Per WILD in den Club
Ich erwache aus einem normalen Traum und gebe mich den Hypnagogien hin. Keine Muster oder Fraktale diesmal, sondern an die Realität angelehnte Bilder. Ich gebe ihnen Zeit sich zu stabilisieren, dann richte ich meinen Fokus auf ein Detail. Ich zoome hinein und als ich wieder hinaus zoome, bin ich im Klartraum.
Klartraum
Ich stehe zusammen mit Anderen vor einem Club. Die Menschen warten nicht auf Einlass, sondern gönnen sich einfach mal ne Pause. Eine Frau in einem roten Kleid fragt mich, was ICH denn hier machen würde? Ich kenne sie zwar im Traum, aber im Realleben kenne ich sie nicht. Ich weiß, dass sie auch Klarträumerin ist und frage, ob sie klar ist? Ja, natürlich, antwortet sie. Dann bittet sie mich um einen Gefallen. Ob ich in den Club gehen und jemandem Bescheid sagen könne, dass sie auch gleich rein komme? Sie gibt mir die Beschreibung eines Mannes und ich gehe in den Club. Kein Türsteher, keine Kasse.
Im Club ist es diesig und der Raum ist erfüllt von blauem Licht. Es sind nur zwei Gäste auf der Tanzfläche, mit mir drei. Alle Clubbesucher sind grau, auch ihre Gesichter. Die Musik gefällt mir, ruhige, meditative Musik, ohne aufdringliches Bumm-Bumm. Ich schließe die Augen und gebe mich ihr in sanften Bewegungen hin. Sie klingt aussergewöhnlich räumlich, so wie ich es nach dem Konsum von Cannabis kenne.
Dann erinnere ich mich an meinen Auftrag und suche den Club nach dem Mann ab, dem ich etwas ausrichten soll. Statt des Mannes treffe ich die Frau im roten Kleid. Sie sitzt zusammen mit einem Mann an einem Tisch. Der Mann sieht aber nicht so aus, wie der, den sie mir beschrieben hatte und auch er ist grau. Die Frau ist der einzige Farbtupfer in dem Club, von dem blauen Licht mal abgesehen.
Ich gehe zu ihr hin. Wo ist der Mann, dem ich was ausrichten sollte, frage ich? Er wurde gerade von der Ambulanz abgeholt, Herzversagen. Der Mann neben ihr erklärt, sie habe ihn lediglich berührt und da ist er umgefallen. Ich werde wach.
Eigentlich kein besonderer Traum, ausser, wie er zustande gekommen ist. WILDs gelingen mir nur selten, auch weil meine hypnagogen Phasen meistens eher Tripps mit Mustern und Fraktalen sind, daraus lässt sich dann schwer eine Traumszene erschaffen.
Dass der Mann umgefallen ist, deutet für mich darauf hin, dass die Frau ein Spirit war, während der Mann lediglich ein Traum-Dummy war. Ihre starke Energie hat ihn erledigt. Ich denke, dass sie auch deswegen der einzige Farbtupfer in dem Traum war, wobei ich an mir selber nicht herabgeschaut habe. War ich Traum-Dummy, oder ein Spirit, also astral? Keine Ahnung. Spirits sind sehr energiereich und wenn man ihnen im Traum begegnet, dann spürt man das unmittelbar. Traum-Dummies sind ohne Energie, sie sind einfach nur Statisten.
In diesem Klartraum z.B. bin ich einem Spirit begegnet (die Frau, die mich küsste).