Klartraum-Bericht vom 12.07.2020
Trübtraum:
Ich bin in Hamburg und mein Bruder und ich wollen am frühen Abend zu ihm nach Hause. Mein sagt, er kenne eine Abkürzung und führt mich über eine wunderschöne, grüne Wildblumenwiese. An einer Stelle müssen wir unter einem Busch hindurchkriechen. Als wir die andere Seite des Busches passieren, werde ich mir des Traumzustandes bewusst.
Klartraum:
Wir stehen auf der anderen Seite des Busches vor einem weißen Haus vor saftig grüner Wiese. Mein Bruder sagt, dass ein Freund von ihm dort wohnen würde. Mein Bruder will klingeln, aber ich sage ihm, dass es ein Traum ist und wir einfach durch die geschlossene Tür hindurchgehen können. Er glaubt mir kein Wort und will gerade klingeln, als ich ihm die Tür von innen aufmache.
Im Haus will sich mein Bruder umschauen, ob der Freund zuhause ist, aber alle Türen sind verschlossen. Wieder will er die Türen mechanisch öffnen. Ich sage ihm erneut, dass er einfach durch die Tür hindurch gehen kann und fasse zur Demonstration mir einer Hand durch eine der Türen. Er glaubt mir dennoch nicht und öffnet die Tür mit einem lauten Ruck.
Kein Freund weit und breit zu sehen. Wir schauen uns um. Die Wohnung ist in einem sehr ordentlichen Zustand. Weiße Möbel, eine großzügige Küche, die perfekt für einen leidenschaftlichen Koch eingerichtet ist, mit teuren Kupfertöpfen und -Pfannen, aber kein Freund weit und breit. Mein Bruder nimmt ein gelbes Post-It, um eine Nachricht hinterlassen. Ich sage ihm, dass das nichts bringen würde, weil es ein Traum ist, aber er besteht darauf, dass ich Unrecht habe und schreibt eine Nachricht für seinen Freund.
Dasselbe Spiel beim Rausgehen. Ich gehe einfach durch die geschlossene Tür, während mein Bruder sie öffnet und sich alle Mühe gibt, sie leise wieder zu schließen. Dann wache ich auf.
Immer wieder faszinierend, die irritierten Gesichter der Traumfiguren, wenn man ihnen erzählt, dass sie sich gerade in einem Traum befinden.
Klartraum-Bericht vom 14.07.2020
Trübtraum:
Ich bin auf der Insel Bornholm, es ist Sommer. Das Städtchen Svanecke feiert jedes Jahr die Loveparade. Dann zieht eine überschaubare Menge an Jungen, aber auch einigen Alten, vom Marktplatz zum Leuchtturm, einen Handwagen mit Lautsprecher hinter sich herziehend und natürlich viel dänischem Öl, also dänischem Bier. Ich sehe ca. 50 Menschen laut singend und in bester Partylaune auf mich zukommen und flüchte auf einen Felsen, um von den Partypeople nicht umgerannt zu werden und um besser sehen zu können. Als mich der Menschenzug etwa zur Hälfte passiert hat, schaut eine blonde Frau rauf zu mir und ruft fragend meinen Namen. Jetzt erkenne ich auch sie. Wir hatten vor Jahrzehnten mal ein Musikprojekt zusammen, eine alte Bornholm-Berliner Connection. Als sie dann nach Kopenhagen ist und eine Familie gegründet hatte, verlor sich unsere Verbindung. Ich steige vom Felsen. Der Zug ist weitergezogen, aber Ch. bleibt und wir unterhalten uns. Sie erzählt, dass sie in der Zwischenzeit einen schweren Tumor hatte, der aber besiegt ist und es ihr wieder gut ginge. In dem Moment werde ich klar.
Klartraum:
Ich sage Ch., dass wir zusammen fliegen und uns alles von oben anschauen können. Sie fragt scherzhaft, wie das gehen soll, ich hätte ja kein Flugzeug dabei. Ich antworte, nein, aber einen Hexenbesen. Ich hole einen Hexenbesen hervor und wir setzen uns rauf. Ich sitze hinter ihr, wie auf einem Mopet, die Hände um das Ende des Besens geklammert, so kann ich besser steuern. Wir fliegen senkrecht nach oben, auf ca.10 Meter Höhe. Charlotte erschrickt etwas, hat aber dann Vertrauen. „Wow, ein fliegender Besen!“ Wir fliegen eine kleine Runde über die Felsen, über das Meer und wieder zurück zum Felsen, von wo wir losgeflogen sind. Sie müsse nochmal was erledigen, sagt sie und ob ich sie wieder unten absetzen könne. Wir landen und sie verabschiedet sich mit einem „bis gleich!“
Ich setze mich derweil wieder auf den Felsen. Jetzt sehe ich, dass dort ein großer Ghettoblaster steht. Ich suche im Radio nach passender Musik, kann aber nichts finden. Ein Player irgendwelcher Art ist nicht zu erkennen. Dann schaue ich den Möwen zu. Sie fliegen regelrechte Kunststücke, wie ich sie bei Möwen noch nie gesehen habe. Dann kommt Ch. wieder. „So, erledigt.“
Wir besteigen erneut den Besen und wieder geht es steil nach oben. Diesmal fliegen wir ins Landesinnere, über wunderschöne Wiesen, blühende Obstbäume und den dichten, märchenhaften Wald auf der Insel Bornholm. Die Sicht ist kolossal, die Farben brillant! Es weht zudem ein laues Lüftchen. Als wir an Höhe verlieren, lasse ich uns fallen. Ch. erschrickt und ich beruhige sie. „Alles gut, warte ab.“ Kurz vor dem Boden nutze ich den Speed, der durch den Fall entstandenen ist und ziehe den Besen mit großem Schwung wieder nach oben. Jetzt sind wir höher als die Kirche, an der wir gerade vorbeifliegen.
Unter uns eine kleine Stadt, mit typisch dänischen Häusern, teilweise weiß getüncht. Ich frage sie, wo sie gerne hin möchte? Sie antwortet, nach Österreich. Ich erinnere mich, dass sie mir damals mal von einem Ski-Urlaub in Österreich erzählt hatte.
Ich verplappere mich und sage, dass ich nicht weiß, ob der Traum bis Österreich reicht, jedenfalls nicht, wenn wir nicht rasant das Tempo erhöhen würden. Ich wollte das Traumthema eigentlich vermeiden, um mir endlose Diskussionen zu ersparen. Sie geht zum Glück nicht darauf ein und ich überlege, in welche Himmelsrichtung Österreich liegen könnte? Dann scheint es mir klar zu sein und ich gebe richtig Gas. Wir gehen beide in Deckung, wie Bobfahrer und tatsächlich bringt das nochmal ordentlich Speed. Unwillkürlich schließe ich die Augen, weil der Gegenwind sehr scharf ist und ich trübe ein.
Beim Erwachen vibriert mein ganzer Körper, die Kundalini ist aktiv und schüttelt mich durch. Das energetische Gefühl ist angenehm und belebend. Ich genieße es noch eine Weile und stehe dann auf.