Von der Kundalini wachgeküsst III

Was für ein Kundalini-Morgen!

Als ich gegen 5 Uhr aufwachte, war sie noch in verhaltener Bescheidenheit aktiv. Ein ganz klein bisschen Energie, kaum spürbare Vibrationen. Also fütterte ich die Katzen – eigentlich zu früh – und legte mich wieder hin. Sofort schlief ich erneut ein und träumte intensiv, wie bereits die ganze Nacht zuvor. In jedem der Träume, so auch diesem, ging es um die Kundalini, um Energien, um Heilung, oder um Zeremonien. Jeder Traum brachte tiefe Erkenntnisse darüber zutage, wie spirituelle, auch „feinstofflich“ genannte, Energien in und auf uns wirken und wie wir sie nutzen, aber auch uns vor ihnen schützen können, sollte es sich um negative Energien handeln.

Die Nacht war eine einzige Lehrstunde und dabei erinnere ich mich noch nicht mal an jedes Detail, auch wenn ich jedesmal, wenn ich aus einem Traum erwacht war, dachte, „wichtige Information, werde ich mir merken und morgen gleich aufschreiben“. Pustekuchen. Dennoch gibt es das gefühlte Wissen und das merkt sich in der Tat alles, was es je erfahren hat, sei es durch Träume, durch Meditationen, oder durch Ayahuasca (Peyoté, St. Pedro, Cannabis – was immer der Einzelne zur Erkenntnisgewinnung unterstützend heranzieht).

Als ich gegen 9 Uhr erneut wach wurde, war ich high. High! High von der Kundalini, die meinen kompletten Körper einhüllte und kühl und angenehm immer wieder mit feinsten Energie-Impulsen, die ich als Vibrationen wahrnahm, mit neuem Prana, neuer Lebensenergie fütterte. Ich lag auf dem Rücken, die Hände gespreizt auf dem Brustkorb liegend, was dazu führte, dass eine Energie-Schleife entstand, zwischen Herzchakra und Stirnchakra. Und es war diesmal die kalte Kundalini.

Die kalte Kundalini hat eine komplett andere Qualität, als die heiße Kundalini. Die kalte Kundalini verbindet einen über den Nadi Ida unmittelbar mit der Seele, mit dem Göttlichen in uns. Sie lässt uns die Welt aus der Meta-Ebene verstehen, aus der Ebene der Liebe und Vergebung. Was für ein Unterschied zur heißen Kundalini!

Die heiße Kundalini verbindet uns über den Nadi Pingala mit dem Irdischen, dem Drachen in uns.

Ida, also die Mondenergie entspricht dem linken Nasenloch, der rechten Hirnhemisphäre, linken Körperhälfte und ist kühlend. Pingala entspricht dem rechten Nasenloch, der linken Hirnhemisphäre und der rechten Körperhälfte und ist Sonnenenergie, durchsetzend.“ (Yoga-Wiki).

Dieser Drache ist nicht dazu da, Schlechtes zu tun – Drachen sind wundervolle, gütige Wesen – er ist dazu da, unsere negativen Anteile zu transformieren. Der Drache in uns, der Kundalini-Drache, verbrennt – bildlich ausgedrückt – unsere schweren, belastenden Karma-Anteile und schafft sie auf diese Weise aus unserem System, unseren Energiekörper, der zugleich unser Karma-Körper ist. Es geht nicht um die kleinen Verschmutzungen, die „man bist du heute negativ drauf“ – Energien. Die schaffen wir ohne Problem selber aus dem System (Bewegung, Yoga, Meditation, Musik, etc.).

Der Kundalini-Drache, die heiße Kundalini, löst alte, tief sitzende, belastende Energien auf – auch karmische aus vorherigen Leben. Diese Tiefenreinigung ist wiederum nötig, damit sich die Lebensenergie, das Prana, die Shakti, wie immer man sie nennen will, mit dem Göttlichen verbinden kann, mit der Seele und somit mit dem alles seienden Universum, also Gott.

Ich beobachte immer wieder, dass nach einer Phase der heißen Kundalini, die ich jedesmal als anstrengend und echte Arbeit empfinde, eine Phase der kalten Kundalini kommt, die ich als pure Schönheit, Liebe und „Bliss“ bezeiche (im Deutschen gibt es kein echtes, sprachliches Äquivalent zu Bliss). Der Zustand ist kaum zu beschreiben und ich kenne ihn in noch ausgeprägterer Form nur vom Ayahuasca-Peak.

An diesem Morgen war ich sehr nahe dran, am Ayahuasca-Peak. Mein letztes Ayahuasca ist zwei Tage her – 20 ml, microdosiert (eine volle Dosis sind 80 ml). Keine Steppenraute, kein Rapé, nichts, was diesen Zustand in irgendeiner Weise hätte forcieren, oder gar auslösen können, hatte ich am Tage zuvor genommen. Die nächste „echte“ Ayahuasca-Zeremonie steht an und darum halte ich strenge Diät. Ayahuasca duldet keine anderen „Götter“ neben sich. Sie ist, wie die Kundalini, eine strenge, aber liebevolle Lady 🙂

Ein Meer aus gelben Blüten. So zeigt sich immer das Öffnen meines Dritten Auges.

Schon beim Einschlafen, am Abend zuvor, merkte ich, dass etwas anders ist, als sonst. Mein Drittes Auge war sehr schnell offen und präsentierte mir im 45 Grad Winkel über dem Kopf traumhaft schöne Landschaften und, wie jedesmal, wenn es sich öffnet, ein Meer aus gelben Blüten (Solar-Plexus Chakra). Auch Muster und kaleidoskopartige Gebilde poppten immer wieder kurz auf. Als ich aus meinem 1. Traum aufwachte, schaute ich wieder in einen violetten Raum, durch den sich langsam und erhaben Objekte bewegten – ein typisches Indiz für körpereigenes DMT. Es ging im Grunde genommen die ganze Nacht so weiter. Intensive Träume, unterbrochen von trippartigen, kurzen Wachphasen und Unmengen von Downloads (gechanelten Informationen).

Und dann eben dieser Morgen, wo entweder ein Engel neben meinem Bett stand und mir seine göttliche Energie übermittelte, oder meine Seele selbst dieser Engel war, zum Leben erweckt durch die göttliche Kundalini. Ich spüre sie immer noch sehr deutlich in jedem Quantum meines Seins.

God bless Lady K.! 🙂

Von der Kundalini wachgeküsst I

Von der Kundalini wachgeküsst II

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