Spirituelle Selbstmassage

Klingt reißerisch und was soll das sein? Der Körper massiert sich selbst und was hat das mit dem Geist zu tun? Kann der Körper das denn überhaupt und wie soll das gehen?

Bis vor einer Woche wusste ich auch nicht, dass das möglich ist, aber ich habe es selbst erlebt. Und weil es so effektiv war und mir zeigte, dass unser Körper das kann, sich komplett autark, ohne unser Zutun, selbst zu massieren, habe ich noch am 1. Tag nach dem heilsamen Wochenende mit der Regenwald-Medizin begonnen, es auch ohne Ayahuasca auszuprobieren. Und, was soll ich sagen – es funktioniert!

Der Schlüssel ist die Kombination aus Entspannung und Visualisierung, den Rest macht der Körper, bzw. dein höheres Selbst, allein. Vielleicht hat der Eine oder Andere schon mal gesehen, dass, wenn Menschen hochkonzentriert sind (was eine Form von Meditation darstellt), sie mit ihren Beinen wackeln, bzw. sie schnell auf und ab bewegen?

Schnell unterstellt man diesen Menschen Nervosität, aber dieses „Nervössein“ ist ausgesprochen wohltuend. Denn durch diese Art der Selbstmassage werden zum Einen die Muskeln trainiert, aber auch das Gewebe gelockert und somit Giftstoffe abtransportiert und die Gelenke „geschmiert“. Wir bewegen unsere Gelenke viel zu wenig, die Folgen sind frühzeitige Arthritis und Versteifungen.

Jeder kann diese autonome Selbstmassage bei sich auslösen und zwar für jedes bewegliche Körperteil. Finger, Hände, Arme, Beine, Hüfte, Schultern, Kopf – alles wird auf magische Weise durch“gewackelt“. Man selbst ist derweil entspannt und schaut dem Ganzen zu.

Hier meine Anleitung:

Autonome Selbstmassage

Lege dich auf den Rücken, die Handflächen nach oben gerichtet.

Entspannung

Gehe deine Gliedmaßen reih um durch und stelle dir jedes mal vor, sie würden in der Matratze versinken. Ich stelle mir immer vor, sie würden in einem Moor versinken, das fällt mir leichter. Du spürst die Entspannung durch ein leichtes Kribbeln, welches von der Energie kommt, die jetzt fließen kann.

Dann beginne mit den Fingern – welcher Arm, ist dir überlassen. Ich beginne mit den Fingern, weil es mir am leichtesten fällt, du kannst auch mit jedem anderen Körperteil beginnen.

Anlasser

Man macht es, wie bei einem Motor, den man anschubst, bevor er dann von alleine läuft. Du machst also die ersten auf und ab Bewegungen bewusst und zwar so lange, bis dein Körper sie von selber ausführt. Dabei stellst du dir vor, wie elektrische Energie in das Körperteil fährt, welches du gerade bewegst.

Irgendwann, meist sogar sehr schnell, wechselt dein Körper in den Auto-Modus, das heißt, dass du dann nichts mehr tun musst. Er bewegt das jeweilige Körperteil ganz von selbst. Dein Unterbewusstsein (dein höheres Selbst), übernimmt die Kontrolle über dein Nervensystem, so wie es das bei mir in dieser Zeremonie getan hat.

Automodus

Dass dein Körper in den Auto-Modus wechselt, erkennst du auch daran, dass die Bewegungen nicht mehr regelmäßig sind, sondern eher an hektisches Zucken erinnern. Mal stärker, mal schwächer, mal auf und ab, oder auch mal seitwärts. Auch geschehen die Bewegungen dann oft in einem Tempo (einer Frequenz), in welchem du bewusst niemals diese Bewegungen ausführen könntest.

Wenn du genug hast, beendest du es einfach willentlich und widmest dich dem nächsten Körperteil (oder hörst ganz auf).

Die Entspannung ist der Schlüssel. Bist du nicht entspannt, funktioniert es nicht. Bist du aber entspannt und massierst du auf diese Weise deinen ganzen Körper durch, dann hat das denselben Effekt, also ob ein Masseur deine Arme und Beine nimmt und sie durchschüttelt.

Dein Geist ist dein Masseur/deine Masseurin, dein Nervensystem seine/ihre Hände.

Zusammengefasst:

  1. Lege dich auf den Rücken und entspanne.
  2. Bewege zunächst einen Finger willentlich, bis er ohne dein Zutun von selber weitermacht.
  3. Mache das mit allen Fingern dieser Hand und anschließend mit dem Arm.
  4. Gehe alle deine Gliedmaßen der Reihe nach durch.
  5. Bewege auf diese Weise am Ende Schultern und Kopf.

Eine halbe Stunde reicht vermutlich, länger schadet aber auch nicht.

Wer eine labile oder gar erwachte Kundalini hat, wird merken, dass sie stark angeregt wird. Das unterstützt den Effekt durch zusätzliche Energie aus dem Wurzelchakra.

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