Ich hab jetzt einige Tage nichts in mein Kundalini-Tagebuch geschrieben, denn ich war krank.
Zwei- bis dreimal im Jahr werde ich Ziel einer heftigen, mehrere Tage andauernden Schmerzattacke, deren Ursache im Laufe der letzten 36 Jahre, solange hab ich das jetzt schon, kein Arzt herausfinden konnte. Im Gegenteil. Einer dieser Stethoskop-Autoritäten meinte gar, es sei psychosomatisch. Aber diese Schmerzattacken sind unabhängig vom mentalen Zustand, ich hab sie auch schon inmitten des schönsten und entspanntesten Urlaubs erlebt.
Ich kann exakt den Zeitpunkt nennen, wann es damit anfing.
Weihnachten 1986. Ich war zu Besuch bei meiner Familie und alle wurden krank, bekamen eine ausgewachsene Grippe. Der Arzt kam ins Haus, denn ein Gang zum Arzt war nicht möglich, jede Bewegung schmerzte. Es waren aber nicht die üblichen Gliederschmerzen, wie man sie bei Grippe oder grippalen Infekten hat, es waren Nervenschmerzen. Jeder Nerv im Rücken schien entzündet gewesen zu sein. Selbst das Tragen eines T-Shirts schmerzte. Nach einer Woche war das Gröbste überstanden. Ich fuhr zurück nach Berlin und ahnte nicht, dass mein Leben künftig ein anderes sein wird.
Seit Dezember 1986 werde ich immer wieder von diesen Schmerzen heimgesucht – ohne aber ansonsten krank zu sein.
Die ersten Jahre, also bis Mitte der 90’er, hatte ich diese Attacken alle 1-2 Monate. Dann wurden die Abstände größer. Heute habe ich sie 2-3 Mal im Jahr, auf diese Frequenz scheint es sich eingependelt zu haben.
Es hilft dann nichts, außer Aspirin und Kühlung der betroffenen Körper-Regionen.
Kühlung scheint die Magic Gun bei Nervenentzündungen zu sein!
Ich habe es übrigens auch mit hohen Dosen medizinischen Weihrauchs probiert, über mehrere Tage. Weihrauch soll Entzündungen lindern, heißt es, was sich, zumindest bei mir, als Märchen herausgestellt hat. Ich denke, wenn er hilft, dann ist es wohl eher Placebo-Effekt.
Der Placebo-Effekt ist an sich etwas Gutes. Er ist unsere ureigene, von Gott gegebene Selbstheilungskraft.
Aber dazu braucht es nicht teure Supplements, das richtige Mindset reicht. Verräuchert ist Weihrauch hingegen göttlich, ich habe ihn immer mal wieder in Zeremonien eingesetzt. Er vertreibt im wahrsten Sinne des Wortes alle „bösen Geister“. Die Einnahme in Kapselform hingegen, halte ich für reine Geldverschwendung.
An Schlaf ist während so einer Schmerzattacke nicht zu denken, denn Liegen verschlimmert die Schmerzen. Also läuft man nachts, wie ein Zombie, völlig übermüdet in der Wohnung herum, bis man schließlich eine Schmerztablette einwirft, um wenigstens ein paar Stunden schlafen zu können.
Auch Sitzen stimuliert die Schmerzen und ich erinnere, dass ich während des Studiums immer wieder Vorlesungen und Seminare stehend verfolgte – teilweise unter Einfluss starker Schmerzmittel. Man kann Veranstaltungen nicht einfach ausfallen lassen, dann riskiert man den Schein, also quält man sich in die Uni, egal unter welchen Umständen.
Das ist heute nicht anders, wie in den 80’ern, weswegen auch so viele Studenten erfolgreich in die experimentelle Gen-Behandlung genötigt werden konnten – Pardon, „Impfung“.
Die letzten fünf Tage waren exakt wieder „solche“ Tage. Kaum Schlaf, heftige Nervenschmerzen und das Gefühl, dass es nicht besser werden will. Zum Glück hatte ich an vier Tagen frei, denn Arbeiten wäre mit diesen Schmerzen komplett unmöglich gewesen.
Oft betete ich die letzten Nächte zum Universum, dass es Hilfe schicken möge. Es gibt so großartige Heilspirits, das habe ich während vieler Ayahuasca-Sitzungen erlebt, erst im November ’21. Aber es kam niemand. Das Universum schien mich verlassen zu haben. Ich hätte Ayahuasca nehmen können, wenn ich welches gehabt hätte, denn Ayahuasca hilft bei diesen Schmerzanfällen, warum auch immer!?
Im Oktober 2016 nahm ich an einem Ayahuasca-Retreat Teil, wo mich zwei Tage vor dem Retreat eine dieser Schmerzattacken heimsuchte. Ich ging dennoch hin, da es mir sehr wichtig war. Ich war inmitten eines monatelang andauernden Heilprozesses, denn ich unter keinen Umständen unterbrechen wollte. Ich lag schließlich mit starken Schmerzen auf meiner Matte und wälzte mich hin und her, bis irgendwann die Wirkung des Ayahuascas einsetzte und ich keine Schmerzen mehr hatte. Sie waren wie weggeblasen. Am nächsten Tag kamen sie aber auch nicht wieder zurück und die Tage nach dem Retreat ebenfalls nicht. Die Schmerzattacke war einfach beendet worden. Wie macht die Medizin das?
Letzte Nacht dann, wie aus heiterem Himmel, die Wende.
Ich kam von der Spätschicht, die ich weitestgehend stehend verbracht hatte, legte mich gegen 0 Uhr hin und konnte nicht einschlafen. Kaum lag ich, setzten heftige Schmerzen in der Beckengegend und dem unteren Rücken ein, die, wie für Nervenschmerzen üblich, bis in die Beine zogen. Unter Tränen bettelte ich, dass die Schmerzen aufhören sollen und dass das Universum mir Hilfe schicken möge! Zusammengekrümmt, wie ein Embryo, weil das die einzige Schlafposition war, die etwas Linderung brachte, lag ich auf der Seite und döste ein.
Doch noch bevor ich in tiefen Schlaf fiel, durchschoss mich ein Strom eiskalter Energie, so als würde Eiswasser in meine Adern gepumpt werden. Heftiger Schüttelfrost setzte ein. Ich erstarrte fast und hatte das Gefühl zu einem lebenden Eisblock zu werden. Ich zog zähneklappernd den dicksten Pullover an, den ich habe und die Bettdecke zog ich mit einem Ruck bis unter die Nase. Meine Katzen suchten das Weite, kamen erst in den Morgenstunden wieder zurück und wichen dann nicht mehr von meiner Seite.
Es half nichts. Die Kälte kam von innen, nicht von außen.
Dann, mit einem Mal, wurde mir wieder warm – zu warm, sodass der Pullover wieder ausgezogen wurde.
Ich legte mich hin und war schmerzfrei. Komplett schmerzfrei!
Als hätte ich nie etwas gehabt, selbst der permanente, dumpfe Schmerz im Steißbein war nicht mehr da. Ich war zu müde, um nach einer Erklärung zu suchen und schlief ein. Es war die 1. Nacht, seit fünf Tagen, wo ich wieder durchschlief. Die Träume waren wild und bunt, ein wahrer Tripp teilweise.
Was hat die Heilung gebracht, was bedeutete die Eiseskälte?
War es mein Körper, der irgendwas ausgeschüttet hat, welches mich zu einem Eisblock hat erstarren lassen, um dadurch meine entzündeten Nerven zu heilen? Welcher körpereigene Super-Stoff ist das? Er ist sensationell!!
Vielleicht kam die Hilfe aber auch von außen? Vielleicht hat das Universum endlich meine Bitte erhört und mir einen heilenden Spirit geschickt? Es hatte etwas von einem Wunder, denn der Zustand, die Schmerzattacke, dauerte fünf Tage kontinuierlich an, ohne irgend einen Hauch von Besserung. Und von einer Minute auf die andere wurde sie einfach beendet!
Ein Lichtspirit kann es nicht gewesen sein.
Um Lichtspirits empfangen/aufnehmen zu können, muss man in einer sehr hohen Frequenz sein und das war ich definitiv nicht, eher das Gegenteil. Auch heizen Lichtspirits aufgrund ihrer hohen Energie und Frequenz den Körper auf, anstatt ihn abzukühlen.
Nur niedrig schwingende Spirits können einen zum Eisblock werden lassen.
Aber mir ist das egal. Ich habe kein Problem mit Helfer-Dämonen, sie machen ihre Arbeit und das immer sehr zuverlässig. Ich kenne sie gut vom Ayahuasca. Sehr wahrscheinlich haben Lichtkräfte diesen astralen Kollegen zu mir gesandt – vielleicht meine beiden Schutzgeister?
Wer immer du warst, heilender Spirit, aus welcher astralen Ebene auch immer du zu mir gekommen bist, ich danke dir sehr!
Update 11.01.
Nach wie vor komplett schmerzfrei. Nicht der Hauch eines „Nachglimmens“, oder gar leichten Rückfalls, wie ich es sonst immer noch Tage danach hatte. Komplette Heilung! Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich fühle mich so vital, wie schon lange nicht mehr. Göttlicher Ice-Spirit!
Update 12.01.