Ich hatte nicht vor, mich mit Karma intensiver zu beschäftigen, da das ganze Konzept mir immer noch fremd ist. Ich habe immer wieder Artikel und Abhandlungen darüber gelesen, oder Vorträge gehört, aber überzeugt hatte es mich nie so richtig. Irgendwann war ich mir sicher, dass das ganze Karma-Ding mit der erwachten Kundalini erledigt sein müsste, da ihre Energie, das Prana, alles verbrennt, was sich ihr in den Weg stellt.
Dann kam die Nacht vom 06.06. auf den 07.06.21 (siehe Kundalini-Tagebuch) und da bekam ich einen sehr komplexen Vortrag über Karma gehalten, während ich in weißem und später in goldenem Licht badete. Ich nahm mir vor, die Informationen nicht zu vergessen, aber es war so komplex, dass nicht mehr viel übrig geblieben ist, außer die Gewissheit, dass alles, was ich bislang über Karma gehört habe, nicht zu dem passt, was mir in jener Nacht mitgeteilt wurde. Ich bringe hier das, woran ich mich erinnere.
Ein nächtlicher Vortrag über Karma
Karma ist etwas, dass man als dynamischen Vertrag mit der Seele bezeichnen kann. Es baut sich auf und ab, es handelt sich also um einen dynamischen Vertrag, der immer wieder neu geschlossen wird. Inkarniert sich eine Seele, hat sie unter Umständen noch Karma von dem oder gar DEN Leben davor, das sie auflösen muss. Ich sage bewusst „auflösen“, weil das klassische „abarbeiten“ gar nicht sein muss. Karma kann am besten durch Vergebung aufgelöst werden.
Was ist der Unterschied zwischen Karma auflösen, Karma abarbeiten?
Karma ist immer bidirektional. Das heißt es gibt eine Erfahrung, die die eigene Seele mit einer anderen Seele verbindet. Das kann im positiven Sinne sein (Liebe, Freundschaft, Verwandtschaft), es kann aber auch im negativen Sinne sein (Hass, zugefügter Schmerz, Mord). Egal, ob positives Karma, oder negatives, es wird immer dazu führen, dass die Seelen, mit denen man in karmischer Verbindung steht, auch in zukünftigen Inkarnationen Teil der Lebenserfahrung sein werden, solange, bis die Verbindungen getrennt werden. Das kann aber nur durch Auflösen oder Abarbeiten der karmischen Verbindung geschehen.
Wenn ich zum Beispiel zu Lebzeiten jemandem sehr weh getan habe und die Seele meines Opfers über meinen Tod hinaus unter diesem Schmerz leidet, dass bildet dieser Schmerz eine karmische Verbindung zu meiner Seele, die ich nicht einfach auflösen kann. Ich kann entweder erneut zusammen mit dieser Person inkarnieren und diese karmische Verbindung aus dem vorherigen Leben trennen – ich kann dieser Person dann zum Beispiel etwas sehr Gutes tun, dass den erfahrenen Schmerz, den dessen Seele immer noch unbewusst mit sich trägt, wieder heilt (abarbeiten). Oder ich kann im nicht inkarnierten Zustand die beschädigte Seele um Vergebung bitten. Vergibt mir die inkarnierte Seele, ist die karmische Verbindung zur Hälfte aufgelöst.
Warum nur zur Hälfte?
Die andere Hälfte des Karmas wird nur aufgelöst, wenn ich auch mir selbst vergebe. Es muss also sowohl die beschädigte Seele mir vergeben, als auch ich mir selbst! Vergibt mir die beschädigte nicht, kann die Verbindung nur durch Abarbeiten (gemeinsame Inkarnation) getrennt werden, auch wenn ich mir selbst vergeben habe.
Die Tragweite dieser Abhängigkeit ist nicht zu unterschätzen. Schade ich einer Seele, zwinge ich ihr eine erneute Inkarnation auf. Daher ist es wichtig, das man ZU LEBZEITEN vergibt! Wenn meine Seele beschädigt wird und ich der anderen Seele, die mir diesen Schaden zugefügt hat, nicht zu Lebzeiten vergebe und damit die karmische Verbindung trenne, dann muss ich erneut mit dieser Seele inkarnieren, um die karmische Verbindung zu lösen. Aus der nicht inkarnierten, astralen, Position heraus ist es sehr viel schwerer. Ich kann zwar der anderen Seele Vergeben, aber sie muss sich ja auch selbst vergeben. Dazu braucht es aber eine direkte Kommunikation beider Seelen.
Die belastete Seele muss wissen, dass ihr das Opfer vergeben hat, sonst kann sie sich nicht selbst vergeben. Das ist ihr aus der astralen Position heraus aber nur sehr schwer vermittelbar, es sei denn, die inkarnierte Seele ist hellsichtig (oder nimmt Ayahuasca 🙂)
Die karmische Verbindung ist eine seelische, keine energetische!
Es nützen somit weder Ayahuasca noch Kundalini-Erwachen, um Karma direkt aufzulösen, noch nützt es, den heiligen Samariter zu spielen und der ganzen Welt Gutes zu tun. Wenn es die beschädigte Seele, zu der ich die karmische Verbingung habe, nicht erreicht, mein Tun also nicht den ihr zugefügten Schmerz auflöst, dann kann ich zu Jesus persönlich werden – es würde nichts nützen, es sei denn, die beschädigte Seele vergibt mir. Das kann sie aber auch, ohne dass ich zum erleuchteten Propheten werde.
Und damit sind wir beim nächsten Punkt – Erleuchtung
Erleuchtung ist nur möglich, wenn ich frei von jeglichem Karma bin. Der Aufstieg der Kundalini in seiner höchsten Form, also dem Erleuchtungszustand, ist nur möglich, wenn ich frei von Karma bin. Hab ich all mein Karma über alle Leben aufgelöst, dann erlange ich die Erleuchtung und muss nicht wieder inkarniert werden. Ich kann es aber! Riskiere dann allerdings, dass ich mir durch Unglück oder Ungeschick neues Karma auflade. Dann kann ich erst wieder die Erleuchtung erlangen, wenn ich dieses Karma aufgelöst habe.
Interessant wird es, wenn man die anderen Dimensionen dazu nimmt.
Karma existiert in allen Dimensionen, in denen sich eine Seele manifestieren kann. Hat sich die Seele in einer der astralen Dimension manifestiert, dann kann sie sich dort mit Karma belasten. Auch in den astralen Dimensionen kann ich anderen Seelen schaden und Schmerz zufügen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, da die astralen Lichtebenen Orte purer Liebe sind. Aber es ist dennoch möglich.
Denn es gibt auch Seelen, die Verträge mit satanischen Kräften geschlossen haben und die halten sich ebenso in der astralen Welt auf, wenn auch nicht in der Lichtebene.
So kann es sein, dass eine nicht inkarnierte Seele in positiver Verbindung zu einer inkarnierten Seele steht, diese zum Beispiel sehr liebt. Wenn die geliebte Seele durch eine satanisch kontaminierte Seele beschädigt wird, dann erfährt die nicht inkarnierte Seele großen Schmerz und es entsteht eine karmische Verbindung zu der satanisch kontaminierten Seele. Gleichzeitig tritt auch die inkarnierte Seele in karmische Verbindung zu der statanisch kontaminierten Seele. Die satanisch kontaminierte Seele hat sich also Karma aufgeladen, obwohl sie gar nicht inkarniert ist?
Für die satanisch kontaminierten Seelen ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Teufelskreis, den sie nur verlassen können, wenn ihnen von den mit ihnen karmisch verbundenen Seele vergeben wird. Wer also sich zu Lebzeiten mit satanischen Kräften einlässt, der riskiert nicht nur zu Lebzeiten Schaden an der eigenen Seele, sondern auch über das irdische Leben hinaus und unter Umständen für alle Ewigkeit.
Solche Seelen sind nicht nur verloren, sie lösen sich u.U. irgendwann komplett auf, weil die satanischen Verträge immer auf dem Abtreten von Lebensenergie beruhen. Irgendwann hat eine solche Seele nicht mehr genug Lebensenergie, um zu Inkarnieren, dann wird sie zu einem Dämon. Viele Dämonen leiden darunter und wollen ins Licht, aber sie haben zu viel Karma aufgeladen. Gleichzeitig haben sie nicht die Energie, sich zu Inkarnieren, um das Karma abzuarbeiten oder aufzulösen.
Schafft es ein Dämon nicht, Karma aufzulösen und tritt er gleichzeitig immer wieder Lebensenergie an die satanische Seite ab, weil er in einer seiner Inkarnationen einen Vertrag mit Satan geschlossen hat, dann löst er sich irgendwann auf und wird zu universellem Hintergrundrauschen.
Dämonen können nur auf der astralen Ebene Karma abarbeiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Helferdämonen bei den Ayahusaca-Zeremonien genau das tun – Karma abarbeiten, indem sie den Teilnehmern bei ihren Prozessen helfen. Leider sind nicht alle Dämonen Helferdämonen. Aber das ist ein anderes Thema.
Das ist alles, woran ich mich noch erinnere. Es gab noch mehr. Es war soviel, dass ich mir nicht alles merken konnte. Aber es ist ja dennoch nicht wenig und ich fange an, Vieles besser zu verstehen. Auch die Passsage über Dämonen und wie sie entstehen, war für mich sehr interessant.
Ich glaube auch jetzt zu wissen, was die Lichtarme waren, die wie Tentakeln eines Oktopus‘ von meinem Seelenlicht ausgingen. Es waren nicht Verbindungen zu parallelen Inkarnationen, es waren die karmischen Verbindungen zu anderen Seelen.