Männliche und weibliche Energie aus spiritueller Sicht

Vermutlich sind wir alle in der Schule unterrichtet worden, was die Gender-Symbole bedeuten. Also, der Kreis mit dem Kreuz und der Kreis mit dem Pfeil – und mit ihnen kombiniert schließlich alle Transgender-Symbole.

Ich hatte nicht vor, darüber nachzudenken, aber es ereilte mich in den frühen Morgenstunden, während einer sanften Kundalini-Session. Es kamen verschiedene sogenannte Downloads zu dem Thema – welches ich, wie gesagt, nicht angefragt hatte.

Demnach haben die Gender-Symbole ihren Ursprung im Spirituellen.

Laut Wikipedia im Astologischen, welches aber wiederum seine Lehren aus dem Spirituellen zieht.

Die allseits bekannten Erklärungen sind, dass das Symbol für Weiblichkeit ein abstrahierter Handspiegel ist. Es soll den Spiegel der Venus darstellen, da Venus mit Weiblichkeit assoziiert wird und weiblich = Handspiegel (aha …). Das männliche Symbol ist eine Abstraktion von Schild und Speer. Die Astrologen verwenden das Symbol für Mars (= männliche Energie).

Die wahre Bedeutung der Symbole habe ich heute morgen erfahren und darüber hinaus noch einiges mehr. Ich beginne mit der wahren Bedeutung des weiblichen Symbols, des vermeintlichen Handspiegels.

So kennen wir das Symbol für das Weibliche. Ich hatte in den 60’ern in der Schule erklärt bekommen, dass es einen Schminkspiegel darstelle. Frauen erkennt man daran, dass sie sich schminken. Alles klar.

Tatsächlich ist die Bedeutung eine andere.

Aus spiritueller Sicht, so wurde mir erklärt, symbolisiert der Kreis das Ganze, das Universum. Das Kreuz symbolisiert, wie der Mensch energetisch mit dem Universum verbunden ist. Und da zeigt sich bereits der Fehler im Symbol, denn:

Das Charakteristische der weiblichen Energie ist, dass sie ALLE Aspekte des Seins einbezieht, sie ist multidimensional.

Sie ist „Drehkreuz“ zwischen den spirituellen Ebenen und dient sowohl der Kommunikation, also auch der Orientierung. Das eigentliche Symbol für das Weibliche ist daher kein Handspiegel, sondern das Sonnenrad.

Das Sonnenrad ist ein uraltes, heiliges Symbol der Kelten und später auch der Azteken. In einigen asiatischen, spirituellen Lehren kennt man es als Swastika, das Symbol, welches später von den Nazis missbraucht worden ist.

Das Weibliche ist also das kommunikative Drehkreuz der materiellen Welt mit allen nicht materiellen Ebenen des Universums.

Um vom Spiegel der Venus zum Sonnenrad zu gelangen, muss man das Kreuz in den Kreis verschieben. Offiziell wird dieses Symbol für „Intersexualität“ verwendet.

Der Begriff „weibliche Intuition“ kommt somit nicht von ungefähr.

Kommen wir zum männlichen Symbol.

Wieder symbolisiert der Kreis das Universum. Der Pfeil symbolisiert aber keinen Speer, sonder die „pfeilgenaue“ Ausrichtung der männlichen Energie auf ein Ziel.

Das Charakteristische der männlichen Energie ist, dass sie immer nur EINEN Aspekt des Seins einbezieht, den dafür umso stärker. Sie ist eindimensional.

Männliche Energie ist Fokus pur.

Das Problem dabei ist, das fokussierte Energie ein hohes Potential hat und somit auch ein hohes Zerstörungspotential. Nimm einen Laserstrahl. Je energiereicher er ist, umso zerstörerischer ist er – zumindest potentiell.

Männliche Energie kann sowohl erschaffen (manifestieren), als auch zerstören. Entscheidend ist der Grad der Erdung.

Richte ich männliche Energie, also den Fokus, auf eine bestimmte Sache und bin ich fest verbunden mit der Erde (bildlich gesprochen), manifestiere (erschaffe) ich. Bin ich hingegen entwurzelt, zerstöre ich. Neben dem Fokus nach außen ist also ganz entscheidend für die Qualität der männlichen Energie, der Fokus nach innen. Der Fokus nach innen ist die Erdung.

Das Problem sogenannter toxischer Männlichkeit ist fokussierte, gebündelte Energie ohne Erdung.

Sie ist wie eine Feuerwerksrakete, die man auf eine Mauer legt und anzündet – sie fliegt unkontrolliert umher und kann zur großen Gefahr für andere werden. Entzünde ich sie in einer Flasche (= Erdung), fliegt sie zielgerecht in den Himmel und erschafft (manifestiert) ein schönes Feuerwerk.

Auch das männliche Symbol ist falsch, richtigerweise müsste es so dargestellt werden. Die männliche Energie richtet sich fokussiert auf einen Aspekt, ein Ziel, innerhalb seines Spektrums, seines „Wirk-Raumes“ und somit des Universums.

Im Idealfall arbeiten beide Energien zusammen. Das Weibliche richtet aus, setzt das Ziel und das Männliche führt aus, manifestiert.

(Bogenschießen ist der ideale Sport, um seine Energien auszubalancieren.)

Arbeitet das Weibliche ohne seinen „Bruder“, also ohne den Aspekt des Männlichen, verirrt es sich in den Weiten der unendlichen Möglichkeiten – obendrein fehlt ihm die Energie zum Manifestieren (kein Fokus). Arbeitet das Männliche ohne seine „Schwester“, also ohne den Aspekt des Weiblichen, fehlt ihm die Orientierung und es schleudert unkontrolliert seine gebündelte Energie in die Welt hinaus.

Das erleben wir gerade.

Kriege sind das Ergebnis von spiritueller Orientierungslosigkeit, gepaart mit ungeerdeter, männlicher Energie.

Das Männliche braucht das Weibliche, sonst fehlt ihm die Orientierung.

Das Weibliche braucht das Männliche, sonst fehlt ihm der Fokus.

Wir Menschen sind duale Wesen und haben beide Aspekte (Energien) in uns. Den Grad der Balance bestimmen wir selbst.

Es geht hierbei nicht um Sexualität, oder sexuelle Identität. Die sexuelle Ausrichtung ist ein völlig anderes Kapitel und gehört in den Bereich der Biologie, bzw. Psychologie. Es geht bei diesen Betrachtungen um das Spirituelle des Weiblichen und Männlichen.

Mir wurde als ideales duales Wesen, welches beide Aspekte, also die männliche- und weibliche Energie, perfekt in sich vereint, ein Baum gezeigt. Stamm und Wurzel sind der männliche Aspekt (Halt und Erdung) und die Baumkrone mit ihren Ästen, Blüten und Früchten der weibliche Aspekt (Atmung, Fortpflanzung).

Das Männliche beinhaltet beim Baum das Weibliche, denn das Wasser, welches die Wurzel aufnimmt, ist weibliche Energie. Umgekehrt enthält die Baumkrone das Männliche, denn das Sonnenlicht, welches die Blätter aufnehmen, ist männliche Energie.

Und noch eines wurde mir erklärt, wieder Anhand des Baumes. Schneide einen Baum unterhalb der Krone ab und es wird irgendwann aus dem Stamm eine neue Krone erwachsen. Schneide einen Ast ab und setze in ihn die Erde und es wird ein neuer Baum entstehen.

Das Weibliche erwächst aus dem Männlichen und das Männliche aus dem Weiblichen.

Beide Energien (Aspekte) gehören zusammen und sind nur scheinbar von einander getrennt.

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In diesem Zusammenhang ist wichtig zu wissen, dass männliche und weibliche Energie nicht zwingend Männlichkeit und Weiblichkeit bedeuten.

Männlichkeit und Weiblichkeit sind sexuelle und somit biologische Begriffe. Die männliche Energie kann aber auch von biologischen Frauen genutzt werden, so wie die weibliche Energie von biologischen Männern genutzt werden kann.

Will ich als Frau Ziele erreichen, also Manifestieren, aktiviere ich zusätzlich meine männliche Energie. Die Eindimensionalität der männlichen Energie gibt mir maximalen Fokus, den ich zum Manifestieren zwingend brauche.

Umgekehrt aktiviere ich als Mann meine weibliche Energie, wenn ich komplexe Dinge verstehen und umsetzen will. Die Mehrdimensionalität der weiblichen Energie gibt mir eine erweiterte Sicht auf die Realität (Intuition).

Geniale Menschen sind deswegen genial, weil sie beide Energien optimal nutzen.

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