Tod der alten Welt – Podcast

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In mir ist was gestorben – und ich trauere nicht darum

In der Nacht zum 26.04. ist was in mir gestorben und ich vermisse es nicht. Es ist weg und es fühlt sich gut an.

Ich schrecke aus dem Schlaf und ringe nach Luft. Ich habe Todesangst. Es ist kein normales Ringen nach Luft, wie ich es kenne, wenn ich beim Einschlafen oder in tiefen Meditationen so tief entspanne, dass ich für einen Moment aufhöre zu atmen. Es ist, als würde ich aus einem hundert jährigen Schlaf aufwachen, ja, als würde ich aus dem Tod erwachen. Es ist wie das Ringen um Luft eines Neugeborenen.

Die Atemzüge sind zunächst flach, weil ich nicht die Kraft habe, tief zu atmen. Umso schneller atme ich. Ich hechle, wie ein Erstickender. Langsam kommt wieder Kraft in meinen Körper und ich fange auch an, wieder meine Gliedmaßen zu spüren, die völlig taub waren. Ich schaffe es aufzustehen und ein paar wacklige Schritte zu gehen, immer noch geschockt von dem gerade Erlebten.

War ich tot? Wie lange mag ich ohne Sauerstoff gewesen sein? 

Gerade noch hatte ich geträumt. Es war ein bildloser Traum. Ich ruhte in dem Traum und schaute in gedämpftes Licht. Nicht dieses helle, blendende Licht von DMT-Erfahrungen, oder nächtlichen Phasen, wo mir jemand mit einer hellen Lampe in die Augen zu leuchten scheint. Nein, es war wie Sonne. Sonne, die durch eine weiße Gardine blinzelt. Ich erinnere mich nicht daran, in dem Traum irgendwas gemacht zu haben. Ich war einfach nur da, umgeben von diesem Leuchten. Ich weiß noch nicht mal, ob ich dort einen Körper hatte? Ich erinnere zumindest keinen!?

Ich gehe wieder schlafen. Zur Sicherheit den Oberkörper hochgestellt, 45°, wie beim Ayahuasca. In der Position fühle ich mich am sichersten. Ich schaue auf die Uhr, es ist 2 Uhr 20. Es folgt entweder eine traumlose Nacht, oder der Schlaf ist besonders tief.

Am Morgen wache ich mit der strahlenden Sonne auf und fühle mich wie neu geboren. Ich bin in einem Zustand völligen Friedens mit mir und der Welt. Die Ereignisse der Nacht erinnere ich nicht. Ich weiß das, weil ich mich am Morgen versuche an meine Träume zu erinnern, aber kein Traum in mein Bewusstsein dringen will, auch nicht der vom Licht. 

Merkwürdige Nacht, denke ich, während ich mich mit ungewohnter Leidenschaft räkel und leise vor mich hin singe. Irgendwas, es tönt einfach aus mir heraus. Dann springe ich aus dem Bett, greife nach der Musikbox, starte ein Lied der Huni Kuin und tanze durch die Wohnung, die flaschengroße Musikbox mit fluffiger Leichtigkeit von einer Hand in die andere schubsend. Ich drehe und verrenke mich und gerate dabei in so große Freude, dass ich mit einem Schrei dieser neu erweckten Lebenskraft hätte Mauern zum Einsturz bringen können. 

Was für eine Kraft diese Musik hat! Und ich fühle, es ist nicht nur Musik, es sind Gebete. Die Musik aus dem Regenwald sind gesungene Gebete. Voller Ehrfurcht, Liebe und Respekt vor der Natur und ihrem Schöpfer, dem E’spiritu Eterno, wie er bei den Spanisch Sprechenden heißt und Xina (Schiná) bei den Indigenen.

Ich beschließe, bald wieder Ayahuasca zu nehmen. Natürlich, wieso habe ich das nur so lange ausgesetzt, was (oder wer?) hat mich daran gehindert? Ich spüre, wie mich Madre Ayahuasca ruft. Nein, sie drängelt – sie drängelt, sich wieder mit ihr zu verbinden: „Es wird Zeit mein Freund. Auf auf, der Winterschlaf ist vorbei!“

Vorletzte Nacht ist was in mir gestorben und ich vermisse es nicht. Im Gegenteil.

Das Leben fühlt sich plötzlich viel leichter an, liebevoller und freundlicher und das hatte sich in einem Channeling ja auch angekündigt. Aber dass es so kommt? Tod und Wiedergeburt? Das hatte ich nicht erwartet.

Ich hatte das schon mal, bei meinem ersten Ego-Tod beim Ayahuasca, im Juli 2016. Ich starb damals gefühlt und wurde wiedergeboren. Ja, es war wie eine Wiedergeburt. Ich war lange Zeit im Licht und Gott erklärte mir die Dualität. War es Gott? Egal. Auf jeden Fall eine hohe, spirituelle Instanz. 

Dann erwachte ich. Wir schliefen alle draußen und die Sonne ging gerade auf. Ich blinzelte in die ersten Sonnenstrahlen und fühlte mich wie ein neugeborenes Baby – also so, wie ich mir vorstelle, wie sich Neugeborene fühlen müssen.

Ich rollte mich instinktiv in die Embryostellung und fing an am Daumen zu nuckeln, dann schlief ich noch mal ein. Geweckt wurde ich irgendwann vom regen Geklappere der früh Abreisenden und von denen, die beschlossen hatten, draußen zu frühstücken. Ich lag da, mit dem Daumen zwischen den Zähnen und rauslaufender Speichel hatte eine kleine Pfütze um meinen Mund gebildet. Frieden, purer Frieden. Und das nach einem der schwersten Prozesse, die ich je beim Ayahuasca hatte!

Und genau so fühlte ich mich am Morgen vor zwei Tagen. Und es hält an. Auch gestern und heute bin ich in völligem Frieden aufgewacht. 

Die Erinnerung an den Atemstillstand und meine Todesangst kam mit einem Mal, während ich mich auf dem Rücken liegend vom Tanzen ausruhte und in die Sonne blinzelte, die durch die weißen Vorhänge schien. Ich denke, es war das Sonnenlicht, welches identisch war mit dem Licht aus dem Traum, auf den dann das unschöne Erwachen folgte. Es war exakt dasselbe Licht. 

Dann war der komplette Moment wieder da, jede Sekunde, jedes Bruchstück einer Emotion und auch die Todesangst. Es schnürte mir für einen kurzen Moment den Hals zu, als ich alles erinnerte und noch einmal durchlebte. 

Was ist das gewesen, fragte ich mich und frage es mich heute noch? Was war da in mir gestorben?

Ich traf dann unmittelbar Entscheidungen. Entscheidung eins war, sich mit einer zerstrittenen Person wieder zu vertragen. Scheiß auf eine Entschuldigung, niemand muss sich für etwas entschuldigen, jedenfalls nicht bei mir. Alles was mir widerfährt, hat zum Teil auch seinen Ursprung in mir. 

Ich liebe diese Person und es war mir in dem Moment ein sehr großes Bedürfnis ihr mitzuteilen, dass alles wieder gut ist und wir am besten einfach von vorne beginnen, ohne einander Vorwürfe zu machen. Ich tat das in Form einer Mail und in dieser Mail drängte sich mir der Begriff „Alte Welt“ auf. 

Genau, die Alte Welt. SIE war es, die vor zwei Tagen in mir gestorben ist!

Sie existiert ab jetzt nur noch als Erinnerung, als Erfahrung, als schemenhafter Schleier.

Ich war voll auf ihn reingefallen. Auf Satan. Er zieht alles in den Dreck. Auch die Lichtmenschen, indem er ihre Empathie ausnutzt und sie dazu zu bringt, sich mit SEINEM Dreck zu beschäftigen. Sich darin zu aalen und darin zu baden, in der Hoffnung, andere mit dem Geplansche aufzuwecken.

Aber ich bade nicht mehr in seinem Dreck. Ich kehre ihm und seinem Dreck den Rücken. Seinen unsäglichen Verbrechen, die er durch seine Armeen von Satanisten ausführen lässt – Namen erübrigen sich, jeder kennt sie. Friss deine Scheiße selber, du Hurensohn, oder verfüttere sie an deine Soldaten. 

Ich gehe mit den Lichtmenschen, denn ich bin einer von ihnen, einer von ihnen geworden. Durch Ayahuasca, durch meine erwachte Kundalini, durch meine Astralreisen und durch meine zahlreichen Klarträume. 

Ich gehöre nicht mehr in die Alte Welt. Die Welt Satans und seiner Dämonen, sollen sie sich doch gegenseitig abschlachten, mir egal. Und sollten sie mich eines Tages einsperren oder umbringen, weil ich an ihren Agenden nicht mehr teilnehme, dann berührt mich auch das nicht. 

Es gibt für mich immer nur ein Erwachen im Licht. Sie können mir keine Angst mehr machen, mit nichts! Es ist vorbei!

Die Person, mit der ich wieder Frieden geschlossen habe, hat sich sehr bedankt dafür. Liebe ist doch das Einzige, was zählt, alles andere ist satanische Gülle, Dreck, Schmock, Abschaum.

Willkommen, Neue Welt! 

Nach vielen Monaten, wo ich mich im Schmutz der dunklen Mächte gewälzt habe, in der fatalen Hoffnung, andere dadurch zum Erwachen zu bewegen, wende ich mich wieder Dir zu. 

Jeder erwacht dann, wenn es Zeit für ihn ist.

So war es auch bei mir. Im Mai 2015 hatte ich meinen 1. Klartraum und er war so überwältigend, dass er mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt hatte. Dieser Klartraum damals hatte die Weichen neu gestellt.

Und der gefühlte Tod vor zwei Tagen tat dasselbe.

Die Inhalte in meinem Blog werden sich von nun an ändern. Wie im Detail, weiß ich noch nicht, das wird sich zeigen. Aber so wie jetzt wird es nicht weitergehen. Vielleicht beende ich ihn auch komplett.

Lebenszeit heißt Lebenszeit, damit man sie dem Leben zuwendet.

Update:

In dem Buch „Das Manuskript der Magdalena“ von Tom Kenyon & Judi Sion habe ich eine Passage gefunden, die das Erlebte erklären könnte. Kumbhaka.

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