Was für eine Kundalini-Nacht!!
Es begann am frühen Abend. Ich bin tatsächlich um 20 Uhr Schlafen gegangen – oder habe es zumindest versucht. Die Energie war aber zu stark, um sofort einschlafen zu können. Ich hatte weder Steppenraute genommen, noch sonst irgend etwas, auch keinen Rapé. Ein Glas Wasser mit Magnesium, das wars. Die Kundalini kam nicht aus dem Wurzelchakra, sondern aus der Mitte des Kopfes, vom sogenannten Dritten Auge. Dort drückte und pochte es als erstes und dann füllte sich der ganze Körper schlagartig mit seidiger Elektrizität. Etwas später setzte dann das von mir wenig geschätzte Brennen ein, die Kundalini-Hitze.
Ich bin nicht Wim Hoff und ich habe nicht vor, im Eis zu baden, aber mit dieser Hitze würde ich es vermutlich können. Alles ohne Feueratmung, einfach, weil die Energie fließt. Ich bin dann noch einmal aufgestanden und habe Kühlung auf der Terrasse gesucht. Es tat sehr gut und ich spürte, dass der Trigger für die starke Kundalini nicht von Innen kam, sondern von Außen. Auf der Terrasse spürte ich es klar und deutlich – die Luft knisterte förmlich. Es war etwas in der Atmosphäre, eine hohe Schwingung ein Flirren.
Was Energie angeht, bin ich sehr feinfühlig. Mit 10 Jahren hing ich für den Bruchteil einer Sekunde an einem 380 Volt Trafo, bevor sich alle Muskeln so stark zusammenzogen, dass ich 2 Meter davon katapultiert wurde. Das war meine Rettung. Seitdem reagiere ich empfindlich auf Elektrizität und Elektromagnetismus. Ich erinnere mich daran, wie wir als Jugendliche durch die Wälder strichen und ich nicht einmal nach oben schauen musste, um sagen zu können, dass sich 20 Meter über uns eine Stromleitung befindet. Meine Freunde spürten das nicht und zogen mich irgendwann damit auf. Mein Herz war zwar über Monate noch mitgenommen, sodass ich lange keinen Schulsport mitmachen konnte, aber mit täglichem, behutsamem Schwimmen konnte ich es wieder in die alte Kraft und Belastbarkeit bringen.
Schwimmen ist für mich der beste Sport, das beste Mittel, um sich gesund zu halten. Schon mein Vater ging bis ins hohe Alter von 92 Jahren täglich Schwimmen. Er war topfit und wäre locker 100 Jahre alt geworden, wenn das verseuchte Lüneburger Krankenhaus ihn nicht nach einem Sturz und angebrochener Hüfte, mit seinen multiresistenten MRSA-Keimen fahrlässig umgebracht hätte. Wenn du lebensmüde bist, lege dich ein ein deutsches Krankenhaus. Mein Vater war aber nicht lebensmüde.
Zurück zur Kundalini.
Die Schwingung war sehr hoch und übertrug sich unmittelbar auf den ganzen Körper. Was es war, weiß ich nicht, aber ich erlebe es nicht das 1. Mal, dass ich hinaus an die frische Luft gehe und irgendetwas in der Luft wahrnehme, das sehr hoch schwingt. Es ist nicht nur der Sauerstoff, es ist eine Vibration, anders kann ich es nicht beschreiben.
Gestern war wieder so ein Tag. Ich verließ das Tonstudio, in dem ich acht Stunden verbracht hatte und kaum dass ich aus dem gut isolierten Studio hinaus ins Freie bin, bemerkte ich einen deutlichen Unterschied im Körpergefühl. Mein Körper wechselte in eine höhere Schwingung. Ich nahm es wahr, aber maß ihm keine besondere Bedeutung zu. Ich dachte, ach, die Kundalini, jetzt schon am helllichten Tag und freute mich. Am Abend aber dann dasselbe. Nur dass ich diesmal sehr klar wahrnahm, dass diese höhere Körperschwingung von außen angeregt wurde und nicht von innen.
Nach dem Abkühlen auf der Terrasse ging ich wieder ins Bett und wurde extrem gegrillt. Die innere Hitze war so stark, denn jetzt kam zu der hohen Außenschwingung noch meine Kundalini dazu, dass ich mich nicht nur aufdecken, sondern komplett meiner Kleidung entledigen musste. Dabei war meine Wohnung kühl. Anfang September, 22 Uhr, eine offene Terrassentür und zwei geöffnete Fenster und ich vibrierte auf so hoher Frequenz, dass ich das Gefühl hatte, in einer Mikrowelle zu sitzen.
Die Hitze der Kundalini ist eine trockene Hitze, man schwitzt nicht. Sie ist nicht mit Fieber zu vergleichen, oder der Hitze nach Sex oder Sport. Es ist ein von innen Geröstet werden, aber ohne zu verbrennen. Nackend und nur eine dünne Decke um die Nieren gewickelt, konnte ich dann einschlafen.
Gegen 2 Uhr wachte ich auf und wieder war mein Drittes Auge weit offen. Ich badete in leuchtendem Indigo und Pink und schaute friedlich dahin schwebenden Objekten und Mustern zu. Die Hitze war deutlich weniger geworden und ich konnte mich wieder normal zudecken. So schlief ich dann bis 7 Uhr morgens durch.
Beim Aufwachen waren sie wieder da, wie fast jeden Morgen. Sehr präsente, starke Vibrationen, begleitet von kochenden Händen und Füßen. Ich stand auf und machte meine Rückenübungen, um die müden Gelenke wieder in Gang und meine Wirbelsäule in gerade Ausrichtung zu bringen. Die Träume der Nacht waren intensiv, aber ohne irgendwelche Botschaften.