Ich hatte vom 3.-5. November diesen Jahres mit das tiefste Ayahuasca Erlebnis der letzten sieben Jahre. Durch mein jahrelanges Arbeiten mit der Medizin konnte ich dieses vermutlich stärkste Ayahuasca, das ich je getrunken habe, ohne Eskapaden und stundenlangem Erbrechen aushalten und bei vollem Bewusstsein den sehr intensiven Prozessen folgen. Die Erkenntnisse übertrafen alles bisher durch die Medizin Erfahrene, weil sie so substanziell waren, dass es mein Mensch-Bild komplett neu zeichnet.
Ich war in der 1. Nacht sehr lange von einer Energie besetzt, man kann es nur so bezeichnen, die ich zwar schon aus anderen Zeremonien kannte, aber nicht in dieser Intensität und vor allem nicht über einen so langen Zeitraum. Ich konnte mit der Energie kommunizieren, sie hatte Bewusstsein und somit halte ich es durchaus für möglich, ja sogar für sehr wahrscheinlich, dass es nicht einfach nur der Exzess meines Nervensystems war, das mich an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht hatte, sondern um die Energie einer sehr starken Wesenheit.
In dieser Zeremonie bin ich ihr das letzte Mal begegnet, für die bescheidene Dauer von zwei Stunden. Und schon diese zwei Stunden hatten mich ans körperliche Limit gebracht. Diesmal waren es mindestens fünf Stunden! Ich gab mich ihr völlig hin, etwas anderes wäre auch nicht möglich gewesen. Ich ließ mich komplett in sie hineinfallen, erlitt dabei teils Schmerzen und beobachtete, wie Lichtwesen meinen Energiekörper scannten und punktuell heilten. Ich wurde energetisch mehrmals komplett durchgepflügt.
Die Energie blieb, auch als die Heiler-Wesen bereits wieder fort waren. Sie, die Energie, hatte sich in der September-Zeremonie als Kashu vorgestellt – Gott Kashu. So kommunizierte ich während der gesamten 1. Nacht mit dieser Energie als „Kashu“ und nahm seine/ihre Anweisungen entgegen. Kashu ist sehr stark und gleichzeitig sehr fürsorglich. Immer wieder beruhigte er mich, dass alles gut sei und mir nichts passieren kann. Ich müsse nur aufhören, mich zu wehren und die Schmerzen einfach ignorieren. „Schmerz ist immer auch Heilung“, teilte er mir irgendwann telepathisch mit.
Kashu ist nach eigener Angabe ein Gott, also eine Gottheit, aus einer der Seele übergeordneten Dimension. Die Seele wollte ihn nach Stunden des Leidens (und der Heilung) fortschicken, aber Kashu dachte nicht daran zu gehen. Es war am Ende das Ego, auf das er gehört hatte. Das kleine menschliche Ego, der Sprecher der Seele. Es verkörpert den Freien Willen und muss von jeder Wesenheit im Universum respektiert werden.
Bevor Kashu ging, gab er mir eine wichtige Botschaft auf den Weg.
„Alle Menschen haben eine Gottheit an ihrer Seite. Jeder Mensch hat seine eigene Gottheit, deine bin ich, Kashu. Unsere Energie gelangt über das Wurzelchakra in den menschlichen Körper, von den Menschen als Kundalini-Shakti bezeichnet. Die Kundalini ist die Energie derjenigen Gottheit, die dem jeweiligen Menschen zur Seite gestellt ist.
Wir beschützen die Seele, sind die Schutzengel der Seele, wenn du so willst. Wir sind Eins und gleichzeitig Viele, weil wir in allen Dimensionen zugleich sein können. Wir beschützen die Seele in allen Dimensionen.
Die Seele ist der Teil von Gott, der in die nieder-dimensionale, materielle Welt reist, um sich selbst zu erfahren. Wir sind die Beschützer, wir wachen über die Seelen aller Menschen. Die Seele kann jederzeit seinen persönlichen Schutzgott anrufen und er wird alles in seiner Macht stehende tun, um ihr zu helfen.
In unserer Macht steht alles, was der Seele dient, wir würden nie etwas tun, was die Seele nicht will. Nie tun dürfen! Unsere Energie ist stark, aber niemals zu stark. Empfindest du sie als zu stark, dann liegt das daran, dass Angst den Energiefluss in deinem Körper behindert.
Habe keine Angst vor dem Schutzgott deiner Seele und habe keine Angst vor seiner Energie, die auch deine Energie ist. Wir sind Eins mit den Menschen. Wir würden ihnen niemals Schaden zufügen.“
Wir haben über die Seele Gott in uns und Gott bringt seine eigene Schutz-Gottheit mit, die ihn auf seiner Reise begleitet und beschützt. Wer diese mächtige Energie nur ein einziges Mal in seiner vollen Stärke gespürt hat, der weiß, dass uns nichts passieren kann. Wir sind Götterwesen und Gott zugleich. Wir erfahren durch die materielle Inkarnation die Limitierung und lernen auf diese Weise Demut. Demut vor dem Sein an sich, das noch größer ist, als Gott. Bevor es Gott gab, gab es bereits das Sein. Es war schon immer da und ist gleichzeitig das Nichts, das Nichtexistente, die allumfassende Singularität.