Hypnagogie-Report vom 05.07.20

Die goldene Schlange und die Dämonenfrau

Supplements: Ginkgo, 100 mg B6, 2EL Steppenrauteauszug

Ich schlafe gegen 0 Uhr schnell ein und wache nach zwei Träumen wieder auf. Es leuchtet mir ein helles Licht ins Gesicht und als mein Bewusstsein wieder voll da ist, schaue ich mit geschlossenen Augen in die Vision einer sehr schön verzierten Messinglampe, die ein helles Licht abstrahlt.

Die Lampe fängt an, sich zu verwandeln, das Licht sich zu zerstreuen – es ist jetzt über das gesamte Sichtfeld verteilt, hier ein Lichtlein, dort ein Lichtlein. Aus der sich verformenden Lampe werden Muster. Erst Braun- und Gelbtöne vor hellem, ins Blaue tendieren Hintergrund, dann Weiß auf Gold-Messing. Die Muster sind hell, leuchten aber nicht. Ich kenne diese Muster von der Ausklingphase beim Ayahuasca, wenn nur noch wenig DMT zur Verfügung steht.

Die Muster verändern sich ebenfalls und ich bekomme „gesagt“ ich solle mich hingeben und fallen lassen. Da tue ich und nun werde ich von den Mustern quasi aufgesogen. War ich vorher Zuschauer, bin ich jetzt mittendrin. Es entstehen immer feinere Muster und Fraktale, auch schlangenartige Muster, die sich umeinander winden, entstehen und vergehen. Dann fangen sie zart an zu leuchten.

Plötzlich ist alles vorbei und ich schaue aus der Perspektive meines Wohnzimmers durch meine Terrassentür.

Vor der Terrassentür kauert ein zerzaustes, in einen schwarzen Umhang gehülltes Wesen, mit einem von Ruß verschmutzten Frauengesicht. Ich erschrecke und sofort saust eine starke Kundalini-Welle durch meinen Körper. Von einer Sekunde auf die andere bin ich energetisiert. Ich will dieses Wesen dort nicht haben und erinnere mich an diesen Traum, wo ich ein Schattenwesen über einen Spiegel „entsorgt“ habe. Ich versuche einen Spiegel zu visualisieren, allerdings gelingt mir nur der Rahmen. Dann verwandelt sich die Gestalt in ein Rieseninsekt – weder Spinne, noch Käfer, noch Heuschrecke, eher eine Mischung aus allen dreien. Wieder erschrecke ich und erneut saust die Kundalini durch meinen Körper.

Jetzt bin ich eine lebende Duracell, die Energie ist maximal, mein Körper vibriert.

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Ich habe weiterhin die Augen geschlosssen. Es baut sich vor der Terrassentür eine goldene Schlange auf. Während sie mit dem Boden über sich verzweigende, goldenen Wurzeln verbunden ist, steht der Rest ihres Körpers aufrecht. Sie schaut mich mit weiß leuchtenden Augen an. Ihr Schlangenkörper ist gemustert und hat Zacken, wie ein chinesischer Drache. Ich identifiziere sie als meine Kundalini. Ich sage in Gedanken zu ihr, dass ich das Insekt dort nicht haben will. Sogleich füllt sich der Bereich vor der Terrassentür, wo immer noch das Rieseninsekt sitzt, mit blau-weißem Licht. Als es nach einigen Sekunden erlischt, ist alles verschwunden, das Insekt und auch die Schlange.

Mein Körper fühlt sich energetisch wieder normal an. Ich gehe ins Wohnzimmer. Ein Blick zur Terrassentür bestätigt- nichts Auffälliges.

Zurück im Bett schließe ich die Augen und versuche einzuschlafen, was mir nicht gelingt. Wieder entstehen Bilder. Statt Muster sehe ich alle möglichen organischen Formen. Sie entstehen und vergehen und es werden immer mehr. Pflanzen, Blüten, Wurzeln, Gräser, Insekten, Wasser …. es ist ein schnelles Kommen und Gehen. Meine Kundalini ist nur leicht zu spüren, sie ist nicht die Ursache dafür. Immer wieder strahlt Licht von irgendwo, meist von oben links. Dann endet auch dieses Schauspiel, was bleibt, ist ein leichtes „Wetterleuchten“.

Ich schlafe ein und habe märchenhafte Träume, die ich leider nur noch in Fragmenten erinnere. Kein Klartraum dabei, trotz Affirmation. Am Morgen weckt mich eine sanfte, angenehme Kundalini, die von den Zehenspitzen bis zum Scheitel fließt. Sie fühlt sich so schön an, dass ich nicht aufstehen mag.

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