie verstanden, bis zu dieser Zeremonie im August 2020, wo sie mir wieder begegneten, ich sie diesmal aber einfach ignoriert hatte. Als sie dann grinsend zur Seite wichen und einen Raum aus göttlichem Licht für mich öffneten, wurde mir die Bedeutung ihrer Worte klar:
„Bist du bereit, für den letzten Schritt der Heilung. Hast du vollstes Vertrauen in die Medizin?„
Die Clowns, Aztekenfratzen und Kobolde sind Wächterdämonen. Ihre Aufgabe ist es, jeden von der Lichtebene fernzuhalten, der noch nicht bereit ist für sie. Sie machen einem bewusst Angst, denn nur angstfrei kann der Licht-Heilungsprozess vollzogen werden. Schaffen sie es, einem Angst zu machen, ist man noch nicht bereit dafür, dann muss die energetische Heilung weiterhin über den Magen-Darm-Trakt vollzogen werden. Schaffen sie es hingegen nicht, einem Angst zu machen, ist man bereit.
Im Lichtheilungsprozess werden die noch verbliebenen negativen Rest-Energien zu Licht transformiert – alles wird Licht, der komplette Energiekörper. Anschließend ist man frei von negativen Energien. Der Licht-Heilungsprozess kann lange dauern und ist extrem schön! Es ist die Belohnungsphase – Belohnung für all das Leiden vorweg.
Zusätzlich zu den Helfer- und Wächterdämonen gibt es noch die vielen individuellen Helfer, wie Schutzengel, verstorbene Familienangehörige und Freunde. Oder das Heer an Gasthelfern, die der Schamane oder andere Teilnehmer gerufen haben und die über den Raum wachen. Eine Teilnehmerin erzählte mir nach einem Retreat von einer männlichen Gestalt, die sie nie zuvor gesehen hatte und die in beiden Zeremonien liebevoll lächelnd neben ihrem Platz wachte.
Auch erleben Teilnehmer immer wieder, dass Lichtwesen oder engelartige Gestalten ihnen genaue Instruktionen geben, was zu tun sei, bis hin zum Rat, noch etwas von der Medizin zu nehmen, da die genommene Menge für die Heilung nicht ausreiche. Auch lobende Worte werden von diesen himmlischen Helfern im Anschluss des Prozesses immer wieder geäußert. Zitat einer Teilnehmerin: „Das Wesen sagte, dass ich das gut gemacht habe“.
Wenn man diese fürs physische Auge unsichtbaren Helfer sehen will, muss man die Augen schließen, da sie nur über das Dritte Auge zu sehen sind. Das Dritte Auge öffnet sich durch das DMT der Medizin.