Parasympathikus und parallele Realitäten

Die letzte Nacht war wieder sehr traumreich, vor allem der Morgen. Ich hatte beim gestrigen Channeling den Rat bekommen, meinen Parasympathikus zu stärken und habe mich dann im Laufe des Tages informiert, was der macht und wofür er zuständig ist.

Der Parasympathikus ist einer von zwei Hauptnerven, der für Ruhe im System sorgt, während sein Gegenspieler, der Sympathikus, bei Stress aktiviert wird und zur Ausschüttung von Cortisol und Noradrenalin führt. Was beide genau machen, kann man zum Beispiel hier erfahren.

Auch kam gestern der Rat, sich mit Pranayama-Atmung zu beschäftigen, auch das habe ich getan. Und da schloss sich für mich der Kreis. Das Atmen durch die Nase, erfuhr ich, stimuliert vorrangig den Parasympathikus während die Atmung durch den Mund vorrangig den Sympathikus stimuliert. Und noch mehr konnte ich erfahren. Die Atmung durch das linke Nasenloch triggert NUR den Parasympathikus, was mich zum Herumexperimentieren verleitete. Auch habe ich gelesen, dass der Parasympathikus für Kühle im Körper sorgt, während der Sympathikus einen erhitzen lässt.

Ich habe seit 2021 das Problem mit immer wieder auftretendem Gefühl von Sonnenbrand am ganzen Körper, vor allem Nachts. Auch ist mir dann so warm, dass ich selbst im Winter Nachts nicht friere, egal wie kalt es im Raum ist.

Bis Sommer ’21 war es genau umgekehrt. Ich hatte, ebenfalls vor allem Nachts, das Gefühl von Kühle, die mich oft hat frösteln lassen. Es war nicht die Kühle, die man von zu niedrigem Blutdruck kennt, denn mir ging es ansonsten gut. Es fühlte sich an, wie kaltes Wasser, das durch den Körper rauscht. Meine einfache Logik sagte daher, dass ich das Atmen durch das linke Nasenloch trainieren sollte, um den kühlen Energiefluss wieder anzuregen.

Ich spreche bewusst von Energiefluss, denn ich denke, dass das Ganze etwas mit meiner aktiven Kundalini zu tun hat.

Diese Energie kann zwei Bahnen nehmen, den Energiekanal (Nadi) Ida, oder den Energiekanal Pingala. Pingala steht für männliche Energie und Hitze und Ida für weibliche Energie und Kühle. Die Brücke zur Biologie des Menschen wird geschlagen, weil die Hinduistische Energielehre die Nadis Ida und Pingala mit eben jenen Nervenbahnen assoziiert, die ich oben genannt habe, Parasympathikus und Sympathikus. Der Parasympathikus steht somit biologisch für Ida (Kühle) und der Sympathikus für Pingala (Hitze).

Vorm Schlafengehen habe ich daher mit gezielter Nasenatmung meinen Parasympathikus stimuliert. Ich bin sehr schnell eingeschlafen, um dann gegen 4:30 Uhr mit leichtem Brennen wieder aufzuwachen. Wegen des Brennens beschloss ich, einen Rapé zunehmen, aber ihn diesmal nur ins linke Nasenloch zu applizieren, um gezielt den Parasympathikus zu stimulieren. Nach dem Applizieren schoss unmittelbar eine angenehme Kühle durch meinen Körper und beendete das Brennen.

Auch das Wiedereinschlafen war anders, als sonst. Noch bevor ich wirklich schlief, hatte ich intensive, gestochen scharfe Bilder, sogenannte Hypnagogien. Die Bilder waren bunt und teilweise leuchtend, wie man es nur von DMT oder Ayahuasca kennt.

Mein Körper fühlte sich so kühl an, dass ich mich unter die Decke mummelte, was ich nur noch selten tue, weil mir schnell zu warm wird. Der darauffolgende Traum war kein Traum, sondern gefühlt eine Reise in eine andere Realität. Seine extreme Klarheit und Farbenpracht war eher ungewöhnlich für Träume (Ausnahme Klarträume), aber typisch für Astralreisen.

Ich erlebte einen Ort, den ich gut kenne, bei dem aber alles Gegenständliche anders aussah. Die Menschen waren so, wie ich sie kenne. Auch das ist typisch für astrale Erlebnisse. Wer schon einmal in seiner Wohnung astral war, der weiß, dass die Wohnung exakt den gleichen Schnitt und die gleiche Raumaufteilung hat, aber die Gegenstände, Möbel, etc. woanders stehen, oder im „realen“ Leben gar nicht existieren. Auch die Wände haben oft eine andere Farbe, oder Tapete.

Astralreisen sind typische Begleiterscheinungen von DMT, so dass ich vermute, dass die starke Reizung des Parasympathikus zu einer bemerkenswerten Ausschüttung von körpereigenem DMT geführt hatte. Die einleitenden Hypnagogien sprachen für ein sich immer wieder öffnendes Drittes Auge, denn jedem Bild, oder jeder Szene, ging ein sichtbares „Öffnen“ vorweg. Entweder war es ein Vorhang, der sich aufzog, oder ein Loch, welches immer größer wurde und eine andere Welt freigab. Ich habe damit herumgespielt und konnte 2x bewusst ein solches Loch erzeugen und es, zumindest für einen kurzen Moment, auch offen halten.

Gegen 8 Uhr wachte ich mit den üblichen Vibrationen in der Wirbelsäule auf (ohne Brennen!), die immer sehr angenehm sind, Man wird dann zu einer schnurrenden Katze und fühlt sich, als hätte man die Nacht vorher Ayahuasca genommen. Wenn DMT bei dem Ganzen im Spiel war, dann hab ich das ja im Grunde genommen auch 🙂

Denn die Zirbeldrüse, die mit dem Dritten Auge in Verbindung gebracht wird, produziert körpereigenes Ayahuasca. Sie verstoffwechselt das Schlafhormon Melatonin zu Pinolen, das ein MAO-Hemmer ist, und das Eiweiß Tryptophan zu DMT – fertig ist das körpereigene Ayahuasca. Ohne DMT, sagen einige Wissenschaftler, würden wir nicht träumen.

Wie so oft nutzte ich die Gelegenheit, meinen „Buddies“ Siebzehn und Elf eine Frage zu stellen. Nur eine, denn ich war zu müde für einen ganzen Vortrag. Ich fragte, ob es parallele Realitäten gibt und wieso wir die im Wachleben nicht wahrnehmen. Die Antwort (sinngemäß):

Es gibt parallele Realitäten. Jede unserer Entscheidungen führt zu einer Spaltung der jetzigen Realität in zwei parallele. Betrete ich mit meinem Bewusstsein eine parallele Realität und treffe ich dort Entscheidungen, passiert exakt dasselbe. Die parallele Realität spaltet sich erneut auf. Es entsteht im Laufe des Lebens ein Geflecht aus parallelen Realitäten, beginnend bei der Geburt. Wir nehmen diese parallelen Realitäten in unseren Träumen wahr, weil unser Bewusstsein dann frei ist und sich auf jede dieser parallelen Realitäten „raufschalten“ kann – es betritt die Realität, die seiner momentanen Schwingung entspricht. Im Wachleben existieren wir in der Realität, die unserer Alltagsschwingung entspricht. Erhöhen wir unsere Schwingung, wechseln wir in eine neue, höher schwingende Realität. Unsere alte Realität wird dann zur Parallel-Realität, die wir weiterhin in Träumen besuchen können. Auf diese Weise werden wir zu Schöpfern, denn die parallelen Realitäten sind nicht weniger real, als die, die wir als Realität bezeichnen.

Das war die Antwort. Eigentlich nichts Neues, aber dass sich die parallelen Realitäten ebenfalls aufspalten können, wusste ich noch nicht. Im Grunde genommen simple Quantentheorie – Bewusstsein schaltet Realität (Doppelspalt-Experiment).

Es würde viele Dinge erklären. Zum Beispiel, warum manche Menschen Dinge wahrnehmen, die andere nicht wahrnehmen. Vermutlich weil ihr Bewusstsein sich gleichzeitig auf verschiedene Realitäten „tunen“ kann. Oder Schizophrenie. Für die Betroffenen oft ein großes Leid, weil ihr Bewusstsein offensichtlich komplett von einer Realität in eine andere wechselt.

Schamanen sind so gesehen im Grunde genommen Schizophrene, die diesen Wechsel gezielt auslösen und wieder beenden können, ebenso Remote-Viewer und Hellseher.

Am Ende ist alles nur eine Frage der Frequenz. Und je höher die ist, umso freundlicher werden die parallelen Welten, was auch Sinn macht. Beim Ayahuasca durchläuft man mit seinem Bewusstsein das komplette Frequenzband. Man beginnt bei den untersten astralen Ebenen, welche von dämonischen Wesen besetzt sind und endet nicht selten bei Gott, oder Gottheiten.

Der Schlüssel dafür ist sehr wahrscheinlich der Neurotransmitter DMT. Vielleicht ist er deshalb verboten? Denn so ein spontaner Wechsel in eine andere Realität kann sehr schockierend und mitunter traumatisierend sein.

Ich finde es mittlerweile faszinierend, aber als ich mit Ayahuasca anfing, 2016, hatte mir das ebenfalls Angst gemacht. Vor allem die niederfrequenten astralen Ebenen, mit den Dämonen. Mittlerweile weiß ich, dass ich da nur auf Durchreise bin, sage freundlich Hallo und reise weiter.