Hypnagogie-Report 24.03.2020
Die Energie ist weiterhin sehr hoch und der ganze Körper von einer feinen Vibration erfüllt. Dann enden die Symbole, auch die weiße Fläche verschwindet. Die Energie bleibt, auch das Licht.
Die Energie ist weiterhin sehr hoch und der ganze Körper von einer feinen Vibration erfüllt. Dann enden die Symbole, auch die weiße Fläche verschwindet. Die Energie bleibt, auch das Licht.
Dann kommt das geflügelte Wesen immer näher und wird immer größer. Schließlich schwebt eine etwa fünf Meter hohe, schwarze, männliche Menschengestalt mit hellgrauen Flügeln über mir – ein schwarzer Engel. Er ist wunderschön. Sehr erhaben und voller Kraft, aber auch Strenge. Er schwebt langsam zu Boden stellt sich mit angelegten Flügeln vor mir auf, seine Augen auf mich gerichtet.
Als das DMT nachlässt, verliere ich den Kontakt zum Drachen, zur Kundalini, auch wenn sie immer noch als deutlich spürbares, elektrisches Gefühl durch meinen Körper meandert. Ayahuasca hat meine Intention berücksichtigt und mich in direkten Kontakt mit dieser mysteriösen Schlangenkraft gebracht und auch die Frage geklärt, was diese Kraft genau ist. Gleichzeitig wurde mein Selbstvertrauen gestärkt, denn mit dieser Power unter der Haube, brauche ich vor nichts Angst zu haben.
Mit der Klarheit setzt ein dröhnender Ton ein. Es klingt wie ein Horn. Der Ton führt dazu, dass der Kreis am Himmel jetzt sehr schnell wächst, bis der Traum sich komplett aufgelöst hat und alles nur noch aus Gold ist. In dem Meer aus Gold bewegen sich Muster, auch sie sind aus Gold. Die ganze Szene leuchtet von innen heraus. Der Traum hat sich aufgelöst und ich blicke in einen endlosen, goldenen Raum, in welchem ständig neue Formen und Muster geboren werden und wieder vergehen.
In diesem Traum wird der Preis offenbar nach Qualität bemessen und nicht nach Quantität. Ich zücke meine Kreditkarte und reiche sie ihm, auch sie ist staubig. Er zieht sie durch sein Lesegerät und packt mir die Trommel in eine Papiertüte. Beim Rausgehen überlege ich, dass es echt krass wäre, wenn ich am nächsten Morgen entdecken würde, dass mir 734 Euro von meiner Kreditkarte abgebucht wurden. Gleichzeitig hoffe ich, dass die Traumkreditkarte gedeckt ist und ich den Mann gerade nicht übervorteilt habe.
Die einfachste Art, im Klartraum meine Kundalini zu erwecken, ist, mich schnell um die eigene Achse zu drehen. Da ich gerade schwebe, mache ich schwungvoll eine Drehung nach links. Es reicht nur für eine halben Rolle und ich bemerke, dass mein im Bett liegender Körper die Bewegung mitgemacht hat. Im selben Moment schießt die Kundalini durch meinen Körper. Ich habe immer noch die Augen geschlossen, bade in einem Meer aus Elektrizität und höre einen lautes Summen in meinem Kopf.
Unter Ayahuasca ist man zu 90% Seele und den Rest bildet eine Art Minimal-Körperbewusstsein, mit dem wir dann Singen, Tanzen, aber auch Erbrechen oder aufs Klo gehen. Wir sind dermaßen tief in unserem Bewusstsein, in unserem eigentlichen Ich, dass es uns sehr leicht fällt, die anderen Spirits um uns herum wahrzunehmen und mit ihnen zu kommunizieren. Wenn ihr jemanden seht, der mit einem Stein redet oder dem Wasser eines Baches – lasst ihn, er weiss genau was er (oder sie) tut.
Der Verlust der eigenen Spiritualität geht einher mit dem Verlust eigener Werte, welche dementsprechend durch zielgerichtete, massenkompatible Werte ersetzt worden sind.
Ich werde zu der Spinne und erlebe die Szene aus ihrer Perspektive. Im selben Moment, wo ich in ihr Bewusstsein wechsle, hält die Zeit an. Und in eben diesem Moment, wo die Zeit stehen bleibt, löst sich die Welt auf. Ich bin mir bewusst, dass ich es bin, der gerade beschlossen hat, die Zeit anzuhalten und dass ich das nur kann, weil ich zur Spinne geworden bin.