Kommentar zu Birgit Fischer über Ayahuasca

Auf Youtube bin ich auf folgendes Video gestoßen. Ich habe es mir angeschaut, weil ich Birgit Fischer für eine der wenigen medial arbeitenden Personen im deutschsprachigen Raum halte, die mir authentisch erscheinen. Die Moderatorin, Petra Führich, die auch aus anderen Interviews heraus betrachtet, eine Neigung zu Oberflächlichkeit und Halbwissen hat, stellte Fragen zu Ayahuasca. Im Vorfeld behauptet sie jemanden zu kennen, der in drei Monaten 100 mal Ayahuasca genommen haben soll.

Meine beiden Kommentare zu dem ganzen Unsinn über Ayahuasca im Folgenden.

Kommentar 1:

Wenn zwei Unwissende sich über ein spezielles Thema unterhalten, dann ist das so, als wenn ein Blinder den anderen über die Straße führt. Und wenigstens der Name des Themas sollte richtig ausgesprochen werden.

Ich kann durchaus verstehen, dass man der Medizin aus dem Regenwald kritisch gegenüber steht, vor allem dem Hype, der definitiv existiert. Aber ist es ein Hype nach Weinen, Kotzen und Durchfall, oder ist es ein Hype nach Selbsterkenntnis und Heilung, auf tiefster seelischer Ebene?

Und ist die ganze Wahrsagerei und die damit einhergehende, teils sehr kostenintensive Kurs- und Merchandising-Industrie nicht auch ein ausgewachsener Hype? Und ist es nur deshalb ein besserer Hype, weil noch keine Großmutter gefunden wurde, deren Enkel sich nach einer deprimierenden Vorhersage das Leben genommen hat?

Oder anders gefragt, warum sind die Wahrsager, Channeler und Zwergleinseher bessere Hütchenspieler, als die Ayahuasca-„Schamanen“? Ich wähle bewusst die Anführungszeichen, weil nur wenige Ayahuasca-Schamanen wirklich Schamanen sind. Leider gibt es in der Szene viele Blender und Möchtegerns. In dem Punkt sehe ich es so, wie Frau Fischer.

Also, ich weiß nicht wie es anderen Ayahuasca-Trinkern geht, aber wenn ich vor 7 Jahren NICHT mit Ayahuasca angefangen hätte, dann würde ich jetzt vermutlich nicht mehr leben – Gründe sind Privatsache. Hier Räuberpistolen aufzutischen, von Jugendlichen die sich nach Ayahuasca umgebracht hätten, noch dazu zahlreich! Ganz ehrlich, das erinnert an die Anti-Marihuana-Kampagne der McCarthy Ära in den 30ern.

Davon abgesehen, dass sich etwa 90% aller Selbstmörder unter dem Einfluss der einzig legalen Droge Alkohol umbringen, ist mir kein Fall bekannt, wo im Polizeibericht steht: „Selbstmord nach Ayahuasca.“ „Unter dem Einfluss von Alkohol“, oder chemischen Drogen, findet man hingegen oft. Ich empfehle dazu die entsprechenden Studien u.a. vom spanischen Ayahuasca-Forscher Jordi Riba, der sich seit über 20 Jahren wissenschaftlich der psychedelischen Medizin und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft (vor allem in Südamerika) widmet.

Ich kann es verstehen, wenn Spökenkieker und Zwergleinseher vor Ayahuasca warnen, denn bereits nach der 1. Einahme von Ayahuasca und der damit verbundenen Reise in die große Erkenntniswelt der eigenen Seele, braucht es keine Wahrsager, Astrologen, Spökenkieger und Zwergleinseher mehr. Und auch keine Chemiker – Pardon, Psychologen – denen nichts Besseres einfällt, als den seelisch Kranken hoch giftige Chemie ins Hirn zu blasen. Und das über Monate, bis sie anschließend nicht nur ein mentales Problem, sondern oben drauf noch einen Leberschaden haben.

Ist Ihnen bekannt, wie viele Depressive sich umgebracht haben, nachdem sie monatelang zu hoch eingestellt waren und dann plötzlich von 100% runter auf Null? Meldet natürlich kein Therapeut, wenn sein Patient wegen Fehlbehandlung Selbstmord begeht. Aber die Zahl, das weiß ich aus zuverlässiger Quelle, ist hoch!

So wie Marihuana seinerzeit verteufelt wurde, weil es der noch jungen Nylon-Industrie schadete, so wird Ayahuasca genau von jenen verteufelt, denen es droht, das Geschäft zu vermiesen. Spökenkieker, Zwergleinseher und Therapeuten.

Kommentar 2:

Ich habe mir die Zeit genommen, den Interviewpart über Ayahuasca noch einmal zu hören, da ich niemandem Unrecht tun will. Und es ist soviel Unsinn, der hier über Ayahuasca gesagt wird, dass eine ergänzende Klarstellung notwendig ist.

Wenn Frau Führich ernsthaft glaubt, man könne innerhalb von nur drei Monaten 100 Mal Ayahuasca nehmen, also jeden Tag, oder wenn Frau Fischer die Wirkung der Medizin allein auf die körperliche Reinigung reduziert, dann zeigen sie, dass sie nur ein minimales und auch nur theoretisches Wissen über die Medizin haben. Niemand auf dieser Welt, auch kein Schamane, kann die Medizin über drei Monate täglich nehmen, Der Grund ist ein rein chemisch-biologischer.

Die MAO-Hemmer im Ayahuasca bauen sich erst über 48-60 Stunden komplett ab. So lange braucht der Körper, um sich des Harmins, Harmalins und Tetradhydroharmins zu entledigen. Nehme ich täglich neue MAO-Hemmer auf, summieren die sich zwangsläufig im Blut und Gewebe. Ab einer bestimmten Sättigung aber, tritt eine Harmin/Harmalin Vergiftung auf, welche sich in unkontrolliertem Zucken und Zittern (Harmin-Tremor), heftigem Erbrechen und schweren Vergiftungserscheinungen äußert. Führt man sich dann weiterhin MAO-Hemmer zu, kann es sich bis zum Kreislaufkollaps oder gar Tod durch Herzversagen steigern. Deshalb werden auch im Regenwald Zeremonie-Einheiten von maximal drei Tagen IMMER von einem längeren Aussetzen der Medizin unterbrochen.

Und was die Reinigung betrifft, so ist die körperliche Reinigung nur ein Begleiteffekt, der noch nicht einmal eintreten muss. Er kann, wenn jemand voll mit Giften durch verunreinigte Nahrung oder regelmäßigen Medikamenten-Gebrauch kontaminiert ist. Aber wer sich reine Nahrung zuführt, der wird durch Ayahuasca nicht kotzen.

Die eigentliche Reinigung ist die Reinigung des Energiekörpers, des Ka, das ist die Stärke von Ayahuasca. Ayahuasca reinigt alle Chakren und gibt ihnen somit die Chance, wieder aktiv und vital zu werden. Diese energetische Reinigung betrifft auch jene karmischen Verunreinigungen, die nicht auf Seelenverträgen basieren. Aber Familienkarma, z.B., kann man mit Ayahuasca über die Jahre sehr gut transformieren.

Ich nehme nur noch deshalb Ayahuasca, weil ich seit über vier Jahren das Jahrhunderte alte Karma unsere Abstammungslinie reinige. Damit heile ich auch die Generationen vor mir. Die Arbeit mit Ayahuasca kann also auch Auswirkungen auf die Vergangenheit haben, wenn man sie gewissenhaft und gezielt durchführt.

Sind alle Chakren gereinigt, kann die Kundalini aufsteigen und ihre göttliche Arbeit beginnen – DAS ist das finale Ziel der Medizin. Die Reinigung von Karma und festsitzenden, energetischen Verunreinigungen, um die Kundalini zu erwecken. Nur darum geht es dem Ayahuasca-Spirit. Ayahuasca ist zudem eine Lehrerpflanze und SIE ist es nicht, die heilt, es ist der Ayahuasca-Nehmer selbst, der sich heilt. Durch die Erkenntnisse, welche ihm die Pflanze mit auf den Weg gegeben hat.

Wer das alles nicht weiß und nicht versteht, der sollte sich in Sachen Ayahuasca besser im Schweigen üben.

Ich hätte noch mehr kommentieren können, aber ausgehend davon, dass die Kanalinhaberin die Kommentare vermutlich löschen wird, habe ich es gelassen.

Zum Beispiel ob Frau Fischer geprüft hat, ob die Suizid-Opfer nicht psychisch krank waren? Hatten sie eine schizophrene Störung – dann dürfen sie auf keinen Fall jegliche Art von Psychedelika nehmen. Folgten die Suizide im unmittelbaren, oder mittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit Ayahuasca, oder waren da noch Wochen oder gar Monate dazwischen, also genug Zeit, wo sie anderen Faktoren ausgesetzt waren, welche den Suizidgedanken nährten?

Wie viele Jugendliche bringen sich heute um, aufgrund der Schäden, welche die Corona-Dikatur und die dämonischen Gen-Spritzen bei ihnen hinterlassen haben? Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind voll von solchen Opfern – auch das weiß ich aus gesicherter Quelle. Aber wenn sie dann in ihrer Verzweiflung Ayahuasca nehmen, dann ist nicht das Terror-Trauma am Selbstmord schuld, sondern die Pflanzenmedizin! Auch die Kombination von Psychopharmaka mit den MAO-Hemmern der Ayahuasca-Liane kann zu unkontrollierten psychischen Reaktionen führen.

Wurde das von Frau Fischer geprüft? Nein. Sie hat ihre Zwerglein befragt und die haben ihr gesagt, das Ayahuasca Schuld sei. Und jeder der durch Ayahuasca die Angst vor dem Tod verloren hat, ist nach Frau Fischer’s Ausführungen ganz offenbar selbstmordgefährdet. Millionen von Yogis und Meditierende auf dieser Welt haben nach ihrer Transformation die Angst vor dem Tod verloren und leben immer noch!

Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, dann liegt es nicht zwingend an der Badehose, Frau Fischer.

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