Wie ich in diesem Bericht schildere, hatte ich während meiner beiden letzten Ayahuasca Zeremonien eine Lehrstunde in Sachen Seele. Ich fragte nach den Seelen meiner verstorbenen Eltern und bekam als Antwort, dass sie jetzt Energie seien. Zeitgleich sah ich eine galaxieförmige Lichtscheibe, von der Lichtbahnen abgingen, die in der Ewigkeit zu verschwinden schienen. Ich identifizierte das Licht als die Seele meines Vaters, da ich mit dem Erscheinen dieser Vision, meinen Vater unmittelbar spürte. (Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit meiner eigenen Seele. Jedoch bekam ich keine weiteren Erklärungen dazu.)
Mir wurde per implizierter Gedanken, die ich nicht steuern konnte, folgendes mitgeteilt:
Die Seele ist ein ewiges Licht (Energie), welches sich über seine Strahlen in verschiedenen, gleichzeitigen Inkarnationen manifestiert. Zu Lebzeiten werden alle Informationen auf den Lichtstrahlen in From von drei-dimensionellen Mustern gespeichert (die Ayahuasca/DMT-Muster?). Wenn ein Mensch stirbt, also seine Inkarnation endet, gehen die in der Lichtbahn (der Silberschnur) gespeicherten Informationen in das Licht der Seele über, auch deren Energie.
Drei Wochen nach diesem Retreat hab ich in einer Meditation gefragt, wann, also zu welchem Zeitpunkt die Seele (genau genommen das Seelenlicht, die Lichtbahn) die neue Inkarnation (den Körper) betritt. Die Antwort kam in Form einer weiblichen Stimme, unmittelbar und konkret: „Nach zehn Tagen“.
Aus diesen Informationen habe ich für mich selbst folgendes Seelenmodell entwickelt.
Das Modell zeitgleicher Inkarnationen
Die Seele ist pure Energie. Es ist anzunehmen, dass diese Energie gleichzusetzen ist mit Bewusstsein. Die Seele (das Bewusstsein) kann sich in viele Nebenbewusstseine splitten, auch Inkarnationen genannt. Diese Inkarnationen sind Leben, wobei es nicht zwangsläufig menschliche Leben sein müssen. Die Inkarnationen sind jede einzeln über eine Lichtschnur (energetische Verbindung) mit der Mutterseele verbunden. Sie stehen über diese Lichtschnur in ständigem Austausch miteinander, informell und energetisch. Zehn Tage nach der Befruchtung betritt die Energie der Seele den Körper (die Inkarnation).
Ego
Damit sich jede Inkarnation als Individuum wahrnimmt, bekommt jedes inkarnierte Wesen ein Ego mit auf den planetarischen Weg. Es ist das Ego, dass uns als voneinander getrennte Wesen wahrnehmen lässt. Löst es sich auf, zum Beispiel durch DMT/Ayahuasca, erfährt man die Einheit mit der Seele (göttliches Licht + Einheitsgefühl)
Physischer Tod
Stirbt eine Inkarnation, geht ihre Lichtbahn und die darauf gespeicherten Informationen in das Seelenlicht über. Da alle Inkarnationen einer Seele ständig mit ihr in Verbindung stehen, die Vision zeigte einen geschlossenen Kreis von Inkarnationen um das Seelenlicht herum, stehen theoretisch allen Inkarnationen einer Seele deren Informationen zur Verfügung, also alle durch die verschiedenen Inkarnationen bislang erfahrenen Dinge. Zugang zu diesen Informationen bekommen wir über Träume, Astralreisen oder Hypnose.
Energie für die Seele
Die Seele ist Energie und wenn sie am Ende einer Inkarnation dessen gesammelten Lebensinformationen in sich integriert, hat sie anschließend entweder mehr Energie als vorher, oder weniger, je nachdem, ob die Inkarnationen mit einem Energiedefizit gestorben ist, oder einem Energieüberschuss. Ein Energiedefizit entsteht, wenn das Leben von Schmerz, Unglück und Depressionen geprägt war, was zu einer niedrigeren Schwingung des Energiekörpers und somit einer niedrigeren Energie führt, während ein Leben voller Harmonie, Glück und Liebe zu einer höheren Schwingung und somit einer höheren Energie führt. Vielleicht streben wir deshalb ein Leben voller Glück und Liebe an, weil es der Wunsch der Seele ist, spirituell zu wachsen?
Spirituelles Wachsen
Wachsen im spirituellen Sinne heißt, eine höhere Schwingung und somit eine höhere Energie zu erlangen. Da sich unsere Seele vielfach zeitgleich inkarniert, kann sie Energiedefizite einzelner Inkarnationen mit Energieüberschüssen anderer Inkarnationen ausgleichen. Ziel ist es aber, eine energetische Stärke und Schwingungsfrequenz zu erlangen, wo Inkarnationen als Energielieferanten nicht mehr nötig sind. Alles was wir zu Lebzeiten tun, erzeugt Gefühle, positive oder negative. Gefühle sind Energie. Mit unserem Tun füttern wir unser Seelenlicht, oder berauben es, je nach unserem Tun und unseren Gefühlen.
Man liest immer wieder von aufgestiegenen Seelen, die eine so hohe spirituelle Reife erlangt haben, dass sie nicht mehr inkarnieren müssen. Für mich macht es Sinn. Das sind die Seelen, die energetisch einen Level erreicht haben, wo sie gar nicht mehr inkarnieren können, weil die Energie, die sie über die Lichtbahnen an die Inkarnationen aussenden, diese zerstören würden. Ich erinnere mich an dieses Erlebnis, wo die Energie des Lichtkristalls so hoch war, dass ich es körperlich nicht mehr aushalten konnte. Oder an das Erlebnis meiner 28. Ayahuasca-Zeremonie, wo die Energie ebenfalls so stark war, dass ich dachte, ich überleb es nicht. Sie schien mich innerlich zu verbrennen.
Fazit:
Für mich macht dieses Modell zahlreicher, paralleler Inkarnationen deshalb mehr Sinn, als das lineare Modell (eine Inkarnation nach der anderen), weil sich darüber auch Träume und Erlebnisse unter Hypnose (past life regression) erklären lassen. Wir tauchen in unseren Träumen in den Informationspool des Lichts, quasi in die Akashachronik der eigenen Seele und folgen einem Lebensabschnitt einer der vielen Inkarnationen der Seele. Daraus, dass wir meistens von unserem jetzigen Wach-Ich träumen, schließe ich, dass es auch multiple Inkarnationen ein und desselben Ichs (Egos) gibt, die parallel existieren. Beim Träumen oder während der Hypnose umgehen wir unser Ego, da es zusammen mit dem Körper ruht und das erlaubt es uns, mit jeder zur Verfügung stehenden Information in Verbinden zu treten und sie „auszulesen“.
Zusammenfassung:
- Die Seele inkarniert sich vielfach und zeitgleich
- Unsere Gefühle beeinflussen den Energiestatus der Seele. Positive Gefühle geben ihr Energie, negative Gefühle rauben ihr Energie.
- Dieselbe Persönlichkeit (dasselbe Ego) kann vielfach, zeitgleich und unabhängig voneinander existieren.
- Stirbt eine Inkarnation, gehen ihre Informationen in den Erfahrungspool der Seele über, ebenso ihre Energie.
- Erreicht die Seele durch wiederholtes sich Inkarnieren einen Energielevel, der mit physischem Leben nicht mehr kompatibel ist (zu hohe Energie), kann sie sich nicht mehr inkarnieren. Sie geht dann in einen rein spirituellen Zustand über.