Die Beta-Carboline Harmin und Harmalin und ihre Wirkungen auf unseren Organismus

Die Ayahuasca-Liane und die Syrische Steppenraute enthalten als Hauptwirkstoffe die ß-Carboline Harmin und Harmalin. Die positiven Effekt auf unseren Körper sind bemerkenswert!

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Ayahuasca-Liane (Banisteriopsis Caapi)

Was ist Harmin?

Harmin ist ein Alkaloid (alkalische, stickstoffhaltige Verbindung) und wirkt im Körper u.a. als Monoaminooxidase (MAO) Hemmer. Die MAO ist ein Enzym, welches Amine abbaut, die sonst zu Vergiftungen führen können. Nimmt man MAO-Hemmer in seinen Körper auf, können diese Amine nicht mehr oder nur verlangsamt abgebaut werden. Harmin ist dabei ein reversibler MAO-Hemmer (RIMA), das heißt, es bindet sich nur schwach an die Monoaminooxidase und hemmt diese nur für wenige Stunden. Es gibt auch irreversible MAO-Hemmer. Diese hemmen das Enzym dauerhaft und es muss erst vom Körper neu gebildet werden, was bis zu einigen Wochen dauern kann.

Harmin kommt natürlicherweise in vielen Pflanzen und einigen Tierarten vor. Die bekanntesten Pflanzen, die hohe Mengen an Harmin enthalten, sind die Ayahuasca Liane (Banisteriopsis Caapi) und die Syrische Steppenraute (Peganum Harmala), die dem Harmin seinen Namen gegeben hat.

Harminmolekül

Durch Hinzufügung von Wasserstoff zum Harmin bekommt man Harmalin. Es hat ähnliche Wirkungen, wie das Harmin und kommt natürlicherweise ebenfalls in vielen Pflanzen vor. Harmin und Harmalin haben verschiedene positive Wirkungen auf unseren Organismus. Aufgrund seiner Nebenwirkungen wird Harmin medizinisch nur als Derivat eingesetzt, welches dieselben Wirkungen wie das Harmin hat, aber nicht dessen Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall).

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Samen der Syrischen Steppenraute (Peganum Harmala)

Man kann Harmin über die regelmässige Einnahme von Steppenraute oder Ayahuasca (Variante ohne DMT) auch mikrodosieren. Dann hat man die positiven Eigenschaften, aber keine Nebenwirkungen, da diese erst bei sehr hoher Konzentration auftreten.

Harmin ist erfolgreich gegen folgende Krankheiten und Leiden getestet worden (Quelle NCBI):

Alzheimer
Demenz
Depressionen
Bakterien
Viren
Parasiten
Brustkrebs
Bauchspeicheldrüsen-Krebs
Leberkrebs
Lungenkrebs
Leukämie
Diabetes

Zellschäden durch Gamma-Strahlung


Harmin und Harmalin fördern die Bildung neuer Hirn- und Insulinzellen. Das macht sie zu potenten Wirkstoffen gegen Demenz, Alzheimer, Depressionen und Diabetes! (Quelle NCBI)

Die Einnahme von größeren Mengen MAO-Hemmern verlangt ab 24 Stunden vor- und nach der Einnahme eine strenge Diät, um den Körper vor einer Tyramin-Vergiftung zu schützen (Gefahr von hypertensiver Krise).

Folgende Lebensmittel dürfen nicht zusammen mit MAO-Hemmern eingenommen werden:

  • Fleisch, das nicht frisch ist – vor allem Leber
  • Verarbeitetes Fleisch, wie Wurst, Mortadella, Salami usw.
  • Proteinextrakte
  • Proteinhaltige Nahrungsergänzungsmittel
  • Alter Käse
  • Jeder Fisch, der nicht frisch ist oder in irgendeiner Form behandelt wurde (zum Beispiel geräucherter, fermentierter, gebeizter oder getrockneter Fisch usw.)
  • Hefe in irgendeiner Form
  • Sojasoße und Paste aus fermentierten Sojabohnen
  • Fermentierter Tofu
  • Fermentierte Bohnengallerte
  • Dosensuppen, Bouillon oder jede Suppe, die Proteinextrakte enthält
  • Misosuppe
  • Sauerkraut
  • Angeschlagenes oder Überreifes Obst
  • Getrocknete Früchte, einschließlich, aber nicht ausschließlich, Rosinen und Feigen
  • Avocado und Guacamole
  • Alle alkoholischen Getränke und deren alkoholfreie Varianten (z.B. alkoholfreies Bier)
  • Milchprodukte, die nicht gekühlt wurden oder kurz vor ihrem Verfallsdatum stehen
  • Shrimps Paste
  • Saubohnen
  • Aspartam
  • Große Mengen Erdnüsse
  • Große Mengen Himbeeren
  • Große Mengen Spinat
  • Große Mengen Schokolade
  • Koffein

    (Quelle: Zamnesia)

Mit folgenden Medikamenten und Drogen kann es zu gefährlichen Kreuzreaktionen kommen:

  • Andere MAO Hemmer
  • SSRIs, wie Kanna (alle selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmer)
  • Alkohol
  • Antipsychotika
  • Appetitzügler (Diätpillen)
  • ZNS (Zentralnervensystem) Dämpfer
  • Amphetamine (einschließlich Meth und Dex, alle Varianten)
  • Antihypertensiva (Bluthochdruck Medizin)
  • Medizin für Asthma, Bronchitis oder andere Probleme mit der Atmung
  • Antihistaminika, Medikamente gegen Erkältungen, Probleme mit den Nebenhöhlen, Heuschnupfen oder Allergien (Actifed DM, Benadryl, Benylin, Chlor-Trimeton, Compoz, usw.)

           (Quelle: Zamnesia)

Was kann ich essen?

Alles frische Obst und Gemüse. Wenn es sehr reif ist oder in einer Fabrik verarbeitet wurde, meide es.  (Quelle: Zamnesia)

Mikrodosieren

Beim Mikrodosieren braucht man diese Diät nicht einzuhalten, da dem Körper immer noch genug MAO zur Verfügung steht, um ihn vor Tyramin zu schützen.

Generell ist aber auch das Mikrodosieren im Zusammenhang mit Alkohol und anderen Drogen zu unterlassen, da ß-Carboline deren Wirkung unkontrolliert verstärken können.

Wie DMT: Beta-Carboline verstärken die Gammawellen im Gehirn

Genauso wie DMT verstärken die Beta-Carboline die Gammawellen im Gehirn, was die MAO-Hemmer selbst psychoaktiv macht.

Neurogenese – Neue Gehrinzellen durch Harmin

Hier berichten wir, dass Harmin, Tetrahydroharmin und Harmalin, die drei Hauptalkaloide von B. caapi, und der Harmin-Metabolit Harmol die Neurogenese von Erwachsenen in vitro stimulieren. In Neurosphären, die aus Vorläuferzellen aus der subventrikulären und der subgranulären Zone des Gehirns erwachsener Mäuse hergestellt wurden, stimulierten alle Verbindungen die Proliferation, Migration und Differenzierung neuraler Stammzellen zu erwachsenen Neuronen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Modulation der Plastizität des Gehirns ein wichtiger Beitrag zu den antidepressiven Wirkungen von Ayahuasca sein könnte.

nature.com
Nach Hinzugeben von ß-Carbolinen (u.a. Harmin) vermehrten sich die Nervenzellen um ein Vielfaches.


Zitate aus wissenschaftlichen Quellen:

NT analysis results showed that harmine (HAR) and harmaline (HAL) selectively affect acetylcholinesterase (AChE) in vivo. HAL and HAR may be highly and suitably developed for the treatment of Alzheimer’s disease(Quelle: NCBI)

“Alkaloids belonging to β-carboline group possess diverse activities such as anti-microbial, anti-HIV and anti-parasitic.Moreover, it was found that the alkaloids belonging to β-carboline showed significant anti-tumor effect and potential anti-Alzheimer activity.” (Quelle: Taylor and Francis Group)

“The potent inhibition of Acethylcholinesterase (AChE) suggested that those alkaloids (Harmin, Harmalin) may be used as candidates for treatment of Alzheimer’s disease.” (Quelle: Journal of Chemistry)

“Animal studies and recent clinical research suggests that Banisteriopsis Caapi preparations show antidepressant activity, a therapeutic effect that has been linked to hippocampal neurogenesis. Here we report that harmine, tetrahydroharmine and harmaline, the three main alkaloids present in B. caapi, and the harmine metabolite harmol, stimulate adult neurogenesis in vitro” (Quelle: Nature)

“Meanwhile, harmine plus gemcitabine showed strong synergy in inhibiting the *proliferation of pancreatic cancer cells. Harmine may be a potential candidate for the treatment of pancreatic cancer.”

“Currently, gemcitabine is recommended as the first-line drug for the treatment of advanced pancreatic cancer”

*proliferation: Vermehrung von Gewebe

(Quelle: Dovepress)

Harmine was found to (…) prevent the proliferation and migration of human breast cancer cell lines (…)” (Quelle: Spandidos Publications)

Harmine and harmaline decrease the (…) induction of the carcinogen-activating enzyme Cyp1a1 in mice livers and lungs.“ (Quelle: Hindawi Publishing)

The Small Molecule Harmine Is an Antidiabetic Cell-Type-Specific Regulator (…) (Quelle: CellPress Nucleus)

“Harmine triggers an 8‐ to 14‐Hz acute, but temporary, postural and action tremor in rodents, cats, and monkeys.”

“Harmine interacts with serotonin receptor 2A and has been shown to have antidepressant‐like effects in rodent models. Furthermore, harmine increases brain‐derived neurotrophic factor (BDNF) in rat hippocampus”

(BDNF verhindert das Absterben vorhandener Gehirnzellen und  fördert das Wachstum neuer Neuronen und Synapsen)

Preclinical studies suggest that harmine may have neuroprotective and cognitive-enhancing effects, and retrospective/observational investigations of the mental health of long-term ayahuasca users suggest that prolonged use of this harmine-rich hallucinogen is associated with better neuropsychological functioning. (…) Harmine administration was associated with neuroprotective effects such as reduced excitotoxicity, inflammation, and oxidative stress, and increased brain-derived neurotrophic factor (BDNF) levels. Harmine also improved memory/learning in several animal models.”

(Quelle: NCBI)

“Pharmacological studies show diverse activities of the constituents of Peganum Harmala seeds, including:

– inhibition of acetylcholine esterase
– inhibition of monoamine oxidase (MAOi)
antidepressant
vasorelaxant (entkrampfend, gefässentspannend)
anti-oxidant
hypotensive (blutdrucksenkend)

and

– bronchodilatory activities. (Weitung der Bronchien)

Some of the β-carboline alkaloids also have antimicrobial, anti-AIDS, antifungal, antipruritic (juckreizhemmend), antiviral and antiplasmodial (anti-Malaria) activity.”

(Quelle: Research Gate)

The results indicate that gamma-harmine exhibited relatively good radioprotective effect. Gamma-Harmine is the first alkaloid isolated from a plant having protective effects against whole-body lethal irradiation in mice”

“Observations on the treatment of natural haemosporidia (Parasiten) infections by total alkaloid of Peganum Harmala in cattle” (Erfolgsrate bis zu 88%)

“Moreover, cytotoxic mechanism of the alkaloids against human leukemia cells was investigated, and found that the alkaloids could induce apoptosis of leukemia cells by targeting the mitochondrial and protein tyrosine kinase (PTKs) signaling pathways.“

„Treatment with harmine increased by 64.4% the specific pool of neural progenitors, which actively participates in adult neurogenesis“ (Bildung neuer Hirnzellen).

(Quelle: NCBI)

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